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Pressemitteilung vom 08.04.2024    

VG Selters erhält rund 476.000 Euro für den Klimaschutz

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Nun profitiert auch die Verbandsgemeinde (VG) Selters von dem Programm und setzt die finanziellen Mittel für den Klimaschutz unter anderem an öffentlichen Gebäuden ein und auch die Bürger können direkt davon profitieren.

Michael Müller, Leiter des Fachbereichs Natürliche Lebensgrundlagen und Bauen der VG Selters, Oliver Götsch, Bürgermeister der VG Selters, Klimaschutzministerin Katrin Eder und Thomas Siry, Klimaschutzmanager der VG Selters (Foto: René Weiand)

VG Selter. "Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürger als auch für das Klima hat", so Klimaschutzministerin Katrin Eder. Deswegen habe die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Für die VG Selters bedeute das eine Summe von 476.670,44 Euro, verkündet Eder weiter.

Eder sei davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz seien Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schütze, spare sowohl Bares als auch klimaschädliches CO₂. Mit KIPKI werde das Klima entlastet, ebenso die Haushaltskassen der Kommunen. So wäre zu erkennen: Klimaschutz lohne sich. Zudem bekämen die Kommunen fachliche Unterstützung bezüglich umsetzbaren Klimaschutz. Rheinland-Pfalz sei von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen im Land, unterstreicht Eder die Bedeutung vom KIPKI.

Geplante Klima-Projekte der VG Selters
Der Großteil der Fördersumme wird in die Errichtung von vier Photovoltaik-Anlagen mit Stromspeichern investiert: Eine Freiflächen-PV-Anlage im Erlebnisbad Herschbach (rund 210.000 Euro), dazu PV-Anlagen auf den Dächern des Feuerwehrgebäudes in Selters (45.000 Euro), der Grundschule Herschbach (rund 91.000 Euro) und auf der Mehrzweckhalle der Grundschule Marienrachdorf (55.000 Euro).

"Wir erhoffen uns hiervon eine CO₂-Einsparung von rund 127 Tonnen und eine Endenergieeinsparung von mehr als 260.000 Kilowattstunden pro Jahr. Davon profitieren auch unsere Bürger", erläutert Bürgermeister der VG Oliver Götsch die Einsparungen, die mit den Projekten erzielt werden sollen. Um die Bürger noch direkter an der KIPKI-Förderung zu beteiligen, würden auch Gelder für Balkonkraftwerke und zur Begrünung privater Grundstückflächen bereitgestellt werden, so Götsch. Zudem habe sich der Verbandsgemeinderat entschieden, zusätzlich einen Betrag in Höhe der Hälfte der erhaltenen KIPKI-Mittel, aus eigenen Haushaltsmitteln, an die Stadt und die 20 Ortsgemeinden für dort anvisierte Klimaschutzmaßnahmen weiterzugeben und ein eigenes, kommunales Klimaschutzprogramm für Privatpersonen zu verabschieden. Somit habe das Land mit seiner KIPKI-Förderung an die Verbandsgemeinde Selters, das 1,8-fache an Investitionen in Höhe von circa 858.000 Euro für den Klimaschutz angestoßen, ergänzte Götsch.



So sollen alle Eigentümer sowie Mieter die Möglichkeit bekommen, eine Balkon-PV-Anlage zu beantragen. Mithilfe von Förderprogrammen rund um die Begrünung privater Grundstückflächen werden innerorts Bäume gepflanzt sowie private Hofeinfahrten entsiegelt und Schottergärten entfernt. Für beide Vorhaben wurden jeweils 25.000 Euro aus der KIPKI-Förderung beantragt. Zu guter Letzt wendet die VG weitere 25.000 Euro auf, um am Rathaus einen Fahrradunterstand zu errichten.

Weitere Informationen zum Förderprogramm KIPKI sind auf der Webseite der Landesregierung Rheinland-Pfalz zu finden. Außerdem wurde ein Erklär-Video rund um das Thema KIPKI zusammengestellt. (PM/red)



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