Casinos im Westerwald setzen auf mehr Sicherheit
RATGEBER | Das Interesse am Glücksspiel wird immer größer. Einerseits, weil das Angebot umfangreicher wird und man zudem jederzeit das Glück über mobile Endgeräte auf die Probe stellen kann, andererseits, weil auch die Sicherheitsvorkehrungen verbessert wurden. Ob in der klassischen Spielbank oder im Online Casino: Der Spielerschutz steht an erster Stelle - so soll verhindert werden, dass der Spieler ein problematisches Verhalten entwickelt und in ein finanzielles Ungleichgewicht gerät.
Auch wenn die Sicherheitsvorkehrungen bereits sehr gut sind, werden immer wieder Nachbesserungen angestellt. So wurden jetzt neue Maßnahmen für die Casinos im Westerwald eingeführt, um den Spielerschutz zu erhöhen.
Technische und personelle Maßnahmen sorgen für einen verbesserten Spielerschutz
Nichts geht mehr - die Kugel ist im Kessel, nun steigt die Spannung. Wird man in wenigen Sekunden Geld gewinnen oder ist der Einsatz weg? Es gibt verschiedene Strategien, um im Casino erfolgreich zu sein - jedoch gibt es keine Strategie, die zu 100 Prozent sicher ist. Letztlich handelt es sich um Glücksspiel.
Wichtig ist, sich im Vorfeld mit der Frage zu befassen, wie viel Geld zur Verfügung steht und wie viel eingesetzt werden soll. Viele Casinos limitieren den Einsatz und schreiben vor, wie hoch der Mindest- oder Maximaleinsatz sein soll. Es gibt aber auch gute Casinos ohne Einsatzlimit, sodass der Spieler selbst entscheidet, wie viel Geld er pro Runde einsetzen will. High Roller riskieren gerne einmal höhere Summen, sicherheitsorientierte Spieler, die sich ausschließlich am Spiel erfreuen, setzen oft nur geringe Beträge.
Sich bewusst zu sein, dass man Geld verlieren kann, sollte die Regel Nummer 1 sein, wenn man sein Glück im Casino oder Online Casino auf die Probe stellen will. In der Region Westerwald haben mehrere Casinos nun neue Maßnahmen ergriffen, um den Spielerschutz zu verstärken. Das deshalb, weil in letzter Zeit vermehrt das Glücksspielverhalten vieler Menschen als bedenklich eingestuft wurde. Mit der neuen Initiative will man nicht nur die Spieler schützen, sondern man will auch dafür sorgen, dass die Casinos vertrauenswürdiger werden. Am Ende sollen so beide Seiten gewinnen.
Neben den personellen und technischen Maßnahmen setzen die Casinos auf eine erhöhte Transparenz und möchten mit Aufklärungskampagnen auf die Schattenseiten des Glücksspiels aufmerksam machen. So werden Informationen über verantwortungsvolles Spielen prominenter platziert, sodass die Spieler auch einen leichteren Zugang bekommen. Hier finden sich auch Hilfsangebote sowie Kontaktmöglichkeiten zu Beratungsstellen. Dadurch wollen die Casinos im Westerwald darauf aufmerksam machen, dass das Glücksspiel eben nicht ungefährlich ist. Eine bundesweite Maßnahme, die im Zuge des Glücksspielstaatsvertrages geschaffen wurde, ist das Sperrsystem OASIS. Der Spieler kann sich entweder selbst sperren lassen oder kann auch von Dritten gesperrt werden.
Daten werden im Hintergrund analysiert und ausgewertet
Neue Technologien überwachen das Spielverhalten. Durch fortschrittliche Software können die Casinos nun auffälliges Spielmuster erkennen. Somit ist ein frühzeitiger Eingriff in das Geschehen möglich. Die Systeme analysieren die Daten in Echtzeit und alarmieren in weiterer Folge das Personal, sofern verdächtige Aktivitäten festgestellt wurden. Durch diese Technologie ist es möglich, das problematische Spielverhalten frühzeitig zu erkennen, sodass noch rechtzeitig eingegriffen werden kann.
Die Casinos im Westerwald haben die Selbstsperrungs- sowie Ausschlussprogramme verschärft. So kann der Spieler sich jederzeit selbst ausschließen oder festlegen, wie hoch die Limits sein dürfen.
Es ist letztlich die Kombination aus Echtzeit-Datenanalyse sowie künstlicher Intelligenz, die Systeme auch subtilere Veränderungen erkennen lassen. Werden Einsätze auf einmal erhöht oder ist die Spielsitzung ungewöhnlich lange, dann sind das die ersten Warnsignale.
Schulungen für Mitarbeiter, um problematisches Verhalten schneller erkennen zu können
Die Mitarbeiter der Casinos müssen an verpflichtenden Schulungen teilnehmen. Hier wird den Mitarbeitern näher gebracht, worauf sie sich konzentrieren müssen, um problematisches Glücksspielverhalten zu erkennen, zudem geht es auch darum, wie reagiert man, wenn fest steht, es liegt problematisches Glücksspielverhalten vor. Da in den Schulungen spezifische Kenntnisse sowie Techniken vermittelt werden, sind die Mitarbeiter in den Casinos besser gerüstet, um in weiterer Folge gefährdete Spieler unterstützen zu können. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter auch verschiedene Anzeichen der Sucht erkennen, damit dem Spieler frühzeitig Hilfe angeboten werden kann.
Die Schulungen umfassen zudem auch Simulationen und Rollenspiele - hier können die Mitarbeiter den Umgang mit außergewöhnlichen Situationen üben. Durch praxisnahe Übungen werden sie besser darauf vorbereitet, um in realen Szenarien entsprechend reagieren zu können. Durch die regelmäßig stattfindenden Auffrischungskurse wird zudem sichergestellt, dass die Mitarbeiter am neuesten Stand bleiben. (prm)