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Nachricht vom 26.01.2024    

Fast eine Million Fördermittel: Warmer Geldregen aus Mainz für Wirges und Höhr-Grenzhausen

Von Wolfgang Rabsch

Voller Vorfreude erwarteten Alexandra Marzi, die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Wirges und Thilo Becker, Bürgermeister der VG Höhr-Grenzhausen, den rheinland-pfälzischen Landesinnenminister Michael Ebling, denn der hatte bei seinem Besuch in beiden Verbandsgemeinden zwei sehr wertvolle Förderbescheide im Gepäck, die er im Rahmen kleiner Feierlichkeiten überreichte.

Der Minister hatte fette Förderbescheide im Gepäck. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Westerwaldkreis. Immerhin ergab die Summe beider Förderbescheide den beachtlichen Betrag von 974.000 Euro. Die Stippvisite des Innenministers begann im Hallenbad von Wirges, dort wurde er von Alexandra Marzi, weiteren Verwaltungsmitarbeitern und Bürgermeistern aus der VG Wirges empfangen. Verständlich, dass die Bürgermeisterin den Innenminister auf das Herzlichste begrüßte, denn im Anschluss erhielt sie das Dokument, welches bescheinigt, dass die VG Wirges aus dem "Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation" (KIPKI) einen Förderbescheid über 578.000 Euro erhält, um mit dem Geld Investitionen in energetische Sanierungen mitzufinanzieren.

Die Verbandsgemeinde Wirges plant, unter anderem Photovoltaikanlagen und die dazugehörigen Stromspeicher auf den Dächern des Schwimmbads, des Schulzentrums, Feuerwehrgerätehäuser, des Bürgerhauses und verschiedener Gemeindehallen zu installieren. Zudem ist vorgesehen, die Beleuchtung verschiedener öffentlicher Gebäude auf LED-Lampen umzurüsten.

Innenminister Michael Ebling betonte, dass die bewilligten Fördermittel die Kommunen unterstützen sollen, sich an der Finanzierung von energetischen Sanierungen zu beteiligen, um damit die Energieeffizienz zu steigern. Der Minister erklärte weiter, dass vom Land Rheinland-Pfalz insgesamt 240 Millionen Euro für das KIPKI-Programm zur Verfügung gestellt würden. Nach entsprechenden Anträgen der jeweiligen Kommunen wird unbürokratisch und sehr schnell über die Förderung entschieden. "Mit den Maßnahmen setzt die Verbandsgemeinde Wirges ein positives Beispiel für umweltbewusstes Handeln und zeigt ihr Engagement für den Klimaschutz in der Region", lobte Ebling die Wirgeser Verwaltung.

Höhr-Grenzhausen freut sich über 396.000 Euro
Von Wirges aus begab der Innenminister sich nach Höhr-Grenzhausen, um der dortigen Verbandsgemeinde ebenfalls den sehnlichst erwarteten Förderbescheid zu überbringen. Thilo Becker, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, hatte den hohen Besuch in das Feuerwehrgerätehaus in die Heinrich-Meister-Straße eingeladen. Im Mannschaftsraum der Feuerwehr hatten sie sich ebenfalls kommunale Vertreter, Feuerwehrleute und einige Bürger eingefunden. Auch hier wurde der Innenminister sehr freundlich begrüßt, denn er kam auch nach Höhr-Grenzhausen nicht mit leeren Händen.



Auf dem Förderbescheid stand immerhin die stolze Summe von 396.000 Euro. Die VG beabsichtigt unter anderem, 500 private Haushalte mit jeweils 200 Euro für die Anschaffung von Balkonkraftwerken zu bezuschussen. Mit 500 Balkonkraftwerken könnten zwischen 350.000 und 400.000 Kilowattstunden pro Jahr erzeugt und etwa 200 Tonnen CO2 eingespart werden.

Thilo Becker: "Mit den übrigen Fördermitteln wollen wir das Rathaus und die Feuerwehrgerätehäuser energetisch sanieren. Für 116.000 Euro sollen die Fassaden der Gerätehäuser saniert werden und von Gasheizung zur Wärmepumpe übergegangen werden im Rathaus ist beabsichtigt, für 180.000 Euro eine kaskadierende Wärmepumpe als Heizung einzubauen. Ausdrücklich möchte ich mich bei der Landesregierung in Mainz für die schnelle und schlanke Entscheidung bei KIPKI bedanken".

"Die geplanten Maßnahmen tragen nicht nur zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei, sondern dienen auch als Vorbild für nachhaltiges Bauen und Modernisieren", sagte Ebling zum Abschluss. Die Förderung von Balkonkraftwerken in privaten Haushalten unterstütze zudem die dezentrale Energieerzeugung und solle Bürger ermutigen, aktiv zum Umweltschutz beizutragen. (Wolfgang Rabsch)


Mehr dazu:   Naturschutz  
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