Westerwald Bank unterstützt Schuldnerberatung
Schulden, das weiß man bei Banken und Schuldnerberatungen gleichermaßen, haben unterschieldlichste Ursachen. Die engagierte Arbeit der Schuldnerberatungen der Caritas und des Diakonischen Werkes im Westerwald erhielten von der heimischen Westerwald Bank eine Spende von jeweils 750 Euro.
Montabaur/Westerburg. Insgesamt 1.500 Euro hat die heimische Westerwald Bank dem Caritas-Verband Westerwald-Rhein-Lahn sowie dem Diakonischen Werk im Westerwaldkreis für deren Schuldnerberatungen gespendet. Rund 950 Klienten zählte die Caritas in den beiden Kreisen Westerwald und Rhein-Lahn im Jahr 2010, das Diakonische Werk allein im Westerwaldkreis knapp 360, hinzukommen zahlreiche telefonische Anfragen oder Beratungen. Dabei sind die Gründe für Verschuldungen vielfältig: „Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Suchtprobleme, eine gescheiterte Selbständigkeit, eine gescheiterte Ehe können die Ursache sein. Oft kommen leider auch verschiedene Anlässe zusammen“, berichtet der Leiter der Diakonie in Westerburg, Wilfried Kehr. Hinzu kommen, so Sozialpädagogin Gabriele Müller, auch mangelnde Kenntnisse im Umgang mit Geld.
Wie beim Diakonischen Werk mit rechnerisch 1,5 Stellen ist auch die Personalausstattung bei der Caritas mit 2,9 Stellen im Bereich der Schuldnerberatung nicht die stärkste. „Umso wichtiger ist es, dass verschiedene Abteilungen sozusagen interdisziplinär beraten können“, unterstreicht Caritas-Direktor Frank Keßler-Weiß. So könne man beispielsweise einen Klienten der Schuldnerberatung je nach Bedarf auch an die Sucht- oder Familienberatung der eigenen Organisation vermitteln und gemeinsam Lösungen suchen bzw. Hilfestellung leisten, so Abteilungsleiter Thomas Jeschke.
Die Beschreibungen, wie die Menschen in die Verschuldung geraten, sind dabei für die Geschäftsstellenleiter der Westerwald Bank, Ralf Bossert aus Westerburg und Sebastian Heidrich aus Ransbach-Baumbach, die die Spenden übergaben, keineswegs neu. Schließlich erlebe man Vergleichbares auch immer wieder im Tagesgeschäft und könne in dem einen oder anderen Fall auch schon einmal den Weg zur Schuldnerberatung bei Caritas oder Diakonischem Werk ebnen. Mit der Spende von jeweils 750 Euro an beide Institutionen unterstütze man deren Arbeit gerne, auch um denjenigen Menschen in der Region, die in Problemlagen geraten seien, wieder eine Perspektive zu bieten.
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