WEKISS gründet zwei neue Selbsthilfegruppen
Die Westerwälder Konakt- und Informationsbörse (WEKISS) ruft demnächst zwei neue Selbsthilfegruppen ins Leben. Die eine richtet sich an Angehörige psychisch erkrankter Menschen, die zweite wird Eltern von zwangserkrankten Kindern eine Hilfe sein, wenn die Kraft nachlässt.
Westerburg. „ ... Mein Mann Rüdiger hat sich sehr verändert. Er war sonst immer so aktiv und lebensfroh. Seit er an dieser Depression erkrankt ist, ist er sehr niedergeschlagen und hat keine Hoffnung mehr. Anfangs habe ich noch versucht ihm gut zuzureden und aufzumuntern, aber das hat nicht geholfen. Inzwischen fühle ich mich selbst sehr oft überlastet, weil ich doch viele Aufgaben abnehmen muss. Nach der Diagnose bin ich auch erst mal in ein Loch gefallen, aber ich muss auch für mich sorgen."
Es sind solche Situationen, welche die Diagnose „Psychische Erkrankung“ im engen Familien- und Freundeskreis auslöst. Die Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS) gründet daher eine Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker im Westerwald. Angehörige sind herzlich eingeladen, sich mit anderen betroffenen Angehörigen auszutauschen, um die belastenden seelischen und sozialen Situationen besser bewältigen zu können. Der Besuch der Selbsthilfegruppe ist kostenlos.
Betroffenee Angehörige können sich vertrauensvoll an die WeKISS wenden unter Telefon 02663-2540 (Sprechzeiten Montags, 15 bis 18 Uhr, und Dienstags bis Donnerstag, 9 bis 12 Uhr) oder per e-Mail unter wekiss@gmx.de. Dort können sich Interessierte auch für folgende Selbsthilfegruppen anmelden:
Neue Selbsthilfegruppe für Eltern zwangserkrankter Kinder gründet sich in Westerburg
Am Dienstag, 29. November 2011 treffen sich um 17.00 Uhr in Westerburg im Paritätischen Zentrum, Neustraße 34 zum ersten Mal Eltern von zwangserkrankten Kindern zur Gründung einer Selbsthilfegruppe für den Raum Altenkirchen/Westerwaldkreis. Die Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS) hatte auf Wunsch einer betroffenen Mutter zur Gründung einer solchen Selbsthilfegruppe aufgerufen, in der sich die Mütter und Väter über ihre ganz besondere Situation und Reaktion angesichts der Erkrankung ihrer Kinder austauschen können, sich gegenseitig mit Informationen helfen und sich auch gegenseitig Mut machen, wenn zwischendurch die Kraft nachlassen sollte. Auch Betroffene, die sich noch nicht angemeldet haben sind herzlich zur Gruppengründung eingeladen.