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Pressemitteilung vom 03.09.2024    

VG Rennerod und Energieagentur Rheinland-Pfalz gehen in Sachen Klimaschutz Seite an Seite

Die neue Gemeinschafts-Broschüre "Klimaschutz bei der Gebäudeplanung bedeutet Lebensqualität" der Verbandsgemeinde (VG) Rennerod gibt wertvolle Tipps an Bauherren, Bauinteressierte und Immobilienkäufer

Bürgermeister Gerrit Müller (rechts), Frau Sabine Schneider (Regionalreferentin Westerwald, Energieagentur Rheinland-Pfalz) sowie Herr Markus Schmiedl (Bauamtsleiter und Klimaschutzkoordinator der VG Rennerod). (Foto: VG Rennerod/Bianca Weber)

VG Rennerod. Die neue Broschüre, die in Gemeinschaftsproduktion zwischen dem VG-Bauamt und der Energieagentur entstanden ist, stellt eine hervorragende Ergänzung zu der bereits im Frühjahr neu aufgelegte Förderbroschüre der VG Rennerod dar. Mit dem Titel "Klimaschutz bei der Gebäudeplanung bedeutet Lebensqualität" vermittelt sie Bauherren, Bauinteressierten und Immobilienkäufern wertvolle Tipps zur Berücksichtigung von Klimaschutz- und Energieeinsparungsmaßnahmen in den eigenen vier Wänden. "Unsere Heimat, der Westerwald, ist als Lebensmittelpunkt für viele Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen gerade auch wegen der guten Wohnbedingungen sehr gefragt", macht Bürgermeister Gerrit Müller zu Beginn der Präsentation deutlich. Die Broschüre gäbe wertvolle Tipps zum nachhaltigen Planen und Bauen.

Klimakonzepte der VG Rennerod
Das ist ein wichtiger Baustein in Sachen Klimaschutz, den die VG schon seit vielen Jahren nachhaltig und erfolgreich im Blick hat. Bereits seit dem Jahr 2007 fördert die VG Wohnraumschaffungsmaßnahmen in den Ortskernen, um so die Neuversiegelung von wertvollem Grün- und Ackerland zu reduzieren. Seit Oktober 2021 fördert die VG zusätzlich die Umsetzung privater Klimaschutzmaßnahmen wie zum Beispiel Regenwassernutzungs- und Versickerungsanlagen zugunsten der Grundwasserneubildung, die Verlegung von versickerungsfähigen Oberflächenbefestigungen ab einer Fläche von mindestens 20 Quadratmetern, den Rückbau von Schottergärten mit ersatzweiser Anlage eines Nutz- oder Ziergartens sowie Dachbegrünungen ab einer Fläche von mindestens 20 Quadratmetern.

Ab dem 1. Januar 2023 wurde die Förderung von privaten Klimaschutzmaßnahmen um einen Zuschuss für die Anschaffung und den Betrieb von privaten Balkonkraftwerken sinnvoll ergänzt. Erst kürzlich feierte man gemeinsam mit dem Antragsteller die Übergabe des mittlerweile 500. Bewilligungsbescheides.

Markus Schmiedl in seiner Funktion als Bauamtsleiter und Klimaschutzkoordinator der VG Rennerod hat das Förderprogramm im Auftrag des VG-Rates bereits im Jahr 2006 entwickelt. Im Laufe der Jahre kamen immer wieder sinnvolle Ergänzungen dazu. Zum Beispiel der Umbau zu barrierefreiem Wohnraum ermöglicht die Nutzung des eigenen Wohnraums bis hin ins hohe Alter. Die familienfreundliche Förderung zielt auf generationenübergreifende Nutzung des Wohnraumes. Auch die Förderung der privaten Klimaschutzmaßnahmen, die kostenlose Grundstücksbörse und die kostenlosen Beratungen durch einen VG-Ortskernberater (Architekt und Städteplaner Dieter Schwarz) runden den Nachhaltigkeitsgedanken der VG Rennerod ab.

Klimaschutz fängt schon im eigenen Haus an
Schmiedl zeigt sich insbesondere in seiner Doppelfunktion als "Vater des Förderprogramms" und als Klimaschutzkoordinator von der neuen Gemeinschafts-Broschüre angetan: "Das hat uns im positiven Sinne gerade noch gefehlt" meint er mit einem zwinkernden Auge. Die Broschüre beschreibe detailliert und sehr anschaulich, wie private Bauherren und Immobilienbesitzer nachhaltig sinnvolle Klimaschutz- und Energieeinsparmaßnahmen umsetzen können. Gefördert werde das Ganze außerdem seitens der VG noch mit finanziellen Unterstützungen.



Mit dieser Broschüre und dem Engagement der VG entsteht ein "Wir-Gefühl" in Sachen Klimaschutz. Bürger werden motiviert, mitzumachen. So identifiziert sich jeder Einzelne noch intensiver mit Fragen des Klimaschutzes, weil es einfach zu Hause unmittelbar erlebt wird und der Erfolg teilweise deutlich auf den Zählerstellen ihrer eigenen Verbrauchsstelle ablesbar ist.

Sabine Schneider (Dipl. Geogr., Regionalreferentin Westerwald) vom Regionalbüro Westerwald der Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH mit Sitz in Altenkirchen ist zur Präsentation der gemeinsamen Broschüre der VG und der Energieagentur Rheinland-Pfalz extra persönlich angereist. "Ich freue mich sehr, dass die Verbandsgemeinde Rennerod eines der zahlreichen kostenlosen Angebote der Energieagentur Rheinland-Pfalz angenommen hat." Der Vorteil läge dabei auf der Hand: durch eine klimagerechte Gestaltung des Gebäudes könne nicht nur aktiv Umweltschutz betrieben werden, sondern gleichzeitig auch noch der Geldbeutel geschont werden. Sie brachte auch die frohe Kunde mit, die VG Rennerod als Mitgliedsgemeinde des Kommunalen Klimapaktes (KKP) mit weitergehenden Beratungen zum Thema Klimaschutz und zur Anpassung an Klimawandelfolgen durch die Energieagentur Rheinland-Pfalz zu unterstützen.

Nach einem Klimaprojekt ist vor einem Klimaprojekt
Die VG hat schon sehr viel in Sachen Klimaschutz und Anpassung an Klimawandelfolgen umgesetzt. Aber Ausruhen auf dem bereits Erreichten kommt in Rennerod nicht infrage, weshalb immer weiter neue Projekte angestoßen werden. Auch die energieintensiven Einrichtungen der VG-Werke, wie zum Beispiel die Kläranlagen, Tiefbrunnen und Pumpwerke, werden stetig weiter in Bezug auf die Eigenstromerzeugung aufgerüstet, damit einerseits auch dort der Klimaschutz vorangetrieben wird und anderseits die Gebührenzahler durch spürbare Energieeinsparungen bei den Wasser- und Abwassergebühren finanziell entlastet werden können.

Die neue Gemeinschafts-Broschüre liegt in der Bauverwaltung Rennerod aus. Insbesondere Bauantragsteller können sich mit der Abgabe ihres Bauantrages für das geplante Eigenheim noch vor Eintritt in die Bauphase informieren, wie sinnvolle Nachhaltigkeitsmaßnahmen in ihr eigenes Bauprojekt integriert werden können. Die Broschüre steht darüber hinaus online auf der Internetseite der VG Rennerod zur Verfügung. (PM/red)


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