Pressemitteilung vom 28.01.2024
Wölfin aus Rüdesheimer Rudel im Westerwald nachgewiesen - Ist eine Etablierung im Gange?
Eine junge Wölfin aus Hessen verschafft den Rheinland-Pfälzischen Landkreisen Rhein-Lahn und Westerwald erneut Aufsehen. Ende 2023 wurde das Tier genetisch an einem frischen Rehriss in der Verbandsgemeinde Montabaur identifiziert.
Region / Montabaur. Das betreffende Tier, bekannt als "Wölfin GW3059f", stammt ursprünglich aus dem Rüdesheimer Rudel in Hessen. Dies ist bereits der vierte Nachweis des Tiers in Rheinland-Pfalz. Die drei vorherigen Nachweise wurden innerhalb weniger als vier Wochen im Zeitraum Februar/März des Vorjahres erbracht. Nach jedem ihrer Aufenthalte in Rheinland-Pfalz wurde die junge Wölfin jeweils wieder in ihrem Herkunftsgebiet in Hessen nachgewiesen. Dort bewegt sie sich vorwiegend in den Regionen Heidenrod, Rüdesheim und Lorch. Wo sich das Tier aktuell aufhält, ist allerdings unbekannt.
Derzeit, so teilt das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO) mit, kann weder bestätigt noch ausgeschlossen werden, dass sich die Wölfin GW3059f in einer Phase der Etablierung befindet. Daher bitten die Behörden Personen in den Landkreisen Rhein-Lahn und Westerwald um Unterstützung bei der Überwachung. Meldungen von Fotos, Wolfsbeobachtungen, gerissenen Wild- oder Nutztieren sowie Kot- oder Spurfunden können beim KLUWO oder den ehrenamtlichen Großkarnivorenbeauftragten (GKB) abgegeben werden.
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Für sämtliche Hinweisarten steht die zentrale Hotline 06306 911 199 zur Verfügung. Die Kontaktdaten zum örtlichen GKB sind auch online erhältlich.
Alle bisherigen Nachweise von GW3059f innerhalb des Landes liegen in den Präventionsgebieten Westerwald und Taunus, wo Tierhaltende Unterstützung für Herdenschutzmaßnahmen durch das KLUWO erhalten können. (PM)
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