Pressemitteilung vom 06.03.2024
Für Maßnahmen rund um den Wolf: Neue Außenstelle des KLUWO in Dierdorf geplant
Im Westerwald soll eine eine Außenstelle des Koordinationszentrums Luchs und Wolf (KLUWO) entstehen. Das Land Rheinland-Pfalz will dafür eigens zwei Stellen im Forstamt Dierdorf einrichten. Das haben die Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Hendrik Hering aus Gesprächen mit dem zuständigen Fachministerium in Mainz berichtet.
"Damit trägt das Land dem vermehrten Vorkommen des Wolfs in unserer heimischen Region Rechnung", freut sich Sabine Bätzing-Lichtenthäler über die Entscheidung aus Mainz und Hendrik Hering ergänzt: "Mit dieser Entscheidung wird darüber hinaus auch der Wunsch des Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau erfüllt, der eine solche Außenstelle im Westerwald ebenfalls vorgeschlagen hat." Beide Abgeordnete begrüßen, dass auch beim Thema Luchs und Wolf - bei allen unterschiedlichen Interessen der betroffenen Akteure - es gelungen ist, in konstruktivem Dialog gute und tragfähige Entscheidungen zu beschließen.
"Wir haben immer wieder dafür geworben, auf das vermehrte Aufkommen des Wolfs zu reagieren und durch eine Außenstelle des KLUWO bei uns vor Ort eine Anlaufstelle zu schaffen, die den Menschen die Sorge vor den Tieren nimmt und der Landwirtschaft sowie den Tierhaltern als Ansprechpartner dient. Darum ist dies eine gute Entscheidung für Wolf und Luchs, aber auch für unsere Westerwälder Heimat", sind sich Bätzing-Lichtenthäler und Hering sicher.
Maßnahmen rund um Luchs und Wolf koordinieren
Im Jahr 2021 wurde das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO) als zentrale Anlaufstelle für Fragen zu Luchs und Wolf geschaffen. Es koordiniert die Maßnahmen mit Bezug auf Luchs und Wolf in Rheinland-Pfalz. Dies umfasst die Bereiche Monitoring, Management, Prävention und Öffentlichkeitsarbeit. Dabei wird das Zentrum regional von den ehrenamtlichen Personen des Netzwerks von "Großkarnivorenbeauftragten" unterstützt.
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Mit der Bündelung der Aufgaben innerhalb des Zentrums in Trippstadt wurden Synergien geschaffen und ein einheitliches Vorgehen sichergestellt. Im Monitoring erfasst und analysiert das KLUWO alle Hinweise und Meldungen zu Luchs und Wolf. Ferner ist es sowohl der Ansprechpartner für die Beratung und Förderung von Präventionsmaßnahmen als auch für die Abwicklung von Ausgleichzahlungen im Fall von wolfs- oder luchsbedingten Nutztierübergriffen zuständig. Die Außenstelle in Altenkirchen übernimmt diese wichtigen Arbeiten jetzt vor Ort für diese Region.
Die fachbezogene Arbeit in den Bereichen Monitoring und Management wird flankiert von einer eng mit der Naturschutzabteilung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität abgestimmten faktenbasierten und transparenten Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit.
Edit: Im ursprünglich erschienenen Artikel war vom Standort in Altenkirchen die Rede, allerdings hat sich dieser kurzfristig nach Dierdorf verlagert, teilte das Büro Hendrik Herings am 7. März der Redaktion mit. (PM)
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