Pressemitteilung vom 19.02.2024
Preis an Westerwald-Verein übergeben: Folgt "Ewigem Eis" nächstes Naturwunder?
Im Herbst ist das "Ewige Eis" der Dornburg zum "Naturwunder des Jahres" gewählt worden. Doch nach der Wahl ist vor der Wahl - und so gibt es jetzt schon Überlegungen, sich gleich noch einmal bei der Publikumswahl zu bewerben.
Enspel. Bei der Übergabe des Preises und der Urkunde durch die deutschlandweit agierende Sielmann-Stiftung im Stöffel-Park in Enspel kam unter den vielen Beteiligten vom Westerwald-Verein (WWV) und dem Deutschen Wanderverband, den Kommunen, dem Tourismus, dem Geopark und einigen mehr, angesichts des großen Erfolgs mit dem Geophänomen im hessischen Teil des Westerwaldes gleich die Idee auf, sich Jahr erneut mit einem Westerwälder Naturwunder zu bewerben.
Zur Erinnerung: Im Herbst hatte die Sielmann-Stiftung zum ersten Mal mit dem Deutschen Wanderverband eine Publikumswahl zum Naturwunder des Jahres veranstaltet. Damit sollte Aufmerksamkeit für die Schönheit und Einzigartigkeit der heimischen Natur geschaffen werden. Mit großem Abstand holten die Westerwälder für das "Ewige Eis" im Felsmassiv der Dornburg die meisten Stimmen.
Bei der Preisverleihung berichtete Thomas Bischoff von der Sielmann-Stiftung, dass die Jury schon bei der Vorauswahl der neun Naturwunder, die in die Publikumswahl kamen, vom "Ewigen Eis" als einem auf den ersten Blick eher unscheinbaren, aber doch herausragenden Naturwunder beeindruckt war. Er gratulierte und dankte den Akteuren des Westerwald-Vereins, die den Mut gehabt hätten, sich harter Konkurrenz zu stellen.
Auch der Vizepräsident des Deutschen Wanderverbandes (DWV) gratulierte dem
Mitgliedsverein und betonte, dass es schon immer ein Anliegen sei, nicht nur für gut gepflegte und markierte Wanderwege zu sorgen, sondern die Wanderer auch mit Besonderheiten an den Wegen vertraut zu machen. Und seit Jahrzehnten setze sich der DWV für den Landschafts- und Naturschutz ein.
Landrat war voll des Lobes
Voll des Lobes war der WWV-Vorsitzende, der Westerwälder Landrat Achim Schwickert, nicht nur für die vielen Menschen, die durch ihre Stimme den Sieg des Westerwälder Naturphänomens als Naturwunder 2023 überhaupt möglich gemacht hatten. Sein besonderer Dank und auch der seines Stellvertreters, Bürgermeister Roland Lay (Breitscheid/Hessen), galt aber vor allem auch WWV-Fachbereichsleiter Natur- und Umweltschutz, Hartmut König, der die Idee zur Bewerbung hatte und dabei vom Fachbereichsleiter Wandern und Freizeit, Rainer Lemmer, unterstützt wurde. Schließlich sei es ja auch darum gegangen, dass die Naturwunder durch attraktive Wanderwege erschlossen sind.
Lemmer informierte dann die Gäste auch in einem ausführlichen Vortrag nicht nur über das "Ewige Eis" an der Dornburg, sondern auch, wie man es auf schönen Wander- oder auch Radwegen erreicht. Damit die kleine Trophäe, die mit dem Preis verbunden ist, auch einen würdigen Platz in der Nähe des Naturwunders erhält, übergab Schwickert sie an den Dornburger Bürgermeister Andreas Höfner. Der freute sich riesig über den Preis und natürlich auch die Trophäe, die im Dorfmuseum Wilsenroth einen würdigen Platz finden soll.
Und dann wurde natürlich in den Reihen der vielen Feiernden überlegt, mit welchen Wäller Naturwundern man sich bei einer Neuauflage des Wettbewerbs der Sielmann-Stiftung beteiligen könnte. Spontan fiel da der Name der weithin einzigartigen Schauhöhle Herbstlabyrinth bei Breitscheid, die unter anderem am Westerwaldsteig liegt. Aber auch weitere Kandidaten sollen gesucht werden. (PM)