Pressemitteilung vom 06.07.2024
Staudt: Mobilitätsstation mit neuer Buswendeanlage in Betrieb genommen
Die Bagger und Baustellenfahrzeuge in Staudt sind abgerückt - zurück bleibt eine neu gestaltete Ortsmitte, die nicht nur neue und optimierte Möglichkeiten der Mobilität bietet, sondern gleichzeitig Raum zum Verweilen. Wie komme ich von A nach B - eine Frage, die sich im ländlichen Raum für viele immer wieder stellt. Die Ortsgemeinde Staudt hat diese im Rahmen ihres Dorferneuerungskonzeptes mitberücksichtigt, denn schlussendlich wirkt sich die Mobilitätsfrage auch auf die Wohnqualität für die Bürger des Ortes aus.
Staudt. Entstanden ist eine großzügige, barrierefreie Bushaltestelle mit einer optimierten Buswendeanlage und neu konzipierten Parkräumen. Ergänzend dazu wurde ausreichend Platz zum Abstellen von Fahrrädern geschaffen. Damit soll ermöglicht werden, weitere Strecken zwischen dem Zuhause und der ÖPNV-Verbindung zu überbrücken. "Insbesondere mit den sicheren Fahrradboxen erhalten Familien sowie Schüler bessere Möglichkeiten, bewusst den innerörtlichen Autoverkehr zu reduzieren und den Weg zum Bus mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dies dient dem Ziel der ökologischen Entwicklung in unserem Dorf", so Ortsbürgermeister Sven Normann.
Mit dem Ausbau der Bushaltestelle erfolgt eine Bündelung des Busverkehrs im Ort. Wurden bisher zwei Bushaltestellen angefahren, ist die neue Ortsmitte ab dem heutigen Tage alleinige Anlaufstelle für den ÖPNV. Dafür wurde zuvor das Bachbett des Aubachs verlegt, um ausreichend Platz für den Busverkehr zu schaffen. Aber nicht nur den ÖPNV hatte der Gemeinderat, der bereits im Jahr 2017 mit der Konzeptionierung der Maßnahme begonnen hatte, im Blick. Auch die Schaffung einer Dorfmitte mit hoher Aufenthaltsqualität war ein weiteres Ziel der Maßnahme.
Die im Zuge des Dorferneuerungskonzeptes realisierten Maßnahmen belaufen sich auf geplante 1,3 Millionen Euro. Für die Umsetzung der Buswendeanlage erhält die Gemeinde finanzielle Zuwendungen vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Höhe von rund 100.000 Euro. Der Förderbereich "Mobilitätsstation" wird über die "Zukunft-Umwelt-Gesellschaft" (ZUG) mit rund 51.000 Euro gefördert. Die Realisierung der barrierefreien Bushaltestelle bezuschusst der Westerwaldkreis zusätzlich mit 1.700 Euro. Hinzu kommt eine Zuwendung aus dem Dorferneuerungsprogramm des Ministeriums des Innern und für Sport in Höhe von 180.000 Euro. Den verbleibenden Restbetrag übernimmt die Ortsgemeinde Staudt.
Zielgerade für umfangreiche Baumaßnahme - Brücke und Beleuchtung noch ausstehend
Bis zur Finalisierung der kompletten Baumaßnahme sind noch einige wenige Arbeiten durchzuführen. Dazu gehört insbesondere die fußläufige Aubachquerung, welche aktuell nur behelfsmäßig ausgeführt ist. Die geplante Brücke in Cortenstahl wird den Platz weiter bereichern. Zudem wird zeitnah die Beleuchtung installiert, gefolgt von der Begrünung entlang des Bachlaufs und der Pflanzbeete. Die Ortsgemeinde und insbesondere Ortsbürgermeister Normann zeigen sich erst einmal mit der Inbetriebnahme der Mobilitätsstation sehr zufrieden. "Wir konnten hier die Themen der Mobilität, der notwendigen Platzerneuerung, dem überfälligen Ersatz der alten Bachbrücke, aber auch die Erschließung von ausreichend Parkraum für die Kita miteinander verbinden und mit Unterstützung durch die Verbandsgemeindeverwaltung vielfältige Fördergeber gewinnen. Ich freue mich, dass die intensive Diskussion und Planung des Gemeinderates, Hand in Hand mit der Baubegleitung durch die VG, nun zu einem bereichernden Ergebnis für die Bürgerinnen und Bürger in Staudt geführt haben", resümierte Normann. Er sprach allen Projektbeteiligten, die bisher zum Gelingen der Maßnahme beigetragen haben, seinen Dank aus.
Projektbeteiligte:
• Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH, An der Hofwiese 13, 56457 Westerburg
• Stadt-Land-plus GmbH, Büro für Städtebau und Umweltplanung, Am Heidepark 1a, 56154 Boppard Buchholz
• Ortsgemeinde Staudt, vertr. d. d. Ortsbürgermeister Sven Normann, Bergstraße 1, 56424 Staudt (Bauherr)
• Verbandsgemeindewerke Wirges / Verbandsgemeindeverwaltung Wirges, Fachbereich 4, Bahnhofstraße 28, 56422 Wirges (Baubetreuung)
• Verbandsgemeindeverwaltung Wirges, Fachbereich 3, Bahnhofstraße 10, 56422 Wirges (Betreuung Förderwesen)
Wesentliche Gewerke:
• Firma Wilhelm Triesch GmbH & Co. KG, In der Struth 6, 65620 Waldbrunn - Fussingen (Tiefbauarbeiten)
• Firma Müller Elektromontage, Schützstraße 4, 56242 Selters (Straßenbeleuchtung
(PM/red)
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