Pressemitteilung vom 29.04.2024
"Stahl schneidet": Armin Subke eröffnet Ausstellung in Molsberg
Der Stuttgarter Maler Armin Subke widmet sich in seiner neuesten Serie ungewöhnlichen Sujets. Seine Ausstellung "Stahl schneidet", die am Sonntag, 5. Mai, in der Emmanuel Walderdorff Galerie im Hofgut Molsberg eröffnet, stellt alltägliche schneidende Werkzeuge aus Stahl in den Mittelpunkt und legt dabei überraschende formalästhetische Qualitäten frei.
Molsberg. Subke hat sich in seiner jüngsten Serie dem oft vernachlässigten Thema der schneidenden Werkzeuge aus Stahl gewidmet. Dieser Ansatz reflektiert Max Bills Aussage aus dem Jahr 1949, dass das Ziel konkreter Kunst sei, "Gegenstände für den geistigen Gebrauch zu entwickeln, ähnlich wie der Mensch sich Gegenstände schafft für den materiellen Gebrauch". Im Zeitalter der Ressourcenknappheit werden diese beiden Arten von Gegenständen zunehmend zu ein und demselben.
Subkes Werke zeichnen sich durch die Klarheit der Linien und die reflexiven Eigenschaften stählerner Oberflächen aus. Sie sind radikal in ihrer Perspektive und isolierend in ihrer Inszenierung. Die Alltagsgegenstände erscheinen neon-orange akzentuiert vor dem reinen Schwarz des Hintergrunds. Zu den Werken zählt beispielsweise "Thermomix" aus dem Jahr 2023, ein Öl- und Acrylgemälde auf Leinwand mit den Maßen 150 x 150 cm. Subke nutzt Stilmittel des Comics, der Pop-Art und des Neo-Pop, um diese alltäglichen Gegenstände in Szene zu setzen. Im Gegensatz zu Künstlern wie Rosenquist oder Koons, die das Vergnügen und das Irrationale einer medienübersättigten Gesellschaft feiern, setzt Subke auf die schneidende Klarheit und Funktionalität von Küchenmaschine, Handreibe und Skalpel. Trotz der Verwendung von Edelstahl und orangener Neonfarbe steht die Funktion der Gegenstände im Vordergrund. Subke hinterfragt dabei den Begriff des "Framing", der in der Kunst sein logisches Zuhause hat. Der Betrachter wird unweigerlich mit der brutalen Wirklichkeit konfrontiert: Stahl schneidet - basta!
Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 5. Mai, von 14 bis 18 Uhr in der Emmanuel Walderdorff Galerie statt. Bereits um 14.30 Uhr wird die Begrüßung und Einführung zur Ausstellung stattfinden. Der Besuch der Ausstellung ist anschließend von Mittwoch bis Freitag zwischen 14 und 19 Uhr sowie samstags zwischen 14 und 16 Uhr oder nach Vereinbarung möglich.
(PM)
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