Rennen um die Leistungsspange: Jugendfeuerwehren im Westerwaldkreis messen ihre Fähigkeiten
Von Wolfgang Rabsch
Die Kreisjugendfeuerwehr Westerwald e.V. hatte Jugendfeuerwehren des Westerwaldkreises in das Moosberg-Stadion nach Höhr-Grenzhausen eingeladen. Ihnen sollte dort die Gelegenheit gegeben werden, die Leistungsspange und die Jugendflamme Stufe 3 zu erlangen, sowie am Kreisausscheid für den Bundeswettbewerb sich zu qualifizieren.
Höhr-Grenzhausen. Am Wettbewerb der Jugendflamme nahmen die Jugendfeuerwehren aus Krümmel-Sessenhausen, Nentershausen, Augst und Marienrachdorf teil. Die Leistungsspange wollten die Jugendfeuerwehren aus der Verbandsgemeinde Wirges und der VG Wallmenroth erreichen. Leider spielten die äußeren Bedingungen nicht richtig mit, obwohl Wasser für die Feuerwehren im Einsatzfall immer ein sehr wichtiges Element ist, hätten sich die teilnehmenden Jugendfeuerwehren bei ihren Wettbewerben nicht den andauernden Regen gewünscht.
Vor den Wettbewerben konnten die Mitglieder der Jugendfeuerwehren sich an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet laben, um genügend Ausdauer und Kraftreserven für die anstehenden Wettbewerbe zu sammeln. Übrigens, das Frühstück gehört zu der Aktion "Höhr-Grenzhausen frühstückt", die an diesem Tag stattfand.
Zielgruppe der Veranstaltung waren 2024 die Jahrgänge 2006 bis 2009. Zudem mussten die Teilnehmer eine gültige Erste-Hilfe-Bescheinigung und die bestandene Stufe 2 nachweisen. Außerdem mussten Nachweise vorgelegt werden, aus denen hervorging, dass die Teilnehmer zum Beispiel in einem Altenheim oder Kindergarten geholfen hatten.
Bei der Erste-Hilfe-Übung konnten die Teilnehmer vor die Aufgabe gestellt werden, einem verunglückten Fahrradfahrer, oder einer bewusstlosen und verletzten Personen nach einem Treppensturz Erste Hilfe zu leisten. Es handelt sich dabei um Situationen aus dem alltäglichen Leben, nicht im Rahmen des Feuerwehrdienstes. Weitere Aufgaben waren der Löschangriff "Sonderrohr" und die Wasserversorgung über eine einspurige Straße.
Die Leistungsspange ist heiß begehrt
Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung, die von der Deutschen Jugendfeuerwehr verliehen wird, demzufolge heiß begehrt. Um die Leistungsspange zu erlangen, hatten die teilnehmenden Gruppen verschiedene sportliche, fachliche und allgemeine Aufgaben zu lösen: Kugelstoßen, 1.500 Meter Staffellauf, Löschangriff, Schnellkupplungen und allgemeine Fragen zu beantworten.
Trotz des miesen Wetters waren alle Gruppen mit Freude und Einsatz bei der Sache, denn niemand wollte mit leeren Händen nach Hause fahren. Am Ende des Tages nach Absolvierung aller Übungen und Wettbewerbe wurde die Jugendflamme Stufe 3 zwölfmal verliehen, die Leistungsspange 16 Mal; beim Bundeswettbewerb wurden sechsmal Silber und zweimal Bronze vergeben
Intensive Übung und Vorbereitung
Der WW-Kurier konnte exemplarisch, stellvertretend für alle anderen Jugendfeuerwehren, mit Christian Fein von der Jugendfeuerwehr Krümmel-Sessenhausen, die zusammen mit der Jugendfeuerwehr Marienrachdorf eine Gruppe bildete, nach dem Wettkampf ein kurzes Gespräch führen. Christian Fein: "Nach drei Monaten intensiver Übung und Vorbereitung haben die Jugendlichen am heutigen Tag erfolgreich die Abnahme der Jugendflamme 3 im Moosberg-Stadion in Höhr-Grenzhausen bestanden. Ein besonderer Dank gilt der Jugendwartin Rebekka Eiser, sowie den Jugendwarten Thomas Groß und Alexander Flügel, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben. Wir sind stolz auf unsere jungen Mitglieder und freuen uns über die herausragenden Leistungen."
Es war bewundernswert zu beobachten, wie die Mitglieder der verschiedenen Jugendfeuerwehren dem schlechten Wetter trotzdem sich in der Lage sahen, hervorragende Leistungen zu bieten. Keine Gruppe fuhr ohne Auszeichnung nach Hause, die Wettbewerbe in Höhr-Grenzhausen werden sicherlich intern aufgearbeitet, um eventuell auftretende Schwächen zu beseitigen, um beim nächsten Wettbewerb wiederum erfolgreich abzuschneiden. (Wolfgang Rabsch)
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