Pressemitteilung vom 26.09.2024
Eskalation von Vandalismus in Neunkirchener Johanneskirche erschüttert Gemeinde
Ein Bild der Verwüstung erwartete Pfarrerin Anja Jacobi am Wochenende in der Johanneskirche in Neunkirchen. Dieser jüngste Akt des Vandalismus stellt eine Eskalation gegenüber einem vorangegangenen Vorfall dar.
Neunkirchen. Eine unerfreuliche Überraschung hat Pfarrerin Anja Jacobi am Wochenende beim Betreten der Johanneskirche in Neunkirchen erlebt. "Gesangbücher waren zum Teil zerrissen und von der Empore auf den Boden geschleudert worden, die Altarbibel zerstört, Süßigkeiten lagen auf dem Boden, die Orgelbank war mit Kuli bekritzelt worden", berichtete sie. Die mutwillige Sachbeschädigung sei ein klares Zeichen dafür, dass die Täter bewusst Schaden anrichten wollten.
Der aktuelle Fall ist eine deutliche Eskalation im Vergleich zu einem Vorfall vor zwei Wochen, bei dem es lediglich zu Unordnung und herunter geworfenen Gegenständen gekommen war. Diesmal jedoch ging der Schaden weit über Kleinigkeiten hinaus. Besonders besorgniserregend für die Gemeinde ist der Verlust des Orgelschlüssels. "Ganz schlimm ist, dass der Orgelschlüssel verschwunden ist. Da wir am selben Abend ein Konzert in der Kirche hatten, mussten wir unsere eigene Orgel aufbrechen, um sie nutzen zu können", so Jacobi.
Das Bild in anderen evangelischen Kirchengemeinden des Dekanats Westerwald ist gemischt. Während einige, wie in Unnau, Rennerod und Altstadt, nie Probleme mit Beschädigungen oder Vandalismus hatten, wurden in der Hachenburger Schlosskirche und in Ransbach-Baumbach Steine durch Kirchenfenster geworfen. Auch Einbrüche mit dem Ziel, Geld zu stehlen, wurden in Neuhäusel und Nordhofen registriert.
In Reaktion auf den jüngsten Vorfall wird die Johanneskirche in Neunkirchen ab sofort außerhalb von Veranstaltungen geschlossen bleiben, so Pfarrerin Anja Jacobi. Die Kirchengemeinde Neunkirchen hat Anzeige gegen Unbekannt gestellt. (PM/red)
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