Werbung

Pressemitteilung vom 25.03.2024    

CDU-Impulse: "Älterwerden im Westerwald"

Bei der Online-Veranstaltung "Impulse digital" der CDU-Kreistagsfraktion zum Thema "Älter werden im Westerwald" wurde die Vielfalt von Seniorenengagement und -betreuung deutlich. Zugleich wurden weitere Entwicklungsmöglichkeiten auf der kommunalen Ebene beispielhaft aufgezeigt.

Logo

Montabaur. Paula Maria Maaß, stellvertretende Kreisvorsitzende der Senioren Union Westerwald und Mitautorin der Seniorenpolitischen Konzeption des Westerwaldkreises, zeigte nochmals die Beweggründe für die erarbeiteten Leitplanken/ Handlungsfelder auf. Aktives Altern und ein zeitgemäßes Altenbild waren Zielsetzung und Grundlage zugleich. Die erstmals 2011/2012 erarbeitete Konzeption sollte Möglichkeiten zur Eigeninitiative, Eigenverantwortung und Teilhabe auf kommunaler Ebene benennen, ohne bereits vorhandene Altentreffs in den Kirchen oder Vereinen zu bevormunden. Um die Arbeit vor Ort zu unterstützen und dauerhaft zu gewährleisten seien, so Maaß, hauptamtliche Ansprechpartner/ Lotsen in den Verbandsgemeinden wünschenswert. Bei der Fortschreibung der Konzeption im Jahre 2023 habe die Senioren Union das Handlungsfeld "Digitale Kompetenz und Teilhabe" zusätzlich eingebracht. Die Senioren benötigten Unterstützung, um in diesem Themenfeld auf die Herausforderungen vorbereitet zu sein. Zwischenzeitlich seien im Westerwaldkreis bereits zahlreiche Angebote vorhanden. Die Seniorenleitstelle des Westerwaldkreises habe landesweit eine Vorbildfunktion.

Kommunen leisten Koordinierungsarbeit
Gabi Wieland, als Erste Beigeordnete des Westerwaldkreises zuständig für die Seniorenleitstelle, gab einen Einblick in deren Arbeit. Die Mitarbeiterin Bianca Westphal unterstütze einerseits die ehrenamtliche Arbeit vor Ort, zeige beispielhafte Initiativen auf und vernetze die verschiedenen Akteure. Andererseits bearbeite sie auch den Pflegestrukturplan, der die Unterstützungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten bei der Pflege im Westerwaldkreis dokumentiere. Bei 13.000 Pflegebedürftigen im Westerwaldkreis werden 2.000 Personen stationär betreut. Die Senioren möchten, so Wieland, möglichst lange im heimatlichen Umfeld wohnen bleiben. Die ambulante Unterstützung müsse verstärkt werden. Auch bei der Pflege spiele die gegenseitige Vernetzung eine wichtige Rolle.

Olga Findling und Sarah Werner von der Fachstelle Gesundheit und Senioren der Verbandsgemeinde Wirges berichteten von ihren Erfahrungen bei der niedrigschwelligen Anlaufstelle, die nicht nur für Senioren eingerichtet ist. Als "immer zuständig" helfen die beiden Fachfrauen, insbesondere älteren Menschen bei gesundheitlichen Fragestellungen und Alltagsproblemen. Erfreulicherweise können sie auf die ehrenamtliche Unterstützung durch die seit vielen Jahren aktiven "Heinzelmännchen" zurückgreifen.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Netzwerke unterstützen Senioren
Claudia Schäfer, Geschäftsführerin des Altenheims und der Einrichtungen des Hospitalfonds (Betreutes Wohnen und Pflegedienst) sowie Vorstandsmitglied des Vereins "In Würde alt werden" sieht die Notwendigkeit der Verstärkung bei der ambulanten Versorgung. Diese könne nicht allein durch Fachkräfte erfolgen. Oft seien Netzwerke "nachbarschaftlicher Hilfe" in den Ortsgemeinden bei bestimmten Unterstützungen sehr hilfreich. Der Hospitalfonds betreut aktuell rund 100 Personen stationär und rund 300 ambulant. Der Verein "In Würde alt werden" sieht den Schwerpunkt seiner Arbeit in der vorbereitenden und vorbeugenden Beratungstätigkeit. Gesundheitsvorsorge müsse auch eigenaktiv angegangen werden.

Björn Flick von "Wäller helfen" berichtet von rund 120 bis 150 Einsätzen im Monat für über 70-jährige Kreiseinwohner. Die Hilfe wird überwiegend über die Telefon-Hotline erbeten. Häufig wird Unterstützung bei der Mobilität angefragt. Flick wirbt für das Projekt "Eine Nummer bei Kummer". Als Zukunftsprojekt sieht er die generationenübergreifenden Wohnformen.

Alle Gesprächspartner sehen auch im Westerwald die Notwendigkeit daran zu arbeiten, um der Einsamkeit insbesondere der älteren Menschen zu begegnen. Hier sei auch die kommunale Ebene gefordert, Seniorenteams zu gründen und zu unterstützen.

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel sieht die Seniorenarbeit im Westerwald in der Zusammenarbeit der Ortsgemeinden, Städte, Verbandsgemeinden und dem Kreis mit den vielfältigen lokalen Initiativen auf einem guten Weg. Gleichzeitig sei aber auch deutlich geworden, dass weitere Anstrengungen auf Ortsebene erforderlich sind. (PM)


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Bürgersprechstunde mit Dr. Tanja Machalet in Hachenburg

Die heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet lädt Bürger am 10. April zu einer Bürgersprechstunde ...

Rheinland-Pfalz enthält sich bei Milliarden-Finanzpaket im Bundesrat

In einer entscheidenden Abstimmung im Bundesrat über das umfangreiche Finanzpaket mit Milliardenkrediten ...

Hachenburgs Innenstadt im Wandel - Bürgerbeteiligung als Schlüssel

In Hachenburg schreitet die Entwicklung der Innenstadt zügig voran. Die Stadt setzt auf eine enge Zusammenarbeit ...

Florian Pernak als Spitzenkandidat der Jungen Liberalen Rheinland-Pfalz

Florian Pernak, der Vorsitzende der Jungen Liberalen Rheinland-Pfalz, wurde als Spitzenkandidat für die ...

Arnshöfen erhält 100.000 Euro für klimafreundliches Dorfgemeinschaftshaus

Die Ortsgemeinde Arnshöfen freut sich über eine Förderung von 100.000 Euro zur energetischen Sanierung ...

Stefan Thoma wird neuer bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion

In Rheinland-Pfalz gibt es eine personelle Veränderung im Landtag. Stefan Thoma übernimmt eine bedeutende ...

Weitere Artikel


FWG Rennerod stellt Listen für die Wahl 2024 auf

Die Freie Wählergruppe (FWG) Rennerod hat sich mit neuen Impulsen und einer frischen Ausrichtung auf ...

"ABBI - here we never go again!" - Mons-Tabor-Gymnasium verabschiedet Abiturienten

Am Freitag (22. März) wurden 90 Abiturienten des Jahrgangs 2024 in der Aula des Mons-Tabor-Gymnasiums ...

Stadtradeln geht in die nächste Runde: Jetzt anmelden und im Juni fürs gute Klima Radfahren

Mit steigenden Temperaturen und länger werdenden Tagen zieht es viele Westerwälder wieder auf das Fahrrad. ...

Feuer zerstört Papiermülltonne in Marienrachdorf: Polizei sucht Zeugen

Am Samstag (23. März) wurde in Marienrachdorf eine Sachbeschädigung durch Feuer gemeldet. Der Vorfall ...

Klinikreform: DRK betont Modellprojektcharakter des Altenkirchener Hospitals

Die Umgestaltung der Krankenhauslandschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz als Folge der Insolvenz der ...

Viele Weichen auf der letzten Tagung des Verbandsgemeinderates Montabaur gestellt

Die letzte reguläre Sitzung des Verbandsgemeinderates Montabaur vor der Kommunalwahl war sehr arbeitsintensiv. ...

Werbung