Nachricht vom 03.08.2024 
Tolles Programm bei bestem Wetter: Open-Air-Kirmes in Montabaur startete grandios
Von Wolfgang Rabsch
Es mutet manchmal unheimlich an: Ist es Glück, oder Zufall, dass Veranstaltungen, die in Montabaur durchgeführt werden, meistens von idealem Wetter begleitet werden? So auch an diesem Kirmeswochenende (2. bis 5.August). Bei einer Open-Air-Kirmes spielt das Wetter eine große Rolle und so stand dem Erfolg der Kirmes 2024 nichts im Wege.
Montabaur. Melanie Leicher, die frisch gekürte Stadtbürgermeisterin von Montabaur, erlebte eine Premiere, da es Tradition ist, dass die Kirmes vom jeweiligen Stadtoberhaupt eröffnet wird. So konnte sie vor der katholischen Kirche St. Peter in Ketten viele Schaulustige begrüßen, weiterhin die Kirmesjugend, eine Abordnung der Schützengesellschaft St. Sebastianus Montabaur und den Musikverein Heiligenroth, der mit einigen schmissigen Liedern die Besucher auf die Kirmes einstimmte. Die Stadtbürgermeisterin wies auf das abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm hin, dass die Kirmes in Montabaur so einzigartig macht, da für jeden Geschmack etwas dabei sei.
Sie lobte das Organisationsteam und den Bauhof, deren Mitarbeiter wesentlich zur äußeren Gestaltung der Kirmes in Montabaur beigetragen hätten. Sie verkündete eine sensationelle Neuigkeit, die im Jubel der Zuschauer unterging: Die THW-Jugend aus Montabaur hatte sich als Sieger beim 18. Bundeswettkampf der THW-Jugend gegen 15 Landesmeister der übrigen Bundesländer durchgesetzt und kann sich demzufolge als deutscher Meister bezeichnen. Für Samstag (3. August) ist auf dem Konrad-Adenauer-Platz ein großer Empfang für die Sieger geplant.
Kirchlicher Segen für die Kirmes
Pfarrvikar Frank-Peter Beuler von St. Peter in Ketten richtete sehr weltliche Worte an die Anwesenden, betonte die Bedeutung des Wortes Kirmes, das sich aus den Wörtern Kirche und Messe zusammensetzen würde. Er wünschte der Kirmes einen friedfertigen Verlauf. Anschließend wurde es zweimal sehr laut, zuerst schrie die Kirmesgesellschaft Montabaur aus voller Kehle den diesjährigen Kirmesspruch heraus, dann knallte es gewaltig, als die Schützengesellschaft St. Sebastianus mit sieben Böllerschützen ohrenbetäubend für den krachenden Abschluss der Eröffnung sorgte.
Angeführt von dem Musikverein Heiligenroth, begaben sich die Teilnehmer der Eröffnungsfeier durch die Kirchstraße hin zum Konrad-Adenauer-Platz. Auf Melanie Leicher wartete dort der obligatorische Fassbieranstich, auch dieser traditionelle Akt war eine Premiere für sie. Entgegen ihrer ersichtlichen Anspannung gelang es ihr unter dem Beifall der Zuschauer, den Zapfhahn mit drei kräftigen Schlägen in das Fass zu treiben, ohne dass kostbares Nass durch die Gegend spritzte. Das Freibier fand reißenden Absatz, kein Wunder, wurde es doch auf keinem Deckel notiert. Zur Einstimmung unterhielt weiterhin der Musikverein Heiligenroth, bevor das eigentliche Abendprogramm begann und immer mehr Menschen in die Innenstadt strömten.
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Eine Kirmes voller Höhepunkte
Auf drei Bühnen am Großen Markt, Konrad-Adenauer-Platz und der Kirchstraße werden an den Kirmestagen insgesamt 13 Bands den Besuchern ein breites Spektrum von Cover, Soul und Rock bis hin zu Schlager darbieten. Zur Eröffnung spielten "Supagroove", "Einfach Live" und "KLANGBILD". Am Freitagabend (2. August) war die Innenstadt von Montabaur total überfüllt, aus allen Richtungen strömten Menschen herbei.
Der Kirmessamstag (3. August) wird musikalisch ab 20 Uhr Von "NonPlusX", "BUZZ" und "The Acoustics" gestaltet. Am Sonntag (4. August) können sich die Besucher nach dem Hochamt um 10.30 Uhr auf den beliebten Kirmesfrühschoppen im Gebück freuen, der vom Bürgerverein in Zusammenarbeit mit dem Gesangverein Mendelssohn-Bartholdy 1855 Montabaur organisiert wird. Die musikalische Gestaltung übernehmen ab 11.30 Uhr die Oberkirchspiel-Musikanten.
Für die kleinen Gäste sind am Kirmessonntag von 13 bis 17 Uhr besondere Attraktionen geplant: Kinderschminken am Großen Markt und lustige Ballonmodellage, die als "Walking Act" durch die Innenstadt zieht. Am Nachmittag findet zudem eine Tombola der Kirmesgesellschaft statt, bei der Glückslose auf ihre Gewinner warten. Am Kirmesmontag verwandelt sich die Stadt in einen großen Krammarkt, bei dem Händler von acht bis 18 Uhr ihre Waren anbieten. Den krönenden Abschluss der Kirmes bildet ein farbenfrohes Feuerwerk um 22 Uhr über Schloss und Stadt. Auf dem Festplatz "Eichwiese" hoffen viele Schaustelle an allen Kirmestagen, dass ihre Fahrgeschäfte und Kirmesbuden sich über regen Zuspruch freuen können. (Wolfgang Rabsch)
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