Pressemitteilung vom 16.05.2024
Verbandsgemeindewerke Rennerod setzen auf Photovoltaik: Neue PV-Anlagen in Betrieb genommen
Die Verbandsgemeindewerke Rennerod investieren weiter in die Eigenstromversorgung durch Photovoltaikanlagen. Nach den erfolgreichen Installationen der letzten Jahre wurden Mitte 2023 neue PV-Dachanlagen und Solarwender in Betrieb genommen, um den steigenden Energiepreisen und Klimazielen gerecht zu werden.
Rennerod. Die Anlagen der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung benötigen viel Strom. Bereits 2009 und 2018 wurden erste Photovoltaikanlagen (PV) auf dem Gelände der Kläranlage Neustadt/Niederroßbach installiert. In den Jahren 2020/2021 folgten 17 nachgeführte PV-Anlagen, sogenannte Solarwender, die sich im Tagesverlauf nach der Sonne ausrichten. Diese Maßnahmen haben den Verbandsgemeindewerken Rennerod geholfen, ihre Energiekosten erheblich zu senken, besonders angesichts der gestiegenen Energiepreise infolge des Ukrainekrieges, die sich teils verdreifachten.
Mitte 2023 begann der Bau weiterer PV-Dachanlagen und Solarwender zur Eigenversorgung. Sieben Dachanlagen mit einer Nennleistung von etwa 64 kWp wurden an verschiedenen Standorten installiert. Ende 2023 kamen weitere elf Solarwender mit einer Nennleistung von rund 145 kWp hinzu. Um überschüssigen Strom effizienter nutzen zu können, wurden an den Kläranlagen Rennerod und Neunkirchen zudem zwei Batteriespeicher mit je 46,4 kW installiert.
Eigenstromversorgung wichtig
An einem sonnigen Tag im Mai 2024 konnten die Verbandsgemeindewerke Rennerod rund zwei Drittel ihres Stromtagesbedarfs durch selbst erzeugten Strom decken. Bürgermeister Gerrit Müller erklärte: "Wir investieren sehr viel Geld in Photovoltaikanlagen zur Eigenstromversorgung. Dazu haben wir uns als Schwerpunkt gesetzt, möglichst viel unseres Stromverbrauches der energieintensiven Anlagen der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung selbst zu produzieren und zu nutzen." Er fügte hinzu: "Erstens ist das sauberer Strom aus erneuerbarer Energie, zweitens schont es unsere Umwelt und drittens trägt die Eigenstromversorgung dazu bei, die Gebühren und Beiträge niedrig zu halten. Diese Offensive wollen wir fortsetzen. Hiermit stellen wir die neue Generation, sozusagen 'die dritte Welle' unserer Photovoltaikanlagen vor."
Lohnende Investitionen
Dirk Trumm, Kaufmännischer Werkleiter der Verbandsgemeindewerke Rennerod, ergänzte: "Die Investitionen des Jahres 2023 in Photovoltaikanlagen lohnten sich doppelt. So gab es noch ein Geschenk in Form der eingesparten Umsatzsteuer, die wir stattdessen in andere Anlagen investieren konnten. Die Gesamtinvestitionen betrugen somit rund 523.000 Euro. Dafür erwarten wir einen Zuschuss des Landes Rheinland-Pfalz in Höhe von rund 125.000 Euro."
Zusätzlich versuchen die Verbandsgemeindewerke Rennerod ihre Betriebsprozesse ständig zu verbessern, beispielsweise durch die Optimierung der Zeitfenster der Hochbehälterfüllung, wodurch diese als sogenannte "Pumpspeicherkraftwerke" fungieren. Für 2024/2025 sind weitere Investitionen in PV-Dachanlagen und Batteriespeicher geplant. Alle Maßnahmen tragen dazu bei, die künftige Gebührenentwicklung stabil zu halten. (PM/red)
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