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Nachricht vom 12.09.2024    

Boden verlegen – Worauf muss ich achten?

RATGEBER | Das Verlegen eines neuen Bodens kann einem Raum ein völlig neues Aussehen verleihen und das Wohlgefühl im Eigenheim erheblich steigern. Ob Laminat, Parkett, Vinyl oder Fliesen – die Wahl des richtigen Bodenbelags und dessen fachgerechte Verlegung sind entscheidend für ein lang anhaltend schönes Ergebnis. Während viele sich dafür entscheiden, den Boden selbst zu verlegen, ist es oft auch ratsam, sich an Fachleute zu wenden. Ein professionell verlegter Boden garantiert nicht nur eine saubere und exakte Ausführung, sondern spart auch Zeit und Mühe. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, wenn Sie einen neuen Boden verlegen möchten und erhalten wertvolle Tipps, wie das Projekt auch in Eigenregie gelingt.

KI generiertes Bild

Beratung und Verlegeservice im Fachmarkt in Anspruch nehmen
Wer einen neuen Bodenbelag verlegen möchte, sollte zunächst den Weg in den Fachmarkt nicht scheuen. Fachmärkte bieten eine breite Auswahl an Bodenbelägen und können Ihnen bei der Auswahl des richtigen Materials für Ihren Raum behilflich sein. Besonders hilfreich ist die Beratung hinsichtlich der spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Bodenarten: Welcher Boden ist für Feuchträume geeignet? Wie hoch ist der Pflegeaufwand? Fachkräfte können Ihnen genau diese Fragen beantworten und zudem wertvolle Hinweise zur Verlegung geben. Ferner bieten viele Fachmärkte auch einen professionellen Verlegeservice an. Dieser Service garantiert, dass der Boden fachgerecht, schnell und sauber verlegt wird, sodass Sie sich keine Sorgen über komplizierte Verlegearbeiten machen müssen. Ein weiterer Vorteil des Fachmarkts ist die Möglichkeit, auf spezielle Werkzeuge und Materialien zuzugreifen, die für ein optimales Ergebnis notwendig sind. Wenn Sie sich dennoch entscheiden, den Boden selbst zu verlegen, sind diese Märkte der perfekte Ort, um hochwertige Materialien und nützliches Zubehör zu finden.

So wählen Sie den richtigen Bodenbelag aus
Bevor Sie mit der Verlegung beginnen, ist die Wahl des passenden Bodenbelags der erste wichtige Schritt. Je nach Raum und Nutzung gibt es unterschiedliche Anforderungen an den Boden. Laminat ist beispielsweise eine preiswerte und pflegeleichte Lösung, die sich besonders gut für Wohn- und Schlafräume eignet. Parkett hingegen bietet eine edle und natürliche Optik, ist aber empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und Kratzern. Vinylböden sind widerstandsfähig, leicht zu reinigen und besonders gut für Küchen und Badezimmer geeignet, da sie feuchtigkeitsbeständig sind. Fliesen hingegen sind eine besonders robuste Wahl für stark frequentierte Räume wie Flure oder Bäder. Es ist wichtig, sich vorab über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Bodenarten zu informieren und diese auf die individuellen Anforderungen Ihres Zuhauses abzustimmen. Auch der ästhetische Aspekt spielt eine Rolle: Der Boden sollte sich harmonisch in das Raumkonzept einfügen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welcher Bodenbelag für Ihre Bedürfnisse der richtige ist, können Sie im Fachmarkt verschiedene Muster ansehen und so den optimalen Boden für Ihre Räume finden.

Die Vorbereitung des Untergrunds – so geht es
Bevor der Boden verlegt wird, ist es essenziell, den Untergrund gründlich vorzubereiten. Ein sauberer, ebener und trockener Untergrund ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches Verlegeprojekt. Beginnen Sie damit, alte Bodenbeläge vollständig zu entfernen, insbesondere Teppichreste, Klebstoff oder Reste von alten Fliesen. Danach sollte der Boden gründlich gereinigt werden, um Staub und Schmutz zu entfernen, die die Haftung des neuen Bodenbelags beeinträchtigen könnten. Je nach Bodenart kann es notwendig sein, eine Ausgleichsmasse aufzutragen, um den Untergrund zu ebnen und kleine Unebenheiten auszugleichen. Auch die Feuchtigkeit des Bodens sollte geprüft werden, insbesondere in Räumen wie Kellern oder Badezimmern. Feuchtigkeitssperren oder Dampfsperren sind in solchen Fällen unerlässlich, um Schäden am Bodenbelag zu verhindern. Denken Sie auch daran, den Boden vor der Verlegung ausreichend zu akklimatisieren – das bedeutet, den neuen Bodenbelag mindestens 48 Stunden im Verlegeraum zu lagern, damit er sich an die Temperatur und Luftfeuchtigkeit anpassen kann. So vermeiden Sie späteres Ausdehnen oder Schrumpfen des Materials.

Welches Verlegesystem ist richtig?
Je nach Bodenbelag gibt es verschiedene Verlegesysteme, die Ihnen die Arbeit erleichtern können. Klicksysteme sind besonders bei Laminat und Vinylböden weitverbreitet und ermöglichen eine einfache und schnelle Verlegung, auch für handwerklich weniger Erfahrene. Dabei werden die einzelnen Dielen oder Platten ineinandergesteckt, ohne dass Leim oder Kleber notwendig ist. Parkett hingegen wird häufig vollflächig verklebt, was einen stabilen und langlebigen Bodenbelag garantiert, jedoch mehr handwerkliches Geschick erfordert. Auch Fliesen werden mit Fliesenkleber auf dem Untergrund befestigt und anschließend verfugt. Wenn Sie ein Verlegesystem wählen, das auf Ihre Fähigkeiten abgestimmt ist, können Sie viel Zeit und Mühe sparen. Für Anfänger empfiehlt es sich, mit Klicksystemen zu arbeiten, da sie weniger fehleranfällig sind und sich bei Bedarf auch wieder lösen lassen. Wer hingegen mehr Erfahrung im Heimwerken hat, kann sich an anspruchsvollere Systeme als das Verkleben oder die Verlegung von Fliesen heranwagen.

Verlegearbeiten erfordern Geduld und Präzision
Beim Verlegen eines neuen Bodens ist Geduld gefragt, denn eine sorgfältige Arbeit zahlt sich langfristig aus. Beginnen Sie stets in einer Ecke des Raumes und verlegen Sie den Boden systematisch Reihe für Reihe. Achten Sie darauf, dass die Dielen oder Fliesen exakt ausgerichtet sind, um ein gleichmäßiges Bild zu gewährleisten. Bei Laminat und Parkett sollten Sie immer einen Dehnungsabstand zur Wand einhalten, um dem Boden bei Temperaturschwankungen Raum für Ausdehnung zu geben. Verwenden Sie hierfür Abstandskeile, die Sie nach der Verlegung entfernen. Beim Verlegen von Fliesen ist es wichtig, auf eine gleichmäßige Fugenbreite zu achten und diese später sauber zu verfugen. Planen Sie ausreichend Zeit für die Arbeiten ein, denn Hektik kann zu Fehlern führen, die sich später nur schwer beheben lassen. Auch das Zuschneiden der Dielen oder Fliesen erfordert Genauigkeit. Nutzen Sie hierfür ein geeignetes Werkzeug wie eine Stichsäge oder einen Fliesenschneider, um präzise Schnitte zu erzielen. Nehmen Sie sich die Zeit, jeden Schritt sorgfältig auszuführen, und kontrollieren Sie regelmäßig Ihr Ergebnis, um mögliche Fehler frühzeitig zu korrigieren.

Boden verlegen – selbst machen oder den Fachmann hinzuziehen?
Das Verlegen eines neuen Bodens ist eine Aufgabe, die mit der richtigen Planung und Vorbereitung auch in Eigenregie gelingen kann. Wichtig ist es, sich vorab gründlich zu informieren und gegebenenfalls fachliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um Fehler zu vermeiden. Von der Wahl des richtigen Bodenbelags über die Vorbereitung des Untergrunds bis hin zur sorgfältigen Verlegearbeit gibt es viele Schritte, die für ein optimales Ergebnis entscheidend sind. Wer die nötige Geduld und Präzision aufbringt, kann am Ende stolz auf sein Werk sein und sich über einen professionell verlegten Boden freuen. Sollte das Projekt zu komplex erscheinen, ist es immer ratsam, die Hilfe von Fachleuten in Anspruch zu nehmen, um ein makelloses und langlebiges Ergebnis zu erzielen. Mit diesen Tipps und etwas handwerklichem Geschick steht Ihrem neuen Boden nichts mehr im Weg. (prm)



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