17. Gesundheitsmesse in Bad Marienberg mit "Kindergesundheit" als Schwerpunktthema
Von Wolfgang Rabsch
Bereits zum 17. Mal fand in Bad Marienberg die angesagte Gesundheitsmesse statt. Das wichtige Thema "Kindergesundheit" stand im Mittelpunkt der Ausstellung, ein Thema, das häufig unterschätzt wird und gravierende Folgen für Kinder und Jugendliche haben kann.
Bad Marienberg. Eigentlich sollte jedem bewusst sein, dass in der Kindheit die Weichen für das Erwachsenwerden gestellt werden. Leider werden auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen (Elternhaus und Schulen), aber auch in der Gesundheitspolitik, Fehler begangen, die massive Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern haben können.
Um dieser Fehlentwicklung entgegenzusteuern, stand dieses wichtige Thema im Mittelpunkt der 17. Gesundheitsmesse in Bad Marienberg. Wie immer veranstaltet von der Stadt Bad Marienberg und organisiert von Rita Müller (Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, zu der später noch etwas zu sagen ist), Hannah Matthiesen (Mitarbeiterin bei der Tourist-Information), Björn Scheyer (1. Beigeordneter der Stadt Bad Marienberg) und dem Kneipp-Verein Bad Marienberg. Als Schirmherr konnte Joachim Türk, Vizepräsident des Kinderschutzbundes Deutschland, gewonnen werden, dem das Thema Kindergesundheit natürlich sehr am Herzen liegt.
Gesund und fit in den Frühling
Zutreffend und zusammengefasst ist die Gesundheitsmesse folgendermaßen zu beschreiben: 60 Angebote in den Bereichen Gesundheit, Wellness und Wohlbefinden. Ärzte, Trainer und Gesundheitsexperten informieren in praxisbezogenen Vorträgen und zahlreichen Workshops über wirksame Methoden und Therapien, das Leben zu erleichtern, zu bereichern und die Gesundheit zu stärken. Im Fokus der Messe stand die Kindergesundheit, letztendlich hatten sämtliche Altersklassen Gelegenheit, sich bei gesundheitlichen Problemen beraten zu lassen.
Stark frequentiert waren Fachvorträge von Ärzten und Gesundheitsexperten zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen, zum Beispiel: Ursachen, Risiken und Prävention bei koronarer Herzerkrankung, spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen, moderne Behandlungsverfahren von Bauchdeckenbrüchen, Vorteile und Chancen von tiergestützter Therapie, praxisnah vorgeführt mit Therapiehund "Rosi" und Kinder-Yoga.
Breitgefächertes Gesundheitsangebot für Jung und Alt
An den Ausstellungsständen hatten Gäste der Gesundheitsmesse Gelegenheit, sich über das vielfältige Angebot von gesundheitsfördernden Maßnahmen zu informieren. Unter anderem waren vertreten: Der "Freundeskreis Westerwald - Verein für Suchtkrankenhilfe", eine Naturheilpraxis für Beschwerden im Bewegungsapparat und bei körperlichen und seelischen Erschöpfungszuständen, Behandlung aller Logopädischen Störungsbilder, durch eine Sprachtherapie für Kinder und Erwachsene bei Sprachentwicklungsverzögerungen - und Störungen. Unter dem Leitsatz "Wege ändern - Leben gewinnen" informierte die Diakonie im Westerwaldkreis, das DRK Westerburg war ebenso vertreten wie das DRK Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg, an dessen Stand Interessierte Informationen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie erhalten konnten.
Bad Marienberg hat mit der 17. Gesundheitsmesse erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie sich als "Gesundheitsstadt des Westerwalds" bezeichnen kann. Der Erfolg gab den Organisatoren in jeder Hinsicht recht, denn im Schulzentrum in der Kirburger Straße herrschte Hochbetrieb, sodass an manchen Ständen kein Vorwärtskommen möglich war. Die Besucher nahmen alles relativ locker in Kauf und hatten zudem die Möglichkeit, sich im Messe-Café zu erholen und zu stärken.
Emotionale Verabschiedung von Rita Müller
Rita Müller, die Frau, die von der ersten Minute an die Gesundheitsmesse in Bad Marienberg organisierte und immer weiter vorantrieb, gab bekannt, dass die 17. Gesundheitsmesse gleichzeitig ihre letzte gewesen sei. Sie befand sich beim Rundgang durch die Messe in Begleitung von Stadtbürgermeisterin Sabine Willwacher, dem 1. Beigeordneten Björn Scheyer und Hannah Mathiesen. Rita Müller arbeitet seit geraumer Zeit Hannah Matthiesen als ihre Nachfolgerin für die Organisation der Gesundheitsmesse ein. Stadtbürgermeisterin Sabine Willwacher sah den Abschied von Rita Müller mit einem "lachenden" und einem "weinenden" Auge: "Die Gesundheitsmesse war Ritas Baby, ohne ihr Durchsetzungsvermögen und Organisationstalent, wäre die Gesundheitsmesse sicherlich nicht zu dem geworden, was sie ist. Wir sind ihr zu großem Dank verpflichtet". Als äußerliches Dankeschön überreichte die Bürgermeisterin Rita Müller einen schönen Blumenstrauß.
Rita Müller wird sicherlich nach Beendigung "ihrer" letzten Gesundheitsmesse ein zufriedenes Fazit ziehen können, mit dem sie sich beruhigt zurückziehen kann. (Wolfgang Rabsch)
Mehr dazu:
Veranstaltungen heute im Westerwald
Kinder & Jugend
Lokales: Bad Marienberg & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Bad Marienberg auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |