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Nachricht vom 23.05.2024    

Hausbau – Bauweisen und Kosten im Überblick

RATGEBER | Ein Haus zu bauen, bedeutet viele Herausforderungen. Eine davon ist die Finanzierung. Wie hoch die Kosten für das Eigenheim sind, hängt maßgeblich von der gewünschten Bauweise ab. Ebenfalls kostenentscheidend: Ausstattung, Ausbaustufe, Dachform sowie die Hausgröße. Doch wie unterscheiden sich einzelne Bauweisen beim Haus voneinander? Und welchen Einfluss hat dies auf die Baukosten?

Foto Quelle: de.freepik.com / freepik

Die Bauweise bestimmt, wie und mit welchen Materialien ein Haus entsteht. Wir unterscheiden in die bekanntesten Bauweisen, zu denen Massivhaus, Fertighaus und Blockhaus gehören. Sind günstige Fertighaus Preise mit gehobener Ausstattung realistisch? Ein Vergleich verrät es.

Merkmale und Kosten beim Massivhaus
Nach wie vor ist die Massivhaus-Bauweise in Deutschland die gängigste Art, wenn es um den Hausbau geht. Neben dem klassischen Massivhaus, bei dem „Stein auf Stein“ gebaut wird, gibt es noch drei weitere Massivhaus-Bauweisen:

Ziegel-Massivhaus:
Verbauung geschosshoher und raumbreiter Ziegelelemente

Platten-Massivhaus:
Nutzung vorgefertigter, großformatiger Leichtbetonfertigteile

Raummodul-Massivhaus:
Zusammensetzung von ganzen Raummodulen

In der Regel besteht ein Massivhaus aus Betonsteinen, Kalksandsteinen, Leichtbetonsteinen, Porenbetonsteinen oder Ziegeln. Teile der Wände und Decken nehmen also eine statische Funktion ein. Je nach Art von Massivhaus, können die Kosten variieren, wobei auch Materialeinsatz, Energieeffizienz und Ausstattung eine Rolle spielen. Für ein Massivhaus in Standardausführung sollte mit einem Preis von mindestens 2.200 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Ein Massivhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche beginnt also bei etwa 310.000 Euro. Was noch hinzukommt, sind die Baunebenkosten.

Die Vorstellung, als Single ins Eigenheim ziehen zu können, ist also nicht sehr realistisch. Aber auch als Pärchen oder Familie gelten ein paar Regeln in Bezug auf Eigenkapital und Baufinanzierung. Die besten Kreditkonditionen gibt es, wenn man bei der Baufinanzierung mindestens 30 Prozent an Eigenkapital einbringen kann.

Merkmale und Kosten beim Fertighaus
Ein Haus in Fertigbauweise zu errichten, das ist theoretisch bereits seit 1900 möglich. Die Bauweise des Erfinders Gustav Lilienthal galt anfangs als billige Alternative für alle, die sich ein Massivhaus nicht leisten können. Mittlerweile sind Fertighäuser sehr beliebt, was auch den vielfältigen Möglichkeiten zu verdanken ist. Das in einem Werk vorgefertigte und auf dem Baugrundstück anschließend zusammengesetzte Fertighaus braucht eine relativ kurze Bauzeit. Schon nach zwei Werktagen kann der Rohbau inklusive Dach errichtet werden. Ein Einzug ist bereits ein halbes Jahr später möglich.

In der heutigen Zeit gibt es qualitativ kaum noch Unterschiede zwischen Fertighaus und Massivhaus, bestehen die Wände von ersteren doch oft aus Ziegeln oder Leichtbeton. Fertighausanbieter haben in ihrem Portfolio in der Regel mehrere Fertighaus-Bauweisen, darunter

• Holzrahmenbauweise
• Holztafelbauweise
• Holzständerbauweise
• Holzmassivbauweise
• Holzskelettbauweise

Wie sehen die Kosten für ein Fertighaus aus? Das hängt davon ab, welche Vorstellungen man hat. Sparen lässt sich etwa, wenn man die Ausbaustufe „fast fertig“ wählt und einige Eigenleistungen erbringt. Der Traum vom Eigenheim mit ausgebautem Dachgeschoss und einer Wohnfläche von mehr als 145 Quadratmetern im gehobenen Bereich beginnt dann bereits ab knapp 300.000 Euro.

Merkmale und Kosten beim Blockhaus
Nach wie vor sind Holzhäuser als sehr gefragt. Ob modern oder rustikal – beides ist möglich. Die beliebte Blockhaus-Bauweise entsteht, indem große Balken miteinander verschränkt werden und so eine stabile Fassade bilden. Weil Holzhäuser eine intensive Pflege brauchen, entscheiden sich viele für eine andere Bauweise und setzen dann lediglich auf eine Holzfassade.

Bei den Kosten muss mit mindestens 90.000 Euro gerechnet werden. (prm)



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