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Nachricht vom 29.03.2024    

Musikalischer Kreuzweg in Hellenhahn-Schellenberg: Ein bewegendes Erlebnis zur Karwoche

Die Kirche St. Petrus in Ketten in Hellenhahn-Schellenberg wurde Schauplatz eines außergewöhnlichen Ereignisses: Ein musikalisch untermalter Kreuzweg zog Besucher aus der ganzen Pfarrei in seinen Bann. Die Darbietung des Lebensendes Jesu, begleitet von eindrucksvollen Bildern und Musik, bot eine einzigartige Einstimmung auf die Karwoche.

Die Mitwirkenden am eindrucksvollen vorgetragenen Musikalischen Kreuzweg“ (v.l.: Max Burth (E-Piano), Theresa Burth (Gesang und Querflöte), Ann-Kathrin Theis, Sandra Burth (Gesang und Gitarre). Fotos: Willi Simon

Hellenhahn-Schellenberg. In der gut besuchten Kirche St. Petrus in Ketten in Hellenhahn-Schellenberg fand eine außergewöhnliche Darbietung statt, die die letzte Wegstrecke Jesu Christi musikalisch nachzeichnete. In 15 Stationen erlebten die zahlreichen Besucher aus der Pfarrei Sankt Franziskus im Hohen Westerwald den Kreuzweg Jesu als emotionale Einstimmung auf die Karwoche. Begleitet von Max Burth am E-Piano, brachten die Sängerinnen Theresa und Sandra Burth sowie Ann-Kathrin Theis die Dramatik und Tiefe der Geschehnisse gesanglich zum Ausdruck.

Bilder der Kreuzweg-Stationen, projiziert in den Chorraum der Kirche, verstärkten die atmosphärische Wirkung der Veranstaltung. Die Darbietungen führten die Zuhörer von der Verurteilung Jesu vor Pontius Pilatus bis zu seinem Tod am Kreuz auf Golgatha. Besondere Momente der Veranstaltung waren die musikalischen Einlagen: Sandra Burth mit der Gitarre und Theresa Burth an der Querflöte, die die gesanglichen Vorträge wunderschön ergänzten.

Die Besucher waren sichtlich bewegt von der Aufführung, die nicht nur die bedrückende Geschichte des Kreuzweges, sondern auch zum Nachdenken anregende Gebets- und Textbeiträge beinhaltete. Ann-Kathrin Theis und Sandra Burth thematisierten zwischen den musikalischen Stationen die Jagd nach Geld und Ansehen sowie die tiefgreifenden Gemütsregungen, die der Kampf und Tod Jesu am Kreuz hervorrufen.



Die abschließenden Worte von Sandra Burth und der Segen durch Pater Kanuti rundeten das spirituelle Erlebnis ab. Sie erinnerten an die immerwährende Gegenwart des auferstandenen Herrn in unserem Leben und die Kraft der Hoffnung, die Christen auf ihrem Lebensweg begleitet.

Der Kreuzweg begann bei strahlendem Sonnenschein und endete in der Dunkelheit der Kirche, symbolisch für die Dunkelheit, die nach dem Tod Jesu über das Land hereinbrach. Diese künstlerische Gestaltung des Kreuzweges, die Musik, Gesang und Gebet vereinte, löste Betroffenheit, Nachdenklichkeit und schlussendlich anerkennenden Applaus aus. Ein Zeugnis dafür, wie Musik und Glaube gemeinsam eine tiefe emotionale und spirituelle Erfahrung schaffen können. (Willi Simon/Red.)


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