Glück im Unglück: Dachstuhlbrand in Hartenfels war schnell unter Kontrolle
Von Wolfgang Rabsch
Die Brandursache ist nach wie vor unklar: Am Dienstagabend (2. Januar) hatten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Ringstraße in Hartenfels Glück in Unglück, kamen sie doch unverletzt davon, nachdem der Dachstuhl des Gebäudes Feuer gefangen hatte. Aufmerksame Nachbarn und das schnelle Eingreifen der Feuerwehr hatten Schlimmeres verhindert.
Hartenfels. Die Kuriere hatten über den Dachstuhlbrand in Hartenfels bereits berichtet. Der Hausbesitzer zeigte sich am Tag nach dem Brand immer noch erschüttert, aber auch dankbar für den glimpflichen Ausgang: "Wir haben im Haus nichts davon mitbekommen, als das Feuer im Dachstuhl ausbrach. Gott sei Dank haben unsere unmittelbaren Nachbarn Rauch und Flammen bemerkt und uns natürlich sofort alarmiert. Dank der raschen Hilfe unserer Nachbarn konnten alle Bewohner rechtzeitig und unversehrt das Haus verlassen. Sehr schnell war die Freiwillige Feuerwehr aus Hartenfels vor Ort, die mit den Löscharbeiten begann. Unmittelbar danach trafen auch noch andere Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Selters ein, sodass der Brandherd relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Zur Brandursache kann ich nichts sagen, da nach den erfolgreichen Löscharbeiten der Dachstuhl versiegelt wurde. In Kürze werden Brandermittler der Kriminalpolizei ihre Untersuchungen beginnen, um die Brandursache festzustellen. Auch deshalb werde ich zurzeit keine Vermutungen zur Entstehung des Feuers äußern, das überlassen wir den Fachleuten. Für mich ist wichtig, dass alle Angehörigen wohlauf sind, zwar geschockt, aber trotzdem glücklich, da es tatsächlich hätte viel schlimmer ausgehen können".
Vorbildlicher Einsatz der Feuerwehren verhinderte Schlimmeres
Der WW-Kurier hatte die Gelegenheit, mit Klaus Strüder, dem Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr aus Hartenfels und Nicki Ahlborn, Wehrleiter der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Selters, zu sprechen, die beim Einsatz vor Ort waren. Klaus Schröder berichtete, dass die Feuerwehr aus Hartenfels naturgemäß um 21.11 Uhr zuerst am Einsatzort war und den Innenangriff auf den Brandherd vorbereitete. Zunächst wurde festgestellt, dass sich keine Personen mehr in dem Haus befanden und an Leib und Leben gefährdet wären.
Dann trafen die anderen Feuerwehren ein, unter anderem die Feuerwehr aus Selters mit ihrer Drehleiter, mit deren Hilfe konnte der Außenangriff durchgeführt werden. Die Löscharbeiten wurden von Atemschutzgeräteträgern geleistet. Vom DRK war der Regelrettungsdienst vorsorglich zum Schutz der Beteiligten im Einsatz.
Nicki Ahlborn ergänzte, dass etwa 50 Feuerwehrleute im Einsatz waren, die mit ihren Einheiten aus Selters, Herschbach, Schenkelberg und Hartenfels sich an den Löscharbeiten beteiligten. Da durch den Dachstuhlbrand auch die Dachabdeckung mit Schindeln beschädigt wurde, dichtete die Feuerwehr die offenen Stellen am Dach wegen des zurzeit herrschenden Regens provisorisch mit Plastikplanen ab.
Alles in allem kann festgestellt werden, dass die Hausbewohner mit dem Schrecken davongekommen sind, das aber auch der aufmerksamen Nachbarschaft und dem schnellen Eintreffen der Feuerwehren aus der VG Selters zu verdanken ist. (Wolfgang Rabsch)
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