Zwei Stipendien für Raiffeisen-Campus
Die Westerwald Bank unterstützt das Wirgeser Privatgymnasium Raiffeisen-Campus. Jährlich finanziert die heimische Genossenschaftsbank zwei Stipendien. Den Betrag für das laufende Schuljahr konnte Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der Westerwald bank, jetzt an Schulleiter Bernhard Meffert und Campus-Vorstand Dr. Jens Feld übergeben.
Wirges. Es ist landesweit das erste Privatgymnasium in Trägerschaft einer Genossenschaft, und es ist zudem das einzige Gymnasium, das aus einer Eltern-Initiative entstanden ist: der Wirgeser Raiffeisen-Campus. Mit 37 Schülern - oder Lernern, wie man beim Raiffeisen-Campus sagt - in zwei Klassen hat die private Schule im vergangenen Sommer den Schulbetrieb als verpflichtende, achtjährige Ganztagsschule aufgenommen.
Da das junge Gymnasium, untergebracht in den Räumen der Wirgeser Realschule Plus, in den ersten drei Jahren keine staatliche Unterstützung erhält, finanziert sich der Campus unter anderem durch Spenden der Eltern in Höhe von monatlich 190 Euro. Wo dies nicht möglich ist, werden diese Beträge durch Stipendien gedeckt. Zwei solcher Stipendien hat die heimische Westerwald Bank übernommen. Für das laufende Schuljahr konnte Vorstandssprecher Wilhelm Höser anlässlich eines Besuchs in der Schule zwei symbolische Schecks für die Jahresstipendien in Höhe von insgesamt 4560 Euro übergeben. „Bildung als Grundvoraussetzung dafür, dass junge Menschen ihr Leben selbst in die Hand nehmen können, ist für uns seit Jahren das Top-Thema bei allen unseren Engagements. Dabei liegen uns insbesondere solche Initiativen am Herzen, die sich gezielt der Zukunft der Jugendlichen hier in der Region widmen“, erläuterte Höser.
„Wir erfahren viel aktive Unterstützung und stoßen auf großes Interesse in unserer Arbeit“, berichtete Schulleiter Bernhard Meffert. Mit Blick auf das kommende Schuljahr stellt er derzeit den Raiffeisen-Campus an den Grundschulen in der Region vor, erklärt das Leitbild des Raiffeisen-Campus und das praxis- und leistungsorientierte sowie wertebewusste Lehr- und Lernkonzept. Auch hier schlägt sich eine Campus-Besonderheit nieder: Nicht Französisch, sondern Spanisch wird in Wirges als zweite Fremdsprache neben Englisch für die Lerner angeboten. Bis zu 52 Jungen und Mädchen kann die Schule pro Schuljahr aufnehmen. Und die Nachfrage ist bereits enorm. „Die Erfahrung mit Privatschulen auch im Westerwaldkreis zeigt, dass es schnell mehr Anmeldungen als Plätze gibt. Wir sind sehr zufrieden“, unterstrich Dr. Jens Feld, Vorstand der Träger-Genossenschaft der Schule und Mitinitiator des Raiffeisen-Campus.
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Für die Dauer von acht Jahren hat die Westerwald Bank zunächst ihr Engagement zugesagt, bis zum Abschluss des ersten Abiturjahrgangs. Die Unterstützung für den Raiffeisen-Campus füge sich in die Strategie der Westerwald Bank, nachhaltige Verantwortung für die Region zu leben. Ausdrücklich würdigte er das Engagement der Initiatoren aus der Elternschaft, die die Notwendigkeit eines weiteren Gymnasiums im unteren Westerwald nicht nur erkannt hätten, sondern dieser Notwendigkeit auch Taten folgen lassen - und das im Sinne Raiffeisens in einer Gemeinschaft, die die Lasten auf viele Schultern verteilt. Neben der Westerwald Bank gehört auch die Wirgeser Koch-Gruppe zu den heimischen Sponsoren, außerdem die Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) auf Schloss Montabaur und die DZ-Bank sowie die WGZ-Bank als Zentralinstitute des genossenschaftlichen Finanzverbundes.
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