Werbung

Pressemitteilung vom 05.06.2024    

Hebammenzentrale in Hachenburg auf dem Weg zur Realisierung

Der Kreisausschuss hat der Einrichtung einer Hebammenzentrale nebst Ambulanz am Standort in Hachenburg unter der Voraussetzung einer Landesförderung für den Zeitraum von zunächst drei Jahren grundsätzlich und einstimmig zugestimmt. Landrat Achim Schwickert wurde ermächtigt, die Gespräche auf der Grundlage festgelegter Eckpunkte zu führen.

(Foto: Deposit Photos)

Hachenburg. Eine Hebammenzentrale ist keine stationäre Geburtshilfestation, sondern sie dient der Schwangerenberatung, der Vor- und Nachbetreuung um die Geburt sowie der Vermittlung von selbständig arbeitenden Hebammen in der Region. Sie kümmert sich um die Bedürfnisse von Schwangeren, hilft werdenden Eltern bei der Suche nach Informationen und Unterstützung rund um die Schwangerschaft, die Geburt und das erste Lebensjahr des Kindes. Sie stellt kostenlos und unkompliziert den Kontakt zwischen werdenden Eltern und der passenden Hebamme her. Für die Hebammen ist sie ein Forum für Kontaktaufnahme, Austausch und Weiterbildung. Sie koordiniert zudem Kreisangebote (Geburtsvorbereitung, Rückbildungsgymnastik, Babymassage, Stillgruppen).

Im Rahmen der Schließung der Geburtshilfestation am DRK Krankenhaus Hachenburg hat das DRK den Hebammen am Standort Hachenburg die Weiternutzung von Räumen für die Hebammen im Gebäude der Pflegeschule unentgeltlich angeboten. Förderanträge für eine Hebammenzentrale wurden sowohl in Kirchen als auch in Hachenburg gestellt. Landrat Achim Schwickert hat im Gespräch mit dem Land, dem Landkreis Altenkirchen, den Verbandsgemeinden Hachenburg und Kirchen sowie der Stadt Hachenburg Realisierungsmöglichkeiten ausgelotet, die Ende Juni bei einem Abstimmungsgespräch mit allen Beteiligten erörtert werden sollen.



Die landesseitigen Vorstellungen gehen dahin, dass die Administration und die Terminvermittlung ausschließlich durch die Hebammenzentrale in Kirchen im Landkreis Altenkirchen erfolgen könnte. Die Hebammen könnten kreisübergreifend als Netzwerk verstanden werden. An beiden Zentralen könnte aber eine eigene Ambulanz, also eine in Kirchen und eine in Hachenburg, betrieben werden. Auf diesen Grundlagen stellt das Land eine Förderung in Aussicht.

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel und DRK-Kuratoriumsmitglied Karl-Heinz Boll unterstützen nachdrücklich die Überlegungen von Landrat Achim Schwickert. Mit der Hebammenzentrale werde eine Anlaufstelle in Hachenburg erhalten beziehungsweise geschaffen, die den werdenden Müttern und Familien aus dem gesamten oberen Kreisteil zugutekommen würde. Die hierfür vom Westerwaldkreis bereitzustellenden Finanzmittel von bis zu 45.000 Euro im Jahr seien gut angelegtes Geld, um für die leider geschlossene Geburtenabteilung in Hachenburg im Bereich der Beratung einen Ersatz anbieten zu können. (PM)


Lokales: Hachenburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Aktualisiert: Kienle tot – Händler aus Mülheim-Kärlich deckte Skandal auf

Die aktuelle Episode des Podcasts „Verbrechen von nebenan“ rückt einen der spektakulärsten Oldtimer-Skandale ...

Neues Wohnprojekt in Montabaur: Barrierefreie Wohnungen entstehen

In der Hospitalstraße in Montabaur wird ein neues Bauprojekt realisiert, das dringend benötigten Wohnraum ...

Erneut Weltkriegsbombe an der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz entdeckt

Bei Bauarbeiten an der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz wurde erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ...

Niederelbert: Baugebiet "Im Herberg II" erfolgreich erschlossen

Die Erschließung des Neubaugebiets "Im Herberg II" in Niederelbert ist abgeschlossen. Auf 45 neuen Bauplätzen ...

Tafel Koblenz: Wefelscheid lobt Engagement und schlägt Integrationsprojekt vor

Bei einem Besuch der Tafel Koblenz informierte sich der Landtagsabgeordnete Stephan Wefelscheid über ...

Themenvorschläge, Hinweise, Wünsche: Was möchten Sie bei den Kurieren lesen?

In unserer Region - Ihrer Heimat! - passieren oft Dinge, von denen wir als Redaktion nicht zwangsläufig ...

Weitere Artikel


Nauberg und Nister: Doppelter Erfolg für Naturschutz im Hachenburger Westerwald

Großer Jubel herrscht in der Region um Nauberg und Nister. Dank des erfolgreichen Engagements der Verbandsgemeinde ...

Radwanderung zum Kloster Marienthal

Für kommenden Sonntag, 9. Juni, lädt der Limbacher Kultur- und Verkehrsverein (KuV) zu seiner nächsten ...

Für Geselligkeit unter den Fußballfans der Region: Hachenburger startet zwei Aktionen zur EM

ANZEIGE | Zur anstehenden Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land startet die Westerwald-Brauerei ...

Westerwälder Rezepte - Zitronen-Nudeln mit Spargel, Walnüssen und Salbei

Nudeln machen glücklich. Das vegetarische Gericht ist schnell zubereitet, schmeckt lecker und ist gesund. ...

Eskalation im Tarifstreit: ver.di setzt unangekündigte Streiks im privaten Omnibusgewerbe durch

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kündigt unangekündigte Streiks im privaten Omnibusgewerbe ...

Kräuterwanderung zur Fuchskaute in Rennerod

Zu einer abwechslungsreichen und informativen Kräuterwanderung lädt die NABU-Gruppe Rennerod ein für ...

Werbung