Pressemitteilung vom 23.09.2024
Radsportler auf Energiewendetour: Einblicke in die Erneuerbare Energieversorgung
Das Radsportteam Equipe EuroDeK hat sich auf eine besondere Reise durch den Westerwald, Hunsrück und Taunus gemacht: Ziel der zweitägigen "Energiewendetour" war es, Projekte und Pioniere der erneuerbaren Energieversorgung im nördlichen Rheinland-Pfalz zu besuchen und mehr über deren Fortschritte zu erfahren.
Montabaur/Nassau. Die Tour startete passend zum 100-jährigen Jubiläum des Tonproduzenten Goerg & Schneider in Boden. Geschäftsführer Florian Goerg betonte bei der Begrüßung: "Wir stehen als Familienunternehmen für Innovation und Nachhaltigkeit, weshalb wir unseren Betrieb zu 100 % mit Ökostrom betreiben." Markus Mann, Geschäftsführer der MANN Naturenergie GmbH, ergänzte: "Auch unser Unternehmen ist fast 100 Jahre alt und wir arbeiten intensiv an einer sauberen Energiezukunft mit erneuerbaren Energiequellen."
Erste Station der Tour war der Solarpark Steinkaut der Maxwäll-Energiegenossenschaft. Vorstand Gerd Stein erläuterte: "Wir haben hier auf der ehemaligen Tongrube 9.200 Solarmodule verbaut, mit denen wir genug Strom für über 600 Haushalte erzeugen." Die zweite Station führte die Radler zum Wasserkraftwerk an der Schleuse in Nassau, wo Dominik Kauss von der Süwag erklärte: "Wir produzieren hier mit dem Wasser der Lahn genug Strom für 16.000 Haushalte."
Erfolgreiche Maßnahmen zur Energiewende in der Region
Nach einem Besuch der Genossenschaft "Energie für Mannebach eG" am Nachmittag erreichten die Teilnehmer am Abend Simmern. Dort informierte Frank-Michael Uhle, Klimaschutzmanager des Rhein-Hunsrück-Kreises, über die erfolgreichen Maßnahmen zur Energiewende in der Region.
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Am zweiten Tag besuchten die Radler den Nahwärmeverbund in Ellern und die Naturenergie Heidenrod GmbH in Kemel. Trotz strömenden Regens waren die Teilnehmer beeindruckt von den vorgestellten Projekten.
Der Abschluss der Tour fand bei Kaffee und Kuchen im Café-Bistro Mundart in Montabaur statt. Uli Schmidt, Koordinator der Equipe, dankte allen Teilnehmern und Unterstützern und äußerte abschließend die Hoffnung: "Wir haben an praktischen Beispielen gesehen, dass die Energiewende lokal möglich ist, wenn sich überzeugte Menschen in einer Gemeinde, einer VG oder in einem Landkreis einig sind und gemeinsam für eine erneuerbare Energieerzeugung und damit enkeltaugliche Zukunft einsetzen."
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