Heute in einem Jahr findet das Internationale Helsper-Treffen in Westerburg statt
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Denn heute in einem Jahr, am 23. August 2025 ist es soweit. Die große Familie der "Helspers" hat das Jahr 2025 auserkoren, um in Westerburg das dritte Familientreffen durchzuführen.
Westerburg. Um von der interessanten Familiengeschichte und den nun beginnenden Planungen zu berichten, wurde ein Treffen des WW-Kuriers mit den beiden Brüdern Uwe und Meik sowie Markus Helsper in einem Cafe vereinbart. Interessant auch deshalb, weil die Geschichte der Helsper-Familie große Ähnlichkeit im Hinblick auf die aktuelle Migrationssituation aufweist. Die Schilderung der Helspers begann mit einem Ausflug in das 18. Jahrhundert.
Der Name Helsper leitet sich vom Ort Halbs ab
Eigentlich sind die meisten Namen im Laufe der Jahrhunderte durch besondere Umstände entstanden und haben sich in der Folgezeit durch mehrere Generationen weiterentwickelt. Häufig waren Berufe ausschlaggebend, zum Beispiel der Name Schmidt, der sich in allen Schreibvarianten aus dem Beruf des Schmieds gewandelt hat. Auch die Herkunft einer Familie konnte für die Namensgebung ausschlaggebend sein, so wie im Fall der Helspers. Der Name leitet sich aus dem Ortsnamen Halbs ab, dort war die Familie ursprünglich ansässig. Die Bewohner von Halbs sind demzufolge umgangssprachlich die "Halbser". Im Laufe der Zeit veränderte sich dieser Ausdruck stetig und so entstand der Familienname der "Helsper".
Auswanderer siedelten in Amerika an
Parallelen zur Neuzeit führen in das 18. Jahrhundert zurück. Damals herrschte im Westerwald bittere Armut und damit verbunden ein täglicher Überlebenskampf. Aus diesem Grund fassten einige der Helspers den folgenreichen Beschluss, auszuwandern, um in einer anderen Welt, ein besseres Leben führen zu können. Zunächst siedelten einige in Holland an, mit dem Gedanken, von dort aus mit dem Schiff über den "großen Teich" nach Amerika, ins gelobte Land, überzusiedeln. Lediglich zwei Familienmitgliedern gelang es, ihren Traum umzusetzen und in Amerika Fuss zu fassen und ein neues Leben zu beginnen. Die übrigen Familienmitglieder, die sich auch nach Holland auf den Weg begeben hatten, blieben aus verschiedenen Gründen in Holland "hängen". Über mehrere Jahrhunderte verteilt, gründeten die "Auswanderer" in Holland und den Vereinigten Staaten eigene Familien, die bis heute dort den Namen Helsper tragen. "Ableger" der Familie sind auch in der Schweiz, Belgien und Dänemark zu finden.
Drittes Familientreffen in Westerburg
Durch intensive Ahnenforschung, die in der Familie Helsper großgeschrieben wird, gelang es, Ableger der Helspers in den erwähnten Ländern zu ermitteln und Kontakt aufzunehmen. Auch von der Seite der "Auswanderer" bestand großes Interesse, sich mit der Familiengeschichte zu befassen. Das erste Treffen fand 1990 in Westerburg mit rund 100 Teilnehmern statt, dabei waren auch 35 Helspers aus den USA. Im Jahre 1995 veranstalteten dann die Amerikaner ein Helspertreffen in den USA, welches im Bundesstaat Minnesota stattfand und bei dem auch einige Helspers aus Deutschland teilnahmen. Angespornt durch den Erfolg dieses Treffens, fand bereits 2000 die nächste Zusammenkunft in Westerburg statt, an dem etwa 240 Helsper teilnahmen. Ein für 2020 geplantes Helsper Treffen in den USA musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der Westerwälder Ableger der Helspers fasste nach der Pandemie den Beschluss, 2025 das ausgefallene Familientreffen im Westerwald nachzuholen, Als eine Art Jubiläumsveranstaltung, da es 25 Jahre nach dem letzten Familientreffen stattfinden soll. So viel zur Vorgeschichte, nun zu den umfangreichen Planungen.
Viel Arbeit für die Organisatoren
Neben Markus, Uwe und Meik Helsper, gehören auch Caroline und Joachim Helsper dem Orga-Team an, jeder mit einem speziellen Aufgabengebiet. Das Helsper-Treffen soll vom 23. bis 28. August 2025 in Westerburg stattfinden. Anmeldungen laufen zurzeit auf Hochtouren, Insgesamt werden etwa 200 Gäste aus dem Ausland im Westerwald erwartet. Logistisch stellt die Besucherschar große Herausforderungen dar, denen sich die Organisatoren aber gerne stellen. Die Besucher aus Nah und Fern werden in umliegenden Hotels und Pensionen untergebracht. Bei dem Eröffnungsabend am 23. August 2025 in der Stadthalle von Westerburg, sind ein gemeinsames Essen, sowie Lichtbildvorträge über die Familiengeschichte und musikalische Darbietungen von Musikern aus der Helsper-Familie geplant.
Alles kann, niemand muss – Umfangreiches Programm geplant
Nach dem Eröffnungsabend haben die Gäste an den nachfolgenden Tagen Gelegenheit, an verschiedenen Ausflügen und Veranstaltungen teilzunehmen. So besteht unter anderem die Möglichkeit, in Koblenz das Deutsche Eck und die Festung Ehrenbreitstein zu besuchen, um anschließend mit dem Schiff eine Rheintour zu unternehmen. Auch attraktive Sehenswürdigkeiten im Westerwald können erkundet werden: Die Industriebrache des Stöffel-Parks mit einer Wanderung, die "Grube Bindweide". Eine feucht-fröhliche Brauereibesichtigung in Hachenburg bei der dortigen Westerwaldbrauerei und eine Besichtigung der Birkenhof-Brennerei mit anschließender Verkostung der hochwertigen Westerwälder Qualitätsprodukte steht ebenfalls auf dem Besuchsprogramm. Die Organisatoren sind voller Tatendrang und Optimismus, dass es ihnen 2025 gelingen wird, den internationalen Besuchern ein abwechslungsreiches Programm zu bieten und ihnen die landschaftlichen Schönheiten des Westerwalds und seine Gastfreundschaft nahezubringen. Da es sich bei dem Familientreffen um ein historisches Ereignis handelt, insbesondere im Hinblick auf die Ahnenforschung, können sich gerne Sponsoren melden, die sich dem Namen Helsper und dem Westerwald insgesamt verbunden fühlen. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.hfr2025.org sowie unter den E-Mail-Adressen uwe.helsper@freenet.de (Uwe Helsper) und markus.helsper@yahoo.de (Markus Helsper) können Anmeldungen eingereicht und Kontakt aufgenommen werden. (Wolfgang Rabsch)
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