Endlich wieder Weihnachtsmarktempfang der Westerwald Bank
Von Helmi Tischler-Venter
Nach drei Jahren Pandemie-bedingter Abstinenz lud die Westerwald Bank wieder zum traditionellen Weihnachtsmarktempfang in den Verwaltungssitz Hachenburg ein. Vorstandssprecher Dr. Ralf Kölbach konnte rund 500 Gäste mit dem Wäller Gruß begrüßen.
Hachenburg. Kölbach betonte, es gehe darum, einen schönen Abend als Einstimmung auf den Weihnachtsmarkt und das Weihnachtsfest zu genießen, trotz aller Sorgen, wie die Konflikte in der Ukraine und in Israel, Probleme durch Flucht und Zuwanderung, der Inflation und des Klimawandels. Der Vorstandssprecher sah auch positive Ausblicke, wie die in den letzten Monaten rückläufige Inflation, die im nächsten Jahr in die Nähe von zwei Prozent kommen kann. Da wir jährlich eine halbe Million Fachkräfte brauchen, bringt auch die Migration positive Möglichkeiten mit, vorausgesetzt das Asylrecht wird so genutzt, dass die Sozialsysteme dauerhaft stabil bleiben. Mit der typischen "German Angst" sollten wir uns nicht das Leben vergällen. Deutschland stehe wirtschaftlich keineswegs schlecht da.
Der Bankfachmann sieht keinen Grund für Angst vor der Zukunft. Die Voraussetzungen für die Bewältigung der Probleme seien vorhanden. Aber nicht durch Populismus und Schließen von Grenzen, wie der Brexit zeigt. "Die Probleme dieser Welt lösen wir nur durch harte Arbeit!" Kölbach wünscht sich eine Rückkehr zur Rationalität auf allen Ebenen und wieder einen freundlicheren Umgangston.
Für die Westerwald Bank war 2023 ein gutes Jahr mit leicht gewachsenen Kundeneinlagen und einem positiven operativen Ergebnis. Dafür sorgen fast 500 Mitarbeiter, denen der Vorstand dankt. Dr. Ralf Kölbach dankte auch dem Quartett "Partido Gold" für die musikalische Unterhaltung und für die kulinarische Versorgung der Dining Range und Getränkelieferer Michael Müller sowie der Birkenhof-Brennerei Klöckner.
Für Gabriele Greis war es die Eröffnungspremiere in ihrer Funktion als Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg. Noch ganz unter dem Eindruck der Ehrenamtswürdigung der fast 550 Feuerwehrleute stehend, bat Greis darum, ehrenamtlich Aktive zu würdigen und zu schätzen. Die Begeisterungsansteckung der Feuerwehr erhoffe sie sich auch für die Kommunalpolitik, weil kommunale Selbstverwaltung ein hohes Gut ist. Die Bürgermeisterin lud alle Bürger ein, an den Sitzungen teilzunehmen und sich kommunalpolitisch einzubringen.
Stadtbürgermeister Stefan Leukel begann sein Grußwort in Reimform zu seiner "Herzensangelegenheit", der geplanten Verlegung der Geburtshilfestation von Müschenbach nach Kirchen. Das Gedicht endete: "Wie sollen wir in Hachenburg bald Kinder kriegen?
Im Regen lassen sie uns stehen!
Mütter, Väter müssen sehen,
wie die Kinder dann zur Welt sie bringen.
Hebammen mit den Tränen ringen.
Das Land, es bricht sein eigen‘ Wort…
Und die Moral von dem Gedicht:
Die Gesundheit auf dem Land interessiert Mainz nicht!"
Leukel erläuterte die zahlreichen Aktivitäten der Stadt im ablaufenden Jahr und den Schuldenabbau. Zuletzt lud er alle Anwesenden zur Eröffnung des morgigen Weihnachtsmarkts (14. Dezember) mit Gesang der Bürgermeister ein.
Vorstandssprecher Kölbach verwies zum Abschluss auf die jährliche Unterstützungsaktion der Bank am Weihnachtsmarkt: Petra Schuff vom Theaterhaus Alpenrod spielt für Familien und Kinder (ab circa vier Jahre): "Willkommen im Zirkus der (unbekannten) Märchen" am Donnerstag, dem 14. Dezember um 16 Uhr im Veranstaltungsraum der Westerwald Bank Hachenburg. htv
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