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Nachricht vom 07.09.2024    

"O´zapft is" - Oktoberfest und Blutspende, DRK-Selters machts möglich

Von Wolfgang Rabsch

Wenn man sich Gedanken macht, Menschen zu erreichen, um sie für eine gute Sache zu interessieren, dann müssen auch neue Wege beschritten werden. Seit Jahren veranstaltet der DRK-Ortsverein Selters in der Festhalle von Selters einen Blutspendetermin in Kombination mit einem Oktoberfest.

Ralf Loppnow und Willi Greschner (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Selters. Nach der Blutentnahme und der erforderlichen Ruhezeit, beim Blutspendetermin in Selters, am Donnerstag (5. September), konnten die Spender sich an einem deftigen bajuwarischen Büfett stärken, Weißwürstl mit süßem Senf, Leberkäs, Fleischpflanzerl und Brezn. Verschiedene Salate und Brotsorten. Um die bayerischen Schmankerl herunterspülen zu können, wurden Erdinger Weizenbier (alkoholfrei), Cola, Säfte und Wasser zur Verfügung gestellt. Die in Blau und Weiß oktoberfestmäßig dekorierte Festhalle, rundete das Ganze ab. Der DRK-Ortsverein Selters ist als Partner des DRK-Blutspendedienstes Rheinland-Pfalz und Saarland für die Organisation und Durchführung der Blutspendetermine in der Stadt Selters und den Gemeinden Wölferlingen und Wittgert (Haiderbach) zuständig.

Um Interessierten Mut zu machen, sich für eine Blutspende zu entscheiden, werden an dieser Stelle einige Hinweise gegeben. So viel sei gesagt: Es spritzt kein Blut.

Warum Blut spenden?
Blutspenden ist ein enorm wichtiges Anliegen, denn es ist je nach Situation lebensrettend und -erhaltend. Blutkonserven werden dringend benötigt bei Unfallverletzungen als Ersatz für verlorenes Blut, bei Operationen mit Blutverlust, zum vorübergehenden Ersatz bei geschädigten Blutzellen, zur Unterstützung von Heilungsprozessen und von Blutaustauschtransfusionen zur Rettung Neugeborener.

Wer kann Blut spenden?
Als Erstspender können Männer und Frauen im Alter von 18 bis maximal 68 Jahren Blut spenden, wobei Frauen pro Jahr bis zu viermal, und Männer innerhalb eines Jahres bis zu sechsmal Vollblut spenden dürfen. Mehrfachspender, also Personen, die bereits regelmäßig Blut spenden, können auch über das Alter von 68 Jahren hinaus zur Blutspende zugelassen werden. Das Körpergewicht sollte mindestens 50 Kilogramm betragen. Zwischen zwei Vollblutspenden sollten mindestens 56 Tage liegen. Die jeweilige Blutspende wird in einem Blutspenderpass festgehalten.

Wie läuft eine Blutspende ab?
Vor der Blutspende werden Blutdruck und Puls gemessen und der Wert des roten Blutfarbstoffes(Hämoglobin) festgestellt. Vor jeder Blutspende füllt der Spender einen Fragebogen zu seiner gesundheitlichen Situation aus, die Anamnese erfolgt durch einen approbierten Arzt, der über die Zulassung der Blutentnahme entscheidet. Es empfiehlt sich, vor der Blutspende ausgiebig zu essen und genug Flüssigkeit zu trinken. Aus einer Ellenbogenvene wird mittels keimfreien Einwegmaterials das Blut entnommen. Die Menge beträgt etwa 500 Milliliter, zusätzlich etwas Blut für Proben der Laboruntersuchungen. In der Regel dauert die Blutentnahme höchstens zehn Minuten.



Die Verträglichkeit der Blutentnahme ist im Allgemeinen als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Es wird aber angeraten, sich nach der Blutentnahme an bestimmte Regeln zu halten. Nach der Entnahme unbedingt eine halbe Stunde ruhen, erst danach wieder am Straßenverkehr teilnehmen, rund 2,5 Liter Flüssigkeit trinken, zwei Stunden nach der Blutentnahme keinen Alkohol trinken und nicht rauchen und zwölf Stunden nach der Entnahme keine anstrengenden Arbeiten durchführen, auch von Sport und Sauna wird abgeraten. Nach jeder Blutentnahme werden die Blutgruppe und der Rhesusfaktor bestimmt. Darüber hinaus wird das Blut auf die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Infektionskrankheiten untersucht.

Zufriedene Gesichter beim DRK-OV Selters
Im Nachgang zum Blutspendetermin in Selters, hatte der WW-Kurier Gelegenheit, mit zwei Verantwortlichen zu sprechen: Willi Greschner, Urgestein des DRK-OV Selters (ehemaliger Vorsitzender und Administrator) und Ralf Loppnow, Leiter Wohlfahrt und Soziales, die unisono bekundeten, dass sie mit dem zahlenmäßigen Ergebnis sehr zufrieden sein konnten. Insgesamt kamen 103 Menschen in die Festhalle, um Blut zu spenden. Erfreulicherweise wären zehn Erstspenden erschienen, das ist als großer Erfolg zu werten. "Blut kann nicht künstlich hergestellt werden, darum ist es umso wichtiger, Blutspender zu werben", ist ihre einhellige Meinung.

Wichtige Hinweise
Die nächste Möglichkeit, Blut zu spenden, besteht am Donnerstag, 19. September, in Wittgert in der dortigen Haiderbachhalle von 16.30 Uhr bis 19.30 Uhr. Ein ungewöhnlicher Termin findet am 26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag) statt: Weil der 26. Dezember in der Woche liegt und die Blutreserven für das folgende Wochenende nicht reichen könnten, wurde dieser Termin geplant. (Wolfgang Rabsch)


Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke  
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