Pressemitteilung vom 08.05.2024
Veranstaltung in Montabaur beschäftigt sich kritisch mit dem "Digitalzwang"
Entsteht mit dem zunehmenden "Digitalzwang" in der Gesellschaft eine neue Form der Ausgrenzung? Der deutschlandweite Digitaltag 7. Juni ist für die Digital-Botschafter in der Verbandsgemeinde Montabaur gemeinsam mit dem Senioren- und Behindertenrat (SBR) Westerwald eine passende Gelegenheit, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Montabaur. Um 15 Uhr sind im VHS-Gebäude, Sauertalstraße 19 in Montabaur alle Interessierten zu einer Veranstaltung zum Thema "Digitalzwang - gibt es noch ein Recht auf Analog?" nach Anmeldung willkommen. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Generationenbüro der VG Montabaur sowie von der VHS Montabaur.
Egal, ob Online-Shopping, Tickets für ein Konzert oder das Deutschland-Ticket für Bahn und Bus: Da können insbesondere ältere Menschen, die keine Möglichkeit auf den digitalen Zugriff haben, schnell an ihre Grenzen kommen. Zumal auch Verwaltungen und Ärzte immer mehr auf digital setzen und Unternehmen ihre Leistungen zunehmend nur noch per App anbieten. Nicht zu vergessen Menschen, die kein Smartphone haben oder keine Apps und Co. nutzen wollen. All das soll Thema sein bei der Veranstaltung in Montabaur. Unterstützt wird die Aktion von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), die sich darum bemüht, dass die analoge Welt für ältere Menschen nicht außer Acht gelassen wird.
Bei der Veranstaltung am 7. Juni wird zunächst Hildegard Jöris das Angebot "Digital aktiv mit 60+" in der Verbandsgemeinde Montabaur vorstellen. Danach wird aus der NDR-Mediathek eine 45-minütige Doku "Digitaler Zwang - was geht noch ohne Internet?" gezeigt, die sich mit der voranschreitenden Digitalisierung und den damit verbundenen Gefahren beschäftigt. Der Film zeigt, dass mittlerweile viele Dinge im Alltag ohne Smartphone oder Computer nicht mehr möglich oder sehr umständlich sind. Der Beitrag beleuchtet außerdem verschiedene Aspekte der Digitalisierung und nimmt sie umfangreich kritisch in den Blick. Nach der Dokumentation besteht noch für eine Stunde die Möglichkeit zum Gespräch, das von Uli Schmidt vom SBR moderiert wird.
Die Dauer der Veranstaltung beträgt insgesamt nicht länger als zwei Stunden. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 40 begrenzt. Anmeldungen sind möglich bei Hildegard Jöris, Telefon 02602-9978440 oder E-Mail: monstabor2021@icloud.com oder Uli Schmidt unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de. (PM)
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