Pressemitteilung vom 22.04.2024
DNA-Analyse bestätigt: Zwölf Lämmer in Wallmerod gehen auf das Konto des Wolfs
In der Verbandsgemeinde Wallmerod im Westerwaldkreis wurden am 8. April zwei Schafherden attackiert - acht Lämmer kamen dabei zu Tode, vier sind verschwunden. Nun liegen erste Ergebnisse der DNA-Tests vor.
Wallmerod. Die genommenen DNA-Proben von acht toten Lämmern, die innerhalb der Verbandsgemeinde Wallmerod (Westerwaldkreis) bei direkt benachbarten Übergriffen auf zwei Schafherden gefunden wurden, weisen auf eine Wolfspopulation hin. Dies wurde am Montag (8. April) festgestellt. Vier weitere Lämmer werden noch vermisst.
Die Analyse ergab, dass es sich bei dem Angreifer um einen Wolf mit dem Haplotyp HW01 handelt, der zur mitteleuropäischen Flachlandpopulation gehört. Allerdings steht die Individualisierung der Proben noch aus.
Die Verbandsgemeinde Wallmerod liegt innerhalb des Präventionsgebietes Westerwald. Weitere Untersuchungsergebnisse werden erwartet und sobald diese vorliegen, werden sie veröffentlicht.
Wer mehr über das Wolfs- und Luchs-Management, Herdenschutzmaßnahmen und Präventionsförderung des Landes Rheinland-Pfalz wissen möchte, findet entsprechende Informationen auf der Seite der FAWF/KLUWO unter folgendem Link: https://fawf.wald.rlp.de/kluwo.
Die Angriffe auf die Schafherden unterstreichen die Notwendigkeit von effektiven Herdenschutzmaßnahmen und einer konsequenten Umsetzung der Präventionsstrategien. Auch wenn es sich um einen natürlichen Jäger handelt, ist der Schutz des Nutzviehs vor Wolfsübergriffen von großer Bedeutung. (PM/Red)
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