Superzellen und Orkanböen: Heftige Gewitter drohen dem Westerwald
Von Wolfgang Tischler
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor schweren Gewittern mit zum Teil extremen Unwetterpotenzial, die sich ab dem Dienstagmittag (18. Juni) über dem Westerwald lokal entwickeln. Dabei können sich Superzellen bilden, die mit schweren Sturmböen, teils auch Orkanböen zwischen 90 und 120 km/h und größerem Hagel zwischen drei und fünf Zentimeter einhergehen.
Region. Über der Mitte Deutschlands entwickelt sich nach aktuellem Stand eine Luftmassengrenze, die sehr warme Luft aus dem Mittelmeerraum von der kühlen Luft, die aus dem Norden kommt, trennt. Diese Grenze verläuft von West nach Ost, auch über den Westerwald. Die Luft aus dem Süden weist einen sehr hohen Feuchtigkeitsgehalt auf. Im Bereich der Luftmassengrenze kommt es zu kräftigen schauerartigen Niederschlägen und vor allem im südlichen Bereich davon auch zu schweren Gewittern mit heftigen Stürmen.
Warnlage
Der Deutsche Wetterdienst warnt auch für den Westerwald vor schweren Gewittern mit möglicherweise extremen Unwetterpotenzial. Lokal sind heftige Starkregen mit Mengen bis 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit möglich. In den Gewittern kommt es zu Hagel zwischen ein und drei Zentimeter. Örtlich besteht zudem die Gefahr von größerem Hagel bis fünf Zentimeter.
Während den Gewittern werden schwere Sturmböen um die 90 km/h auftreten, teils kann es orkanartigen Böen bis 120 km/h geben. Sogar Tornados schließt der Deutsche Wetterdienst nicht aus.
Handlungsempfehlungen
• Aufenthalt im Freien vermeiden oder Schutz suchen (zum Beispiel in Gebäuden).
• Verhalten im Straßenverkehr anpassen, Behinderungen auf Verkehrswegen einplanen,
• Gegenstände im Freien sichern oder abbauen,
• ausreichend Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen halten,
• alle Fenster und Türen schließen
Die Warnlage gilt ab Dienstag, dem 18. Juni, 12 Uhr, vorerst bis zur Nacht zum Mittwoch um 2 Uhr. (woti)
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