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Nachricht vom 21.04.2024    

Neues Gerätehaus der Löschgruppe Horressen/Elgendorf feierlich eingeweiht

Von Wolfgang Rabsch

Nach 16 Monaten Bauzeit konnte nun das neue Gerätehaus der Löschgruppe Horressen/Elgendorf in Montabaur am Samstag (20. April) eingeweiht werden. Das eingeschossige Gebäude bietet auf 400 Quadratmetern Platz für unter anderem eine Werkstatt und einen Schulungsraum, für die fusionierte Löschgruppe aus Horressen/Elgendorf.

Das neue Gerätehaus kann nun endlich genutzt werden. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Montabaur-Horressen/Elgendorf. In der für heutige Zeiten sensationellen Bauzeit von 16 Monaten wurde das neue Gerätehaus der Löschgruppe Horressen/Elgendorf errichtet. Der Neubau des Gerätehauses hätte noch fünf Monate früher fertiggestellt sein können, wenn nicht durch Materialmangel und teilweise langen Lieferzeiten für Fenster und Stahlbauten Verzögerungen eingetreten wären. Die trotzdem relativ kurze Bauzeit ist auch damit zu begründen, dass der politische Wille vorhanden war, ebenso die volle Unterstützung der beteiligten Löschgruppe.

Hier wurden Steuergroschen sinnvoll verwendet
Bevor auf die feierliche Einweihung eingegangen wird, muss auch über Zahlen gesprochen werden, da die Bürger zu Recht wissen möchten, wie ihre Steuergroschen eingesetzt werden. In dem Fall des neuen Gerätehauses kann man nur zu einem Schluss kommen: Ausgesprochen sinnvoll, da die Planung, in Abstimmung und Absprache mit den Beteiligten, sparsam und effektiv durchgeführt wurde. Letztendlich schlagen die Gesamtkosten mit 1,6 Millionen Euro zu Buche, die ursprünglich anvisierten 1,5 Millionen Euro sind durch Preissteigerungen bei Material und Mehrbedarf bei den Erdarbeiten entstanden. Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses wurde in der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur koordiniert, dafür zuständig und verantwortlich waren Nursen Ata, Monika Brill und Andree Stein, der 1. Beigeordnete und Brandschutzdezernent der VG Montabaur.

Lob von allen Seiten
Stein begrüßte in seinen Funktionen als 1. Beigeordneter und Brandschutzdezernent, einige Ehrengäste und viele Vertreter der Feuerwehreinheiten. Des Weiteren Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland, VG-Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich, Ortsvorsteher Andreas Lorenz, und den Wehrleiter der VG Montabaur, Jens Weinriefer. Stein zeigte sich sehr zufrieden mit der Gestaltung des neuen Gerätehauses, das praktisch und modern gestaltet wurde. Insbesondere hob er die ehemaligen Feuerwehren beider Ortsteile hervor, die nach einigen Diskussionen doch bereit waren, einer Fusion zuzustimmen. Da das neue Gerätehaus praktisch genau auf der Ortsgrenze zwischen beiden Stadtteilen liegt, unterstreicht das die Gemeinsamkeit. Wörtlich sagt der Stein: "Beide Stadtteile haben nicht gegeneinander gearbeitet, sondern miteinander".



Weinriefer schloss sich der Rede von Stein an und hatte noch einen Aspekt vorgetragen, wegen des Standorts in der Nähe des Kindergartens: "Ich bin davon überzeugt, wenn die Löschgruppe mit Blaulicht und Sirene ausrückt, dann werden einige Kinder bei der Bambini-Feuerwehr eintreten".

Ein Gottesmann als aktiver Feuerwehrmann
Bevor Pfarrer Steffen Henrich das neue Gebäude einsegnete, befasste er sich mit der Bedeutung des Heiligen Florians und wie dieser als Schutzpatron für Feuerwehrleute ein Begriff wurde. Henrich ist selbst aktiver Feuerwehrmann und hat darum einen ganz besonderen Bezug zu den Feuerwehren. Hannah und Sofia, beide Kommunionkinder, unterstützten Pfarrer Henrich bei den Gebeten und der Einweihung des Gebäudes mit Weihwasser. Die Freude, die Henrich in der Fahrzeughalle versprühte, übertrug sich auf die anwesenden Gäste. Selbst ein Floriansjünger, kann er den Stolz und die Freude der Löschgruppe Horressen/Elgendorf gut verstehen.

Richter-Hopprich schloss sich anschließend den vielen Glückwünschen an und sprach ebenfalls großes Lob den beteiligten Stadtteilen und Feuerwehren aus, die letztendlich alle Bedenken ausgeräumt hätten, um die Fusion am 18. Juli 2021 endgültig zu beschließen. Der Kreisfeuerwehrverband (KFV) des Westerwaldkreises überbrachte die Grüße alle Feuerwehreinheiten des Westerwalds und überreichte ein Geschenk. Anschließend konnten sich die Besucher Kuchen von den Strapazen der Einweihung erholen und bei Kaffee und Kuchen, mit interessanten Gesprächen den Tag ausklingen lassen.
Einige Fakten zum Neubau des Gerätehauses

Es handelt sich um einen eingeschossigen Bau mit etwa 400 Quadratmeter Grundfläche. Die Fahrzeughalle ist eine reine Stahlkonstruktion, das übrige Gebäude ist in massiver Bauweise errichtet. Im Inneren des Gerätehauses gibt es einen großen Schulungsraum, eine separate Küche, ein Büro für die Wehrführung, Umkleideräume und Sanitärbereiche für Damen und für Herren, eine Werkstatt, einen Lagerraum, einen Technikraum und einen Putzmittelraum. Das Gebäude ist mit einer Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage ausgestattet, verfügt über eine Fußbodenheizung und Be- und Entlüftung der Räume. Das gesamte Areal umfasst eine Größe von 3.064 Quadratmeter. (Wolfgang Rabsch)



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