Warum fiebert man bei der eigenen Sportmannschaft besonders gerne und leidenschaftlich mit?
RATGEBER 18+ | Hinweis: Dieser Artikel ist für ein erwachsenes Publikum bestimmt und behandelt Themen, die sich an Personen ab 18 Jahren richten. So viele Menschen haben den größten Spaß daran, mit einem bestimmten Sportler oder einer bestimmten Mannschaft mitzufiebern. Und wenn es dann zu einer Niederlage kommt, folgt nicht selten eine (längere) Zeit der Traurigkeit und Enttäuschung. Eigentliche könnte man es sich ja einfach machen und Sportereignisse neutral betrachten. Dann wäre die eigene Laune nicht vom Erfolg abhängig. Tatsächlich gibt es mehrere Ursachen und vor allem zwei Hauptgründe, warum Menschen mitfiebern wollen.
Grund #1
Der Mensch hat unter anderem ein emotionales Grundbedürfnis, nämlich das Mitwirken. Wenn man mitwirkt, bedeutet dies, dass sich jeder Mensch in irgendeiner Form für etwas Größeres als sich selbst einbringen, sich daran beteiligen kann. Die meisten Menschen möchten an etwas teilhaben sowie helfen. Auf das Mitwirken kommt es an, egal ob materiell oder ideell.
Das ist der Grund, warum sich etliche Menschen/Fans mit extrem viel Herzblut auch für Sportvereine einsetzen und sich für diese begeistern. Dazu kommt natürlich auch ein Gefühl von Zusammengehörigkeit, das entsteht, wenn man auf andere Fans, also Gleichgesinnte trifft. Nicht selten wird dann auch bei Sportereignissen auf die jeweilige Mannschaft oder den jeweiligen Sportler gewettet und ein Sportwetten Test zurate gezogen.
Grund #2
Zwar hat der zweite Grund viel mit dem ersten zu tun, aber er ist eigentlich noch viel interessanter. Hunderttausende von Fans fiebern jedes Wochenende zum Beispiel in den Stadien mit Ihren Sportlern oder Mannschaften mit. Das machen sie, weil die Sportler auf dem Spielfeld den Traum ihre Fans leben.
Fast alle Menschen haben doch große Träume in ihrem Leben. Leider werden diese vielfach wieder schnell begraben. So kommt es, dass viele nur noch ihren Alltags-Dingen nachgehen. Aber diese Träume lassen sich höchstens aus dem Kopf vertreiben und nicht aus dem Herzen. Den tiefen inneren Wunsch, etwas Besonderes im Leben zu sein oder etwas Großartiges zu schaffen, vergisst man eben doch nicht.
Begeisterung und Leidenschaft
Was die vielen Fans in aller Welt an ihren Sportstars und Mannschaften so sehr begeistert ist, dass es eher weniger um die Sportart oder das sportliche Niveau geht, sondern vielmehr darum, dass diese Sportler etwas Besonderes aus ihren Talenten und Fähigkeiten gemacht haben und damit viele Menschen um sie herum damit begeistern. Eigentlich ist dies genau das, was sich viele Zuschauer auch für sich selbst wünschen würden, aber aus unterschiedlichen Gründen nicht hinbekommen. Dennoch sind sie durchaus Sport-begeistert. Es ist dabei nicht so, dass jeder wirkliche Bundesliga-Fußballer oder Tennisprofi werden will. Vielmehr reicht dem Fan, dass die Spieler und Athleten ihren Traum leben und etwas Besonderes aus ihren Fähigkeiten gemacht haben und dass der Fan, das miterleben und mitfühlen kann.
Durch das Anfeuern kann zwischen den Fans und den Sportlern/Teams eine sehr starke emotionale und auch motivierende Verbindung entstehen. Die Zuschauer identifizieren sich mit dem Sportler/Team und dem gewünschten Erfolg. Dann müssen "wir" heute gewinnen und/oder "wir" können heute Meister werden. Ein Sportler kämpft nicht nur mehr für sein persönliches Ziel, sondern genauso für das der Fans. Deshalb kann es zu so extrem emotionalen Handlungen, wie zum Beispiel Weinkrämpfe, Wutanfälle oder Jubelschreie bei den Fans kommen, wenn diese mitfiebern. (prm)
Autor: Bettina Salarno
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