Vom Kabarettisten zum Balletttänzer
Sebastian Pufpaff strapazierte die Lachmuskeln in der Hachenburger Stadthalle
Hachenburg. Kulturreferentin Beate Macht erzählte bei der Ansage des Künstlers, dass sie die ersten Infos des Kabarettisten achtlos weggeworfen hatte, denn wenn jemand sich den Künstlernamen „Pufpaff“ gibt, was soll das schon sein?
Erst eine Empfehlung ließ sie sich mit dem Künstler befassen. Da erfuhr sie auch, dass Pufpaff sein richtiger Name ist. Darauf ging der Kabarettist auch zu Beginn ein. „Du wirst mit diesem Namen nie ernst genommen“, erzählte er dem Publikum. Dann hat er noch die Vornamen Malte Sebastian bekommen und dazu meinte er an die Adresse seiner Eltern gerichtet: „Wenn ich nicht gewollt war, dann hättet ihr mir das auch anders sagen können.“
Pizza bestellen ist für den Künstler Pufpaff unmöglich, denn „mit diesem Namen musst du immer eine Dose Ravioli im Hause haben, die bestellte Pizza kommt nie an“.
Ansonsten beschäftigte sich der George Clooney des Kabaretts, wie Sebastian Pufpaff genannt wird, mit vielen Fragen der Welt. Er liebt die Wortspielereien und stellte Fragen wie: Warum steckt in dem Wort Sterben „erben“? Wer hat das Alphabet sortiert? Warum brennt im Kühlschrank Licht, dagegen im Eisschrank nicht?
Seine Beschäftigung mit dem Navigationsgerät war hörenswert. Nach seiner Meinung benutzen wir es nur, um die vorgegebene Ankunftszeit zu unterbieten. Oder „wenn sie auf der Autobahn auf dem Standstreifen ein Fahrzeug stehen sehen, dann kam von dem Navi die Anweisung: Bitte rechts halten!“.
Ein Rat an die männlichen Besucher: „Wenn ihre Frau fragt: Liebling bin ich dick? Dann antworten sie: „Jedes gute Stück Fleisch hat auch einen Fettrand.“
Überraschend die von den begeisterten Zuschauern geforderte Zugabe. Sebastian Pufpaff begann einen Striptease auf der Bühne. Nachdem er sich Jacke, Krawatte, Hemd und Hose entledigt hatte, kam ein dunkler Ganzkörperbody zum Vorschein. Pufpaff zog sich weiße Ballettschläppchen an, tanzte über die Bühne und durch das Publikum, um sich dann unter tosendem Applaus zu verabschieden. Wolfgang Tischler
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