11. Sparda Cup Jugendfußball-Turnier zog viele Talente nach Siershahn
Von Wolfgang Rabsch
Wenn Dirk Metternich, der Turnierorganisator beim Sparda Cup für Jugendmannschaften, U11 und U13 Jugendteams nach Siershahn einlädt, kann er sicher sein, dass er für beide Altersklassen jeweils ein illustres Starterfeld zusammenstellen kann. Gerne kommen die Jugendteams von Bundesligisten in den Westerwald, weil sich die sportliche Herausforderung, die familiäre Atmosphäre und die Gastfreundschaft herumgesprochen haben.
Siershahn. In diesem Jahr konnten die Jugendmannschaften der Bundesligisten FSV Mainz 05, Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und SV Darmstadt 98 begrüßt werden. Das Teilnehmerfeld wurde um die U13 Teams von FSV Frankfurt, Spvgg EGC Wirges, Tennis Borussia Berlin, SV Sandhausen, Viktoria Köln und die TSG Wieseck komplettiert. Aus zehn teilnehmenden Vereinen wurden zwei Gruppen zu je fünf Teams ausgelost. In jeder Gruppe spielte jeder gegen jeden, die Spielzeit betrug 13 Minuten.
In diesem Artikel kann nur vom Turnier der U13-Teams berichtet werden, am Vortag, als das Turnier der U11-Teams stattfand, konnte der WW-Kurier leider nicht vor Ort berichten. Zur Information: Pokalsieger des Sparda Cups 2023 bei den U11-Teams wurde der SV Wehen-Wiesbaden, der im Finale die TuS Koblenz nach einem packenden Spiel mit 1:0 besiegte.
Spannende Gruppenspiele ergaben die Paarungen bis zum Finale
In der Gruppenphase ging es darum, Platz eins bis vier zu belegen, nur diese Teams qualifizierten sich für das Viertelfinale. Nachdem das Viertelfinale ausgespielt war, kam es im Halbfinale zu folgenden Paarungen: FSV Frankfurt vs. FSV Mainz 05 und Borussia Mönchengladbach vs. Tennis Borussia Berlin. Beide Spiele waren an Dramatik kaum zu überbieten, denn nach der regulären Spielzeit stand es jeweils unentschieden, 0:0, beziehungsweise 1:1. Darum musste ein Neunmeterschießen über den Einzug ins Finale entscheiden. Hierbei zeigten einige Schützen Nerven, andere konnten nicht verwandeln, denn beide Torhüter hielten einige Neunmeter. Letztendlich gewann der FSV Frankfurt das Neunmeterschießen mit 4:3 und Borussia Mönchengladbach mit 3:1.
Beim Spiel um Platz 3 standen sich der FSV Mainz 05 und Tennis Borussia Berlin gegenüber, das die Berliner verdient mit 3:1 für sich entschieden.
Ausgeglichenes Finale mit glücklichem Gewinner
Krönender Abschluss des 11. Sparda Cups in Siershahn war das Finale zwischen FSV Frankfurt und Borussia Mönchengladbach. In diesem Spiel wurde hart gekämpft, aber auch spielerische Glanzpunkte blieben nicht aus. Man konnte deutlich erkennen, dass bei vielen Jugendlichen schon eine technische Perfektion vorhanden ist, enge Ballführung, technische Kabinettstückchen und Kampfeswillen erlauben einen guten Blick in die Zukunft. Auch die Torhüter begeisterten mit überragenden Reflexen, wobei selbst Schüsse aus kürzester Distanz abgewehrt werden konnten. Einem Torwart gelang es sogar, bei seinem Abschlag ins Tor zu treffen, weil der gegnerische Torwart zu weit vor seinem Tor stand.
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Wie gesagt, im Finale wogte das Spiel hin und her, Chancen zuhauf auf beiden Seiten, doch schließlich gelang es nur Borussia Mönchengladbach, ein Tor im Kasten vom FSV Frankfurt zu versenken. Somit kam das knappe Ergebnis von 1:0 zustande. Nach dem Schlusspfiff brachen bei den "Fohlen", so werden die Spieler von Borussia Mönchengladbach liebevoll genannt, alle Dämme. Jubelnd fielen sie übereinander her und konnten ihr Glück kaum fassen. Die Spieler des FSV Frankfurt erwiesen sich als fairer Verlierer und gratulierten sportlich den Siegern.
Die abschließende Siegerehrung hatte einen Touch von Champions League oder Weltmeisterschaft. Alle Teams liefen in der abgedunkelten Sporthalle zu Power Music und Disco Light ein. Als Turnierdirektor Dirk Metternich dem Mannschaftskapitän von Borussia Mönchengladbach den riesigen Siegerpokal überreichte, brach bei den Jungs vom Niederrhein grenzenloser Jubel aus. Jeder wollte den Pokal berühren und in den Händen halten und voller Stolz posierten die Spieler zusammen mit ihren Trainern später zum Siegerfoto.
U17-Weltmeister hat auch schon in Siershahn gespielt
Am Rande des Turniers konnte der WW-Kurier ein kurzes Interview mit Dirk Metternich führen, der sich mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden zeigen konnte: "Die Jugendteams kommen sehr gerne zu uns, weil sie wissen, dass sie hier herzlich willkommen sind und im familiären Rahmen betreut werden. Die Mannschaft von Tennis Borussia Berlin, das Team mit der weitesten Anreise, war über Nacht in einem Hotel in Helferskirchen untergebracht. Die "Fohlen" von Borussia Mönchengladbach verbrachten die Nacht von Samstag auf Sonntag bei einheimischen Gastfamilien. Sehr stolz bin ich darauf, dass mit Winners Osawo ein aktueller U17 Weltmeister bereits dreimal, damals noch für den Berliner AK 07, an unseren Turnieren teilgenommen hat". (Wolfgang Rabsch)
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