Pressemitteilung vom 13.05.2024
Traditionelles Badewannenrennen auf der Sieg zog wieder zahlreiche Abenteurer an
Jedes Jahr zu Beginn des Mai wird der Fluss Sieg zwischen Wingertshardt und Siegenthal zur Bühne eines ungewöhnlichen Spektakels. Mutige "Seeleute" lassen sich in selbstgebauten Wasserfahrzeugen, den sogenannten "Badewannen", stromabwärts treiben. So war es auch in diesem Jahr.
Hövels. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist die Sieg Schauplatz dieses außergewöhnlichen Ereignisses. Auch in diesem Jahr ließen sich mutige Abenteurer in ihren selbstgebauten Wasserfahrzeugen von der Strömung flussabwärts tragen. Dabei stand nicht der sportliche Wettkampf im Vordergrund, sondern das Vergnügen am Abenteuer in der freien Natur.
Unter den zum Einsatz gekommenen Konstruktionen befanden sich allerhand aufgeschnittene Plastiktanks, Holzpaletten und aufgeblasene Lkw-Schläuche als Auftriebskörper. Mit insgesamt einem Dutzend dieser "Boote" war die diesjährige Armada jedoch weniger stark bestückt als in den Vorjahren. Auch die Zahl der Schaulustigen, die sich trotz strahlenden Sonnenscheins am Ufer oder auf den Brücken versammelten, hielt sich zurück.
Einige Badewannen mussten von Traktoren gezogen werden
Dafür es gab viel zu sehen: Die drei größten "Schiffe" wurden mithilfe von Traktoren vom Hof Würthen in Voßwinkel zu Wasser gelassen. Zahlreiche Zuschauer winkten den tapferen Wassersportlern von der Steckensteiner Brücke aus zu. Wie in jedem Jahr stammte die überwiegende Zahl der Teilnehmer aus der Umgebung, darunter auch aus Steckenstein. Diesmal waren sogar Badewannensportler aus Hachenburg und dem Siegerland vertreten.
Besondere Aufmerksamkeit zogen gleich mehrere der originellen Wasserfahrzeuge auf sich. Der Tank "Fluch der Sieg" gehört schon lange zum festen Inventar des Spektakels. Drei Damen aus Mittelhof, altgediente Teilnehmerinnen, traten in schickem Piratinnenoutfit auf. Einige "Schiffe" hatten passend zum Datum buntgeschmückte Maibäume an Bord. Selbst ein Hund machte die feuchte Reise mit.
Nicht jeder blieb trocken
Einige Teilnehmer mussten während des Rennens Bekanntschaft mit dem noch recht kalten Wasser machen - das tat jedoch der guten Stimmung keinen Abbruch. Die Reihenfolge der eintreffenden "Badewannen" spielte dabei keine Rolle. Wichtig war nur der Spaß auf den schwankenden Planken.
Finja, Felix und Barin, die mit ihrem Miniwasserfahrzeug bereits zum dritten Mal teilnahmen, freuten sich über ihre Ankunft an der Spitze der ungewöhnlichen Armada. Nach dem Rennen wurden die Boote aus dem Wasser geholt und auf Anhänger verladen. Im kommenden Jahr werden sie wohl wieder zum Einsatz kommen. (PM/Red)
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