Seit 40 Jahren Dienst an der Orgel
Alfred Hief spielt seit 40 Jahren in Kirburg die Kirchenorgel. "Solange ich kann, mache ich weiter", sagt der 76-Jährige Organist. Die Liebe zur Musik macht nach 40 Jahren immer noch Spaß und es gibt kaum einen Sonntag, wo Alfred Hief der Kirchenorgel fern bleibt.
Kirburg. Musikalisch war Alfred Hief schon immer. Mit neun Jahren begann er Posaune zu spielen, sang später im Chor und spielte Harmonium. Im Januar 1972 dann übernahm der heute 76jährige die Orgelbank in der evangelischen Kirche in Kirburg.
"Mein Vorgänger hatte 36 Jahre die Orgel in Kirburg gespielt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal auf noch mehr Dienstjahre kommen würde", erzählt Alfred Hief. In seinen 40 Dienstjahren ist er der Kirchenorgel kaum einen Sonntag fern geblieben. Urlaub habe er in all den Jahren selten gemacht, berichtet der Organist.
"Bis auf wenige Ausnahmen war ich immer da. Einmal war ich beruflich um 13 Uhr noch in Bergisch Gladbach, wurde aber um 15 Uhr bei einer Goldenen Hochzeit in Kirburg gebraucht. Es war hektisch, aber ich hab´s geschafft", kommentiert der Jubilar seinen unermüdlichen Einsatz zufrieden. Seine Familie habe ihn bei seinem Dienst immer unterstützt, berichtet er.
Der gelernte Maurer traf auch seine spätere Ehefrau - wie sollte es anders sein – durch seine Liebe zur Musik. Der aus Wetzlar-Allendorf stammende Hief war der gebürtigen Lautzenbrückerin bei einem Singe-Wochenende begegnet und folgte ihr in ihre Westerwälder Heimat. Das musikalische Elternhaus prägte ebenso die Kinder des Paares. "Auch sie lieben klassische Musik", berichtet Alfred Hief stolz. Er selbst mag besonders die Musik des Barock und gönnt sich ab und an ein Konzert im Weilburger Schloss. Ansonsten genießt der 76jährige, der für sein unerschöpfliches Repertoire an Vierzeilern von Heinz Erhardt und Wilhelm Busch bekannt ist, inzwischen den Ruhestand und pflegt sein Haus in Lautzenbrücken bei Kirburg.
Der Dienst an der Kirburger Orgel macht Alfred Hief aber auch nach 40 Jahren noch Spaß. "Solange ich kann, mache ich weiter", erklärt er, "ich mache das aus Liebe zur Musik und zu Gottes Wort". Im Gottesdienst in der Kirburger Kirche am 5. Februar wollen Pfarrer Rüdiger Stein und die evangelische Kirchengemeinde Alfred Hief für seinen treuen Dienst besonders danken. (shg)
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