Pressemitteilung vom 20.12.2023
Müllgebühren im Westerwaldkreis: Kreistag beschließt geringe Gebührenerhöhung
Der Westerwälder Kreistag hat den Wirtschaftsplänen und den geringfügig erhöhten Gebühren bei dem Westerwaldkreis-AbfallwirtschaftsBetrieb (WAB) mit großer Mehrheit zugestimmt. Insgesamt gehen die Gebühren um rund 2,6 Prozent nach oben und bleiben damit verglichen mit dem Landesschnitt noch immer auf günstigem Niveau.
Westerwaldkreis. CDU-Kreistagsmitglied Dr. Wolfgang Kögler stellte fest, dass die für das Kalenderjahr 2024 vorgesehene geringfügige Erhöhung der Hausmüllgebühren für den
Ein-Personenhaushalt um 4,10 Euro, Zwei- bis Vierpersonenhaushalt um 5,40 Euro sowie den Fünf- und Mehrpersonenhaushalt um 6,90 Euro notwendig ist. Im Lichte aller übrigen Preissteigerungsraten müsse man zugestehen, dass eine Gebührenerhöhung um lediglich 2,6 Prozent ausgesprochen moderat ausfalle.
"Dank des umsichtigen Agierens unseres Landkreises in Fragen der Abfallwirtschaft können wir weiter vollmundig nach außen tragen, dass unsere Müllgebühren im Landes- und Bundesvergleich als ausgesprochen günstig anzusehen sind. Auch wenn die Ausgestaltung der Müllgebühren in den jeweiligen Zweckverbänden völlig unterschiedlich ausfällt, so kann man bei einer vergleichenden Betrachtung unserer Nachbarn anmerken, dass die Müllgebühren 2023 in den Kreisen Neuwied und Rhein-Lahn in etwa auf unserem Niveau liegen, die Gebühren in den Kreisen Altenkirchen, Limburg-Weilburg, Mayen-Koblenz, Lahn-Dill und der Stadt Koblenz jedoch rund 30 - bis rund 70 Prozent oberhalb unserer Gebühren liegen."
Kögler weiter: "Auch unsere kommunalisierte mechanisch-biologische-Sortier- und Abfallaufbereitungs-Anlage (MBS) absolvierte im nunmehr ablaufenden Kalenderjahr wieder ihren Betrieb ohne Unterbrechung und Störung, was keineswegs als selbstverständlich angesehen werden kann bei einer Jahresleistung von mehr als 90.000 Tonnen. Auch wenn diese Anlage angesichts der Kommunalisierung keineswegs auf Gewinnmaximierung abzielt, sind aus deren Betrieb die stets erforderlichen Investitionsbeträge zu finanzieren. So wurden im abgelaufenen Kalenderjahr rund 5,75 Millionen Euro in die Erweiterung der Sortiertechnik investiert, davon 3,75 Millionen über paritätisch gewährte Gesellschafterdarlehen. Auch die MBS-Anlage als Teil der Westerwälder Abfallwirtschaft ist hervorragend aufgestellt." (PM)
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