Heizung austauschen - hilfreiche Ideen für die Finanzierung
RATGEBER | In der Bundesrepublik wurde in den vergangenen Jahren viel über den Austausch alter Heizungen diskutiert. Nicht nur diejenigen, die den nächsten Schritt in Richtung grüner Technologien machen möchten, müssen sich mit dem Thema befassen. Gleiches gilt für jene, deren Heizung nach ein paar Jahrzehnten ihren Dienst quittiert hat. Da schnell Summen von mehr als 30.000 Euro fällig werden können, möchten wir hier in diesem Artikel auf Finanzierungsmöglichkeiten blicken.
Einen Baukredit aufnehmen
Wer nicht über das nötige Kapital für den Kauf einer neuen Heizung verfügt, der denkt als Erstes an einen Kredit. Der klassische Ratenkredit wäre bei der Finanzierung einer neuen Heizung aber eine schlechte Lösung. Schließlich ist es möglich, deutlich bessere Konditionen über einen Baukredit zu erreichen. Dieser steht nicht nur für den Kauf von Häusern und Wohnungen zur Verfügung. Auch bei einer Sanierung bzw. Modernisierung handelt es sich um eine sinnvolle Option. Wie eine Wärmepumpe effizient betrieben werden kann, zeigt diese Seite.
Wer den Baukredit auch sicher bekommen möchte, sorgt dafür, dass die Bank noch mit einer Grundschuld im Grundbuch eingetragen ist. So hat sie zusätzliche Sicherheiten und wird das Kapital leichter ausgeben. Ein Nachteil dieser Lösung ist, dass es sich um einen zweckgebundenen Kredit handelt. Dies bedeutet, dass das Geld nur für den Zweck der Sanierung eingesetzt werden darf. Kleinere Baukredite mit Summen zwischen 30.000 und 40.000 Euro sind ebenfalls verfügbar und bieten sich für den Austausch der Heizung an.
Auf Fördermittel zurückgreifen
Auch der Staat hat ein Interesse daran, dass möglichst viele Menschen in Deutschland dazu in der Lage sind, ihre Heizungen ohne Probleme zu tauschen. Deswegen gibt es an verschiedenen Stellen Fördermittel, welche die Finanzierung der neuen Heizung leichter machen. Wer sein Haus zum Beispiel an das Wärmenetz anschließen lässt, kann eine Förderung für ca. 30 Prozent der Kosten bekommen. Einen ähnlichen Zuschuss gibt es für die Wärmepumpe.
Auch für das Entfernen einer alten Öl- oder Gasheizung gab es bereits Fördermittel in Höhe von 10 Prozent der Kosten. Wichtig ist, dass es sich um Zentralheizungen handelt, die seit mindestens 20 Jahren im Einsatz sind. Nicht nur bei Bund und Ländern stehen entsprechende Fördermittel zur Verfügung. Auch der Blick auf die Kommune lohnt sich.
Den KfW-Kredit nutzen
Noch günstigere Kredite stellt die staatliche KfW zur Verfügung. Dort stehen zinsverbilligte Darlehen mit Tilgungszuschüssen zur Verfügung, die gesondert beantragt werden müssen. Der zulässige Kreditbetrag von bis zu 150.000 Euro würde in jedem Fall ausreichen, um sich den Traum der neuen Heizung zu erfüllen.
Einen Bausparvertrag einsetzen
Vielleicht gibt es für viele Haushalte doch einen Weg, um die neue Heizung günstig und mit viel Eigenkapital anzuschaffen: Über einen zuteilungsreifen Bausparvertrag. Wer diesen in der Hinterhand hat, muss ihn nicht zwingend für den Kauf oder Bau einer Immobilie einsetzen. Alternativ kann das Guthaben für die Modernisierung der Immobilie eingesetzt werden. Bei vielen Verträgen reicht sogar allein das angesparte Guthaben aus, um den Kauf zu stemmen. In dem Fall ist es problemlos möglich, auf das Darlehen zu verzichten und sich nur das Guthaben auszahlen zu lassen. (prm)