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Nachricht vom 15.12.2011    

15 Hunde und ihre Besitzerin verloren ihr Zuhause

Das Kreisveterinäramt in Montabaur sucht dringend tierliebe neue Besitzer für die Huskys Alaska, Jukon und Jerry. Eine tragische Geschichte scheint laut Pressemitteilung der Kreisverwaltung hinter dem Aufruf zu stehen, wer einen Hund aufnehmen will soll sich mit der Kreisverwaltung (02602/124586) melden.

Die 13jährige lebhafte Mischlingshündin „Alaska“ wurde vom Veterinäramt in der Tierklinik Dr. Droste, Neuhäusel, untergebracht und wartet dort auf ein neues Zuhause. Ebenfalls kurzfristig abzugeben sind der 12jährige Hovawart-Mischling „Jerry“ sowie „Jukon“, ein einjähriger Huskyrüde.

Montabaur. Das Veterinäramt der Kreisverwaltung sucht neue Besitzer für mehrere Hunde unterschiedlichen Alters, überwiegend Huskys. Einzelne Hunde können sofort abgegeben werden, weitere nach Abschluss derzeit noch laufender tierärztlicher Behandlungen. Wie viele der Tiere letztlich zu vermitteln sind, hängt auch davon ab, ob die Besitzerin es schafft, für sich und einen Teil ihrer Vierbeiner eine geeignete Bleibe zu finden.
„Der Fall ist äußerst schwierig und enthält eine beträchtliche menschliche Komponente“, erläutert Dr. Helmut Stadtfeld, Veterinärdezernent der Kreisverwaltung. Die junge Frau aus der Verbandsgemeinde Selters hat ihre Wohnung verloren und ist mit acht ihrer insgesamt 13 Hunde fürs erste bei einem Bekannten untergekommen. Die übrigen fünf Hunde hält sie auf einer mit Schutzhütten ausgestatteten Freifläche im Außenbereich. Auch hier hat der Grundstückseigentümer die Kündigung ausgesprochen hat, die Tierhaltung wird aber auf Veranlassung der Kreisverwaltung einstweilen noch geduldet. Die Hundebesitzerin - so Stadtfeld - ist in mehrfacher Hinsicht stark überfordert. Ihr fehlt es gewiss nicht an Tierliebe, aber an Geld sowie an der Einsicht, dass sie mit einer großen Hundemeute ihre persönlichen Probleme kaum lösen kann. Derzeit ist sie lediglich bereit, vier Hunde abzugeben. Im Kreishaus setzt man noch auf Überzeugungsarbeit, schließt aber auch eine Wegnahme gegen den Willen der Besitzerin nicht mehr aus.



Damit es den Hunden in dieser prekären Situation an nichts fehlt, hat die Kreisverwaltung eine in der Nähe ansässige Hundekennerin beauftragt, täglich nach dem Rechten zu sehen und in Zusammenarbeit mit der Halterin dafür zu sorgen, dass die Tiere ausreichend versorgt und kranke Hunde zum Tierarzt gebracht werden. Bei einem Gesundheitscheck durch den Amtstierarzt Wolfram Blecha vor drei Wochen waren bei mehreren Huskys Darmparasiten festgestellt worden, eine Schäferhündin muss wegen einer länger zurückliegenden Gliedmaßenfraktur nachoperiert werden, eine ältere Mischlingshündin befindet sich derzeit zur Behandlung und anschließenden Vermittlung in einer Tierklinik in Neuhäusel.
Wer einen Hund aufnehmen möchte oder für die Halterin und einen Teil ihrer Tiere eine geeignete Bleibe kennt, möge sich bitte umgehend unter der Tel.Nr. 02602 124 586 bei der Kreisverwaltung melden.



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