Werbung

Nachricht vom 17.08.2024    

Krachender Sound und Bühneninferno: "Stahlzeit" entflammten Bonefeld nach "Rammstein"-Art

Von Wolfgang Rabsch

Es war ein Mix aus Energie, krachendem Sound und einem flammenden Inferno der Pyrotechnik: "Stahlzeit" sorgten am Freitagabend für einen wortwörtlichen Kracher im sonst eher ruhigen Bonefeld, als sie mit ihrer "Rammstein"-Tribute-Show die Fans unter freiem Himmel begeisterten.

"Stahlzeit"-Frontmann "Heli" Reißenberger hat nicht nur durch Zufall enorme Ähnlichkeit mit "Rammsteins" Till Lindemann. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Bonefeld. Wolfgang Petry hatte einst von der "Hölle, Hölle" gesungen. Diese konnte man hautnah in Bonefeld beim Konzert von "Stahlzeit" erleben, denn das Feuer in der Hölle war gegen die Pyro-Show n Bonefeld vergleichsweise ein harmloses Lagerfeuer. Trotzdem durfte die Freiwillige Feuerwehr Bonefeld, die mit einem Großaufgebot das Konzertgelände für den Fall der Fälle sicherte, einen geruhsamen Abend verbringen und ausgelassen mitfeiern. Ohne Unterlass knallte und flammte es vor und auf der Bühne, dazu die unnachahmliche Bühnenshow von "Stahlzeit", ein traumhaftes Open-Air-Wetter und ein Publikum, das sich richtig austoben konnte, weil man nur von Gleichgesinnten umgeben war.

Dass die Fans der NDH (Neue Deutsche Härte) überhaupt in den Genuss des Konzerts von "Stahlzeit" kommen durften, ist der RGV Event Agentur aus Bonefeld zu verdanken, die mit ihren Geschäftsführern Ralf Grefkes und Petar Padedzhiev über entsprechende Kontakte verfügt. Ansonsten wäre es kaum möglich gewesen, dass "Stahlzeit" im Rahmen ihrer großen Europa-Tournee das eher ruhige Bonefeld beschallen. "Stahlzeit" bereist im Rahmen dieser Tournee die gesamte Bundesrepublik, von Nord nach Süd, aber auch das angrenzende Ausland, unter anderem Österreich, die Niederlande und Tschechien. Normal ist es auf jeden Fall nicht, dass eine Band, die Konzerte unter anderem im Circus Krone-Bau in München, in der Jahrhunderthalle in Frankfurt und in der Porsche Arena in Stuttgart geben, den kleinen Ort im Westerwald beglücken.

Mehr als nur "Rammstein"-Tribute
"Stahlzeit" hat die Gene von "Rammstein" verinnerlicht und lebt diese in ihrer spektakulären Show vollkommen aus. "Stahlzeit" verneigt sich mit einer gigantischen Show vor den Originalen und wird zu Recht als die Nummer Eins unter den Tribute-Shows gehandelt. Mit dem Erfolg ist auch der Aufwand gewaltig gestiegen, wenn die Band auf Tournee geht wie aktuell, dann befinden sich im Staff fast 30 Personen, zwei Nightliner und mehrere Trucks für den aufwendigen Bühnenaufbau.



Die Pyroshow wird so kompromisslos und spektakulär umgesetzt, dass der Abstand zwischen der Bühne und dem Absperrgitter für die Fans, dem sogenannte "Graben", vergrößert wurde, um durch den Einsatz von Pyro in den ersten Reihen keine Hitzewallungen auszulösen.

Energie, Sound und Inferno
Die zweieinhalbstündige Show elektrisiert jeden, der den unglaublichen Mix aus Energie, dem krachenden Sound und einem flammenden Inferno live erlebt. Es ist keine Floskel, wenn behauptet wird, "Stahlzeit" imitiert nicht "Rammstein". Sie sind ganz nah am Original, trotzdem hat die Band Möglichkeiten gefunden, eine eigene Identität zu bewahren.

Äußerst verblüffend fällt die Ähnlichkeit von Frontman Helfried "Heli" Reißenberger ins Auge, der Till Lindemann äußerlich wie ein Ei dem anderen gleicht und ebenso über ein großes Stimmvolumen verfügt, ohne zu überdrehen oder zu verzerren.

Die Meute der Fans erwies sich als äußerst textsicher: Wenn "Heli" einen Song von der Bühne ins Publikum dröhnte, schalte ein hundertfacher Refrain zurück, darunter die "Rammstein"-Kracher "Du riechst so gut", "Benzin", "Feuer frei", "Deutschland", "Sonne" und "Mein Herz brennt".

Hit auf Hit forderte das Publikum heraus
Das gesamte Konzertgelände verwandelt es sich innerhalb kürzester Zeit in eine einzige Headbanging- und Partyszone. Alles friedlich und einfach zum Genießen, "Rocker" wissen, wie man feiert. Die stürmisch geforderten Zugaben gingen im Jubel der Fans unter, man wollte nicht wahrhaben, dass auch irgendwann mal Schluss sein muss. Mit "Engel", "Du hast", "Ich will" und "Adieu" endete ein grandioses Spektakel, das noch lange, nicht nur in Bonefeld, für Gesprächsstoff sorgen wird.

"Stahlzeit" spielte in folgender Besetzung:
Helfried "Heli" Reißenberger (Vocals); Mike Sitzmann (Gitarre), Sam Elflein (E-Bass), Thomas-Buchberger-Vogt (Drums), Michael Stangl (Keyboards) und Joschi Wolf (Gitarre).
Die Band kommt aus dem Landkreis Bayreut im bayerischen Oberfranken.

(Wolfgang Rabsch)



Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Rengsdorf auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
       
       
       
     


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Kultur


Gänsehaut im Kulturwerk Wissen: Tribute-Band mit Pink Floyds "The Wall" samt Orchester

Wissen. "One Of These Pink Floyd Tributes" sind in Wissen keine Unbekannten, haben sie doch in der Vergangenheit bereits ...

Buchtipp: "Freiheit und Menschenwürde" - herausgegeben von Martin W. Ramb und Holger Zaborowski

Dierdorf/Göttingen. Die Herausgeber Ramb und Zaborowski sind die Begründer und Leiter der philosophisch-literarischen Gesprächsreihe ...

Marco Rima: "Ich weiss es nicht …" kommt nach Ransbach-Baumbach

Ransbach-Baumbach. "Ich schaue auf die schönen Vorstellungen mit wundervollem Publikum zurück und danke herzlich für den ...

Alte Weihnachtsbräuche im Landschaftsmuseum Hachenburg entdecken

Hachenburg. Zudem können die Besucher selbst mitmachen und sich mit einem alten Fleischwolf eine Portion Spritzgebäck formen, ...

Weihnachtszauber in Vallendar: KonzertChor Wirges lädt zum Festkonzert ein

Vallendar. Am Sonntag, den 15. Dezember 2024, um 18 Uhr lädt der KonzertChor Wirges zu einem festlichen Weihnachtskonzert ...

Musikkirche Ransbach-Baumbach: Klangvolle Reflexionen über Leben und Sterben

Ransbach-Baumbach. Die Cappella Taboris gestaltete das diesjährige Konzert in der Musikkirche Ransbach-Baumbach. Unter der ...

Weitere Artikel


Die faszinierende Welt der abstrakten Kunst: Saryia Rakhshanda stellt in Hachenburg aus

Hachenburg. Saryia Rakhshanda, eine renommierte Künstlerin aus Pakistan, die sich auf abstrakte Malerei spezialisiert hat, ...

Auffahrunfall auf der B49: 36-jähriger Skodafahrer verletzt

Neuhäusel. Gegen 15 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw auf der B49 in Höhe der Ortschaft Neuhäusel. Die ...

Kostenlose Schulungen in Rheinland-Pfalz: Gewaltfreie Kommunikation für Einsatzkräfte

Rheinland-Pfalz. Die Freiwilligen Feuerwehren spielen eine wesentliche Rolle im Bundesland Rheinland-Pfalz, wo fast die Hälfte ...

Großangelegte Straßensanierungen auf B255 und B54 bei Rennerod angekündigt

Rennerod. In einer offiziellen Ankündigung des LBM Diez wurde bekannt gegeben, dass im Laufe des Jahres umfangreiche Sanierungsarbeiten ...

Schwerer Verkehrsunfall in Mörsbach: Fahrer eingeklemmt und mehrere Personen verletzt

Mörsbach. Nach Angaben der Polizei fuhr ein 22-jähriger Mann gegen 18.30 Uhr mit seinem Pkw auf der Landesstraße 265 in Richtung ...

Vom Sägewerk zum nachhaltigen Komplett-Holzhausbau: Holzbau Kappler im Gelbachtal wird 100 Jahre alt

Gackenbach-Dies. Über ein Jahrhundert hinweg wurde diese zu einem Vorreiter im Bereich des nachhaltigen Holzbaus. Die Familie ...

Werbung