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Pressemitteilung vom 04.04.2024    

Klimaschutzministerium fördert Sanierungsmaßnahmen am Dreifelder Weiher mit rund 1,7 Millionen Euro

"Der Klimawandel stellt uns schon heute vor große Herausforderungen. Rheinland-Pfalz zählt schon jetzt zu den am stärksten betroffenen Regionen", betonten Klimaschutzministerin Katrin Eder. Umso erfreulicher ist es, dass nun rund 1,7 Millionen Euro nun den Erhalt und die Sanierung des Dreifelder Weihers im Westerwald fließen.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Westerwaldkreis. Gerade in den Sommermonaten gäbe es deutliche Temperaturanstiege, die zu Niedrigwasser und Fischsterben führen können. Gleichzeitig steige die Wahrscheinlichkeit für Hochwasser und Starkregen. Viele Tier- und Pflanzenarten seien auf intakte Gewässer als Lebensraum angewiesen. Daher sei es wichtig, besondere Anstrengungen zu unternehmen, um dem Verlust an Biodiversität auch in den Gewässern entgegenzutreten. Die Sanierung des Dreifelder Weihers als Teil der Westerwälder Seenplatte leiste somit nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Verbesserung des Hochwasserschutzes, sondern auch für den Arten- und Naturschutz, so Eder bei der Übergabe des Förderbescheides in Höhe von 1.661.000 Euro.

Was mit den zur Verfügung gestellten Mitteln saniert werden soll
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurde unter anderem die Anlage zur Hochwasserentlastung erneuert. Dadurch wird weiterhin gewährleistet, dass im Falle eines Hochwassers oder Starkregens genügend Wasser aus dem Weiher abfließen kann. Eine neue Hälteranlage wurde ebenfalls mit der Fördersumme realisiert. Die Hälteranlage dient beim Ablassen des Weihers dem Abfischen, insbesondere verringert sie aber den Eintrag von Feinsedimenten in das unterliegende Gewässer. Weiterhin sollen der Mönch sowie der Grundablass saniert werden. Auch der Damm wird infolge der Maßnahmen erneuert.

"Bei den Sanierungsmaßnahmen an der Westerwälder Seenplatte müssen mehrere Ansprüche über ein geeignetes Management und die Umsetzung von Maßnahmen in Einklang gebracht werden, was eine große Herausforderung darstellt. Die Seenplatte muss als Natura 2000 Gebiet gesichert werden, wasserwirtschaftlichen Ansprüchen entsprechen und für den Tourismus attraktiv gestaltet werden", betonte die Klimaschutzministerin.



Die Beudeutung der Westerwälder Seenplatte für die Umwelt
Der Dreifelder Weiher gehört zu einer Seengruppe von sieben Gewässern, die gemeinsam die Westerwälder Seenplatte bilden, die sich zwischen Hachenburg und Montabaur erstreckt. Mit einer Fläche von 100,27 Hektar ist der Dreifelder Weiher die größte Wasserfläche innerhalb der Seengruppe von Hoffmannsweiher, Haidenweiher, Brinkenweiher, Post- und Hausweiher sowie Wölferlinger Weiher. Er wird unmittelbar von der Wied durchflossen, die mit einer Länge von 102 Kilometern der längste Fluss des Westerwaldes ist. Die sieben miteinander verbundenen Teiche wurden ursprünglich künstlich für die Fischzucht angelegt. 2019 erwarb die Naturschutzbund-Stiftung alle zur Westerwälder Seenplatte zugehörigen Weiher in einem Gesamtumfang von 228 Hektar.

Mittlerweile böte die Seenplatte mit ihren Freiwasser- und flachen Uferzonen, Röhricht- und Seggenbeständen sowie den angrenzenden Bruchwäldern und Grünländereien einen wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzenarten. Rund 250 Vogelarten seien in diesem Gebiet beheimatet. Daher sei es besonders wichtig, dieses große Stillgewässer für den Vogel- und Naturschutz zu erhalten und damit zusätzlich zum Hochwasserschutz beizutragen, erklärte Eder. (PM)


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