Pressemitteilung vom 03.06.2024
SV Adler Niederfischbach sichert Titel im Elfmeterschießen gegen SSV Weyerbusch im Dr. Grosse-Sieg Stadion
Im spannenden Pokalfinale im Dr. Grosse-Sieg Stadion triumphierte der SV Adler Niederfischbach nach einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen gegen den SSV Weyerbusch. Torwart Steffen Latsch sicherte mit zwei gehaltenen Strafstößen den Titel und bescherte seinem Team einen unvergesslichen Abend.
Wissen. Im spannenden Pokalfinale im Dr. Grosse-Sieg Stadion triumphierte der SV Adler Niederfischbach nach einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen gegen den SSV Weyerbusch. Torwart Steffen Latsch sicherte mit zwei gehaltenen Strafstößen den Titel und bescherte seinem Team einen unvergesslichen Abend.
Nach einem an Spannung nicht zu überbietenden Finale siegten die Föschber mit 5:3 (2:2, 0:0) im Elfmeterschießen. Zuvor hatte sich im Finale der C-Klasse die SG Meudt-Berod mit 4:0 (2:0) gegen die Sporfreunde Selbach durchgesetzt und somit den Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt.
Vor der stolzen Kulisse von knapp 600 Zuschauern sahen die Fußballfans zwei komplett unterschiedliche Spiele. Im Finale der C-Ligisten bestimmte die SG Meudt die Partie und sicherte sich einen ungefährdeten Sieg und nach der Meisterschaft in der Liga C4 somit auch das Double. Gegen die Sportfreunde Selbach, als Tabellenzweiter der abgelaufenen Saison in der C2 in der nächsten Spielzeit ebenfalls in der B-Klasse aktiv, trafen Goalgetter Franjo Males (39. und 80.), Marco Lauf (21.) und Yannic Zerfas (90.+2) für das Team von Coach Christopher Keller, der anschließend natürlich hochzufrieden war: „Das war ein souveränes Spiel und ein absolut verdienter Sieg, vielleicht am Ende um ein Tor zu hoch. Das ist für uns ein krönender Saisonabschluss!“
Selbachs Trainer Sebastian Goddo konnte mit der Niederlage gut leben: „Ich bin mit der Saison sehr zufrieden und wir können uns nicht beschweren. Die Saison verlief weit über unseren Erwartungen und ich bin stolz auf die Jungs.“ Neben der Siegprämie von 500 € konnten sich die Sieger über 100 Liter Freibier der Bitburger Brauerei freuen, während der Finalverlierer 250 € und 50 Liter als Trostpreis erhielt.
Wesentlich spannender, als viele es sicher erwartet hatten, ging es dann im Finale der A-&B-Ligisten zu, wo Titelverteidiger SSV Weyerbusch, Tabellendritter der abgelaufenen Saison in der B2, auf den Tabellenzweiten der Kreisliga A1, SV Niederfischbach, traf. Die Weyerbuscher-Elf von (Noch-)Trainer Stefan Bischoff war im ersten Durchgang gar das bessere Team und vergab gute Torchancen, um in Führung zu gehen. „Wir waren gut drin, mussten zur Pause 2:0 führen und dann nehmen wir den Schwung auch mit, so wie es uns schon gegen Rennerod gelungen war“, meinte Bischoff anschließend, nachdem er in seinem dritten Finale in Folge erstmals verloren hatte.
Im zweiten Durchgang gestalteten die Adlerträger die Partie dann offener und erzielten in der 54. Minute auch das erste Tor, doch Fynn Jona Barth stand bei seinem Abschluss wohl im Abseits und Schiedsrichter Janik Ferger gab den Treffer nicht. Danach erspielten sich beide Teams keine ernsthaften Torchancen und so ging es mit einem torlosen Remis in die Verlängerung.
Hier waren die klassenhöheren Niederfischbacher im ersten Durchgang spielbestimmend und gingen durch die Treffer von Jan Schmidt (98.) und Felix Bracht (100.) in Führung, wobei beide bei ihren Treffern von kapitalen Fehlern von SSV-Schlussmann Kevin Kollikowski profitierten. Vor den letzten fünfzehn Minuten sah der Favorit damit wie der sichere Sieger aus, doch der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.
Die Weyerbuscher mobilisierten ihre letzten Kraftreserven und belohnten sich mit zwei Treffern nach einem Standard. In der 108. Minute wehrten die Föschber eine Ecke zu kurz ab und Jan Streginski traf aus zwölf Metern zum Anschluss. Vier Minuten später kam die nächste Ecke von der linken Seite vor das Gehäuse von Steffen Latsch und Jan Hollerbach konnte aus dem Getümmel heraus einköpfen.
Im abschließenden Elfmeterschießen hatten die Mockenhaupt-Schützlinge dann die besseren Nerven und Latsch wurde zum Matchwinner. Er hielt zwei Elfmeter und hatte zudem Glück bei einem Lattentreffer, während Kollikowski nur einen Elfmeter parieren konnte, sodass die Lotterie nach vier Schützen entschieden war. „Das war eine würdige Leistung und wir sind stolzer Zweiter. Auch wenn ich es verloren habe, war es das sportlich beste Finale bisher. Wir haben mehr investiert als Niederfischbach und es war charakterstark, wie wir in der Verlängerung noch einmal zurückgekommen sind“, so Bischoff.
„Es war wichtig, dass wir noch einmal ein Erfolgserlebnis hatten, das war zuletzt ja nicht der Fall. Kämpferisch war das top von uns und ich bin froh, dass wir es geschafft haben. Im ersten Durchgang kamen wir nicht gut in die Partie, hatten viele Fehlpässe und die zweiten Bälle waren bei Weyerbusch“, so Adlertrainer Jörg Mockenhaupt nach dem Sieg.
Die Gewinner konnten sich anschließend über ein Preisgeld von 1.000 € und 100 Liter Freibier freuen, für den unterlegenen B-Ligisten blieben immer noch 500 € und 50 Liter Freibier. Für den Fußballkreis Westerwald/Sieg hat sich das erstmals an einem Abend ausgetragene Pokalfinale ebenfalls gelohnt und die Erlöse gehen einem bisher nicht bestimmten, wohltätigen Zweck zu, so Kreissachbearbeiter Björn Birk. Auch die Sportfreunde Selbach als Veranstalter und Ausrichter der Endspiele konnten mit dem Verlauf des Abends absolut zufrieden sein. Text: Jens Kötting
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