Pressemitteilung vom 24.05.2024
Englischer Orgel-Fernsehstar spielt in Gackenbach
Den Veranstaltern der kleinen Konzertreihe "Gackenbacher Orgelkonzerte" ist es gelungen, für den 26. Mai einen der berühmtesten englischen Organisten zu verpflichten. In der Gackenbacher Kirche "St. Bartholomäus" spielt er ab 17 Uhr Werke bedeutender Komponisten aus England, Frankreich und Deutschland.
Gackenbach. Daniel Moult, im Jahre 1973 in Manchester geboren, verdankt seinen hohen Bekanntheitsgrad seinem musikalischen Können sowie der Tatsache, dass er als Moderator und Organist in etlichen Dokumentarfilmen mitgewirkt hat, die sich dem Orgelspiel und der historischen Entwicklung des Orgelbaus widmen. So spielte er in dem Mammutprojekt "The English Organ", gedreht an 33 Orten auf drei Kontinenten, insgesamt zwölf Stunden Orgelmusik aus fünf Jahrhunderten, von der Tudorzeit bis zur Gegenwart.
Moult ist aber in erster Linie Konzertorganist und Orgellehrer. Seine Orgelkonzerte führen ihn sowohl als Solisten als auch mit berühmten Orchestern und Chören um die ganze Welt. Er ist zudem Leiter der Orgelabteilung am bekannten Royal Birmingham Conservatoire, leitet Meisterkurse und Workshops und hat zahlreiche CDs und DVDs eingespielt, die in renommierten Musikverlagen wie Signum und Sony erschienen sind.
Sein Soloprogramm in der Gackenbacher Kirche "St. Bartholomäus" umfasst Werke bedeutender Komponisten aus England, Frankreich und Deutschland. Den Anfang macht die klangvolle Orgelsonate G-Dur von Sir Edward Elgar, die man sich übrigens bei YouTube in einer Aufnahme mit Martin Lücker ansehen und anhören kann, die im Jahre 2019 in Gackenbach entstanden ist. Daniel Moult hat zudem Werke von Percy Whitlock und Charles-Marie Widor im Programm und beschließt sein Konzert mit einem interessanten deutschen Komponisten: Sigfrid Karg-Elert (1877 - 1933) widmete sich in seiner Wahlheimat Leipzig vor allem dem Kunstharmonium und schuf bis zu seinem Lebensende den weltweit umfangreichsten und bedeutendsten Werkkatalog an Harmoniummusik, aber auch zahlreiche Orgelwerke. Sein Schaffen war aber bei den Nationalsozialisten verfemt, obwohl er kein Jude war, und geriet später weitgehend in Vergessenheit, ehe man seit den 1970er-Jahren allmählich wieder die Bedeutung seines musikalischen Schaffens erkannte.
Programm, Informationen und Karten gibt es unter Telefon 02602-5098 und unter www.orgel-gackenbach.de, Tickets kosten 15 Euro (PM)
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