Tausende strömten zum Karnevalsumzug am Veilchendienstag nach Montabaur
Von Wolfgang Rabsch
Montabaur war total dicht: Egal, wie man es schaffte, als der Umzug pünktlich um 14:11 Uhr startete, säumten mehrere tausend Menschen die Strecke. Der Zug hatte sich zwischen dem Kreisel am "Roundabout" und dem Amtsgericht formiert, um dann über die Bahnhofstraße zum Rathaus am Großen Markt zu gelangen, von dort zog er weiter die Kirchstraße hoch, um sich im Bereich der Stadthalle aufzulösen.
Montabaur. Die GK Heiterkeit hatte zum traditionellen Veilchendienstagsumzug eingeladen, viele befreundete Vereine folgten dem Ruf mit ihren Motivwagen. Das Salz in der Suppe waren die Fußgruppen, die mit ihren witzigen und fantasievollen Kostümen und Verkleidungen, das Gesamtbild wesentlich aufhübschten. Karnevalsumzüge sind ein Fest für alle, aber insbesondere für Kinder, die nur eines im Sinn haben, möglichst viele Kamelle einzusammeln. Beim Umzug in Montabaur war auffällig, dass ohne Pause Kamelle und andere Sachen ins Publikum geworfen wurde.
Viele Vereine unterstützten den Umzug
Durch die Umbaumaßnahmen in der Bahnhofstraße waren einige Veränderungen notwendig. Die Länge des Zugs war verkürzt und auch die Wegstrecke, die nicht wie sonst üblich, am Konrad-Adenauer-Platz vorbeilief, musste den Umständen entsprechend ebenfalls verkürzt werden. Das tat aber der guten Stimmung, die entlang der Zugstrecke feststellbar war, keinen Abbruch. Es herrschte eine lockere und heitere Atmosphäre, von der man automatisch mitgezogen wurde.
Auch in Montabaur können nicht alle Gruppen und Vereine erwähnt werden, die am Zug teilnahmen. Deshalb hier einige Namen, die stellvertretend für alle anderen stehen: Der Elferrat der GK Heiterkeit Montabaur, die Wilden Wirzenbörner, die 13. Stufe des Landesmusikgymnasiums, die Möhnen Niederelbert, die Schneetheke Watzemisch Ransbach Baumbach und die Bloramer Jecken.
Musikalisch begleitet wurde der Karnevalsumzug durch das Blasorchester Daubach und dem Musikverein Ebernhahn. Der Prinzenwagen, mit Kinderprinz Tino I. an Bord, gestaltete den krönenden Abschluss des Umzugs.
Ausklang des Umzugs bis Aschermittwoch
Nach Beendigung des Umzugs boten sich mehrere Möglichkeiten, die allseits beliebte After-Zug-Party zu feiern: In der Gastronomie, in der Stadthalle von Montabaur mit Live-Musik der rheinischen Cover-Band "Altneubau" und im gegenüberliegenden historischen Gewölbe. In der sehr gut besuchten Stadthalle musste noch ein formeller Verwaltungsakt vollzogen werden, denn Kinderprinz Tino I. übergab den Schlüssel zum Rathaus, den er an Schwerdonnerstag Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland entrissen und damit das Sagen in der Stadt übernommen hatte, wieder zurück an die Stadtchefin. Gabi Wieland war heilfroh, dass der Kinderprinz verantwortungsvoll mit der kurzzeitigen Macht umgegangen war und sie nun bei ihrer Rückkehr keinen "Scherbenhaufen" vorfinden wird.
Alles in allem hat Montabaur mit dem Karnevalsumzug erneut unter Beweis gestellt, dass man in Montabaur gut feiern kann und dabei nicht nur an die Einwohner denkt, sondern auch das gesamte Umland gerne einbezieht. (Wolfgang Rabsch)
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