Verleihung der Ehrennadel des Landes RLP an Hans-Peter Enders aus Hattert
Von Wolfgang Rabsch
Große Ehre für Hans-Peter Enders aus Hattert, dem gestern (22.August) Im Kreishaus des Westerwaldkreises in Montabaur die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz verliehen wurde.
Montabaur/Hattert. Zu einer kleinen Feierstunde im Sitzungssaal 3 des Kreishauses in Montabaur fanden sich die folgenden Personen zur Gratulation ein: Landrat Achim Schwickert, Gabriele Greis, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg, Stefanie Wisser, Erste Beigeordnete der Ortsgemeinde Hattert und Hendrik Hering, Landtagsabgeordneter und Präsident des rheinland-pfälzischen Landtags.
Die Verleihung der Ehrennadel wurde durch Landrat Achim Schwickert vorgenommen, der in seiner Laudatio erklärte, dass die Verleihung der Ehrennadel noch durch die ehemalige Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 27. Mai erfolgt ist.
Die Ehrenurkunde wurde noch von Malu Dreyer unterzeichnet
In der Würdigung der ehrenamtlichen Tätigkeiten von Hans-Peter Enders hatte der Landrat einiges zu berichten: Auf kommunalpolitischer Ebene ist Enders seit 1994 tätig, zunächst als "normales" Mitglied des Ortsgemeinderats Hattert, dann in drei Wahlperioden als Beigeordneter und in einer Wahlperiode als Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde Hattert. Schließlich wurde er in einer Direktwahl im September 2023 mit 90,7 Prozent zum Bürgermeister von Hattert gewählt. Seit Oktober 2017 ist Hans-Peter Enders auch Mitglied im Verbandsgemeinderat Hachenburg.
Die Feuerwehr ist ein wichtiger Teil seines Lebens
Das große ehrenamtliche Engagement von Hans-Peter Enders fand auch Eingang in die Rede des Landrats. 1994 trat Enders als passives Mitglied in die Feuerwehr Hattert ein und beendete seinen aktiven Dienst 2019 als Hauptfeuerwehrmann. Nach Eintritt in die Alterskameradschaft wurde Enders im Februar 2019 zum Ehrenmitglied der Alterskameradschaft ernannt. Seit Januar 2008 ist Enders Geschäftsführer des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Hattert und übt damit eine wichtige Funktion aus, die im Hinblick auf Ausstattung und Einsatzfähigkeit der Feuerwehr in Hattert von großer Bedeutung ist.
Landrat Schwickert betonte, dass die verdiente Auszeichnung für Enders durch Malu Dreyer andere Menschen animieren könne, ehrenamtliche Aufgaben im vielfältigen Bereich des Gemeinwesens zu übernehmen. Die überbordende Bürokratie würde viele Vereine mit ihren ehrenamtlichen Mitgliedern stark belasten und manchmal sogar lähmen, wenn zum Beispiel die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beantragt wird. Nach Überreichung der Urkunde und der Ehrennadel durch den Landrat konnte der Ausgezeichnete sich über herzlichen Beifall der kleinen Runde freuen.
Gabriele Greis und Hendrik Hering gratulierten ebenfalls
Hendrik Hering würdigte Hans-Peter Enders als akribischen Arbeiter, dem die Ortsgemeinde Hattert sehr viel zu verdanken habe. Er sei wesentlich an der damals nicht unumstrittenen Zusammenführung der fünf Ortsteile von Hattert beteiligt gewesen. Dabei habe er mit Beharrlichkeit und Überzeugungskraft viele Gegner der Vereinigung von Hattert überzeugen können.
Gabriele Greis begann ihre kurze Laudatio mit einem Satz, der für viel Heiterkeit sorgte: "Wenn der Landrat und der Präsident des Landtags gesprochen haben, um eine Person zu würdigen, dann ist in allen Ecken gekehrt." In den Mittelpunkt ihrer Worte stellte die Verbandsbürgermeisterin das Engagement von Hans-Peter Enders bei seinem Einsatz mit der Feuerwehr nach der Flutkatastrophe im Ahrtal. Sein Einsatz an der Ahr sei über das normale Maß von Hilfe hinausgegangen, weil ihn die Not und das Schicksal der betroffenen Menschen sehr berührt hätten.
Zu guter Letzt äußerte sich der Geehrte, der sich sichtlich über die Auszeichnung mit der Ehrennadel und die anerkennenden Worte freuen durfte. In aller Bescheidenheit fasste Enders die Ehrung und sein ehrenamtliches Engagement in folgendem Satz zusammen: "Man macht so etwas für sein Dorf, für die Menschen und die Vereine."
Lockerer Plausch am Ende der Ehrung
Bei der kleinen Ehrungsfeier herrschte eine Stimmung, die man dem Anlass entsprechend als aufgeräumt und heiter bezeichnen kann. Nach Ende des offiziellen Teils saß man noch einige Zeit zusammen, um in lockerer Runde zu "plauschen" und einige Anekdoten zum Besten zu geben. (Wolfgang Rabsch)
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