Pressemitteilung vom 20.02.2024
Selbstloser Einsatz für die Natur: Naturschützer in Maxsain retten erneut Amphibien
Bei milden Temperaturen jetzt seit Mitte Februar beginnen die ersten Erdkröten ihre saisonale Wanderung zu den Laichgewässern. In Maxsain haben sich engagierte Naturschützer diesem Phänomen angenommen und eine Sicherheitsmaßnahme installiert, die das Leben der Tiere schützt.
Maxsain. Die Anzeichen der Frühlingszeit sind unübersehbar, und so haben die ersten Amphibien bereits ihren Weg zu den Laichgewässern angetreten. Zum Schutz der Tiere bei der gefährlichen Straßenüberquerung hat der Westerwaldkreis einige Straßen für den Verkehr gesperrt. Die Kuriere berichteten. Nicht nur für die Amphibien kann die Straße schnell zur Gefahr werden, denn wenn viele vom Verkehr überrollt werden, bildet sich leicht ein glatter Schmierfilm auf dem Straßenbelag, wodurch auch Pkw-Fahrer gefährdet sind. Da längst nicht alle betroffenen Wanderrouten der Amphibien gesperrt werden können, gilt es, gerade in dieser Zeit besonders umsichtig zu fahren.
Engagierte Helfer errichten Fangzäune
Glücklicherweise bauen engagierte Helfer im Umweltschutz an vielen Stellen im Westerwald ehrenamtlich Fangzäune auf, um den Erhalt der Artenvielfalt zu sichern. Auch bei Maxsain war in diesem Jahr ein engagiertes Team von neun freiwilligen Helfern der Ortsgruppe "NABU Montabaur und Umgebung" zur Stelle, um einen wichtigen Beitrag zum Schutz dieser Tiere zu leisten. Sie stellten bei Maxsain einen mehrere hundert Meter langen Amphibienschutzzaun entlang der L304 nahe des Hammermühler Weihers auf, eine Arbeit, die insgesamt drei Stunden in Anspruch nahm.
Neben dem Aufbau des Zauns sammelten die Helfer auch gleich Müll entlang der Straße mit auf. In den kommenden Wochen gilt es nun, die Eimer entlang des Zauns täglich zu kontrollieren. Sollten Erdkröten darin gefunden werden, werden sie sicher auf die andere Seite der Straße gebracht.
Diese Initiative wurde vor vier Jahren von Naturschützern aus Maxsain und Umgebung ins Leben gerufen. Seitdem konnten bereits 1.600 Tiere sicher über die viel befahrene Straße gebracht werden. In manchen Fällen wurden morgens bis zu 130 Kröten in den Eimern entdeckt. Es bleibt abzuwarten, wie viele Tiere in diesem Jahr gerettet werden können. (PM/Red)
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