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Pressemitteilung vom 11.10.2024    

Yannik Maaß als Direktkandidat der Grünen im Westerwald gewählt

Bei der Wahlversammlung der Grünen in Dreisbach ist Yannik Maaß zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2025 gewählt worden. Die Veranstaltung bot zudem Raum für wichtige politische Diskussionen und strategische Überlegungen.

Yannik Maaß (Foto: Wolfram Horn)

Dreisbach. In einer gemeinsamen Wahlversammlung der Kreisverbände Westerwald und Rhein-Lahn von Bündnis 90/Die Grünen wurde Yannik Maaß aus Osterspai am 5. Oktober mit großer Mehrheit zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 203 Montabaur für die Bundestagswahl 2025 gewählt. In seiner Bewerbungsrede betonte Maaß, dass er die Grünen mit vollem Einsatz im bevorstehenden Wahlkampf vertreten möchte. Besonders wichtig ist ihm die schnellere Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt, um den Arbeitskräftemangel in der Gastronomie- und Tourismusbranche zu lindern. Er unterstrich, dass die Gesellschaft sich entschlossen gegen Rassismus stellen und den Wert dieser Menschen anerkennen müsse. Auch in der Außen- und Sicherheitspolitik will Maaß Schwerpunkte setzen. Der Kreisverband Westerwald gratuliert ihm zu seiner Wahl und wird ihn bestmöglich unterstützen.

Anschließend fand die vierte Kreismitgliederversammlung des Jahres statt, bei der Heiko Knopf, stellvertretender Bundesvorsitzender, als Gast begrüßt wurde. Knopf betonte die Verantwortung des grünen Bundesvorstands für die schlechten Wahlergebnisse der letzten Monate und sprach von einer notwendigen Neuausrichtung. Er hob jedoch auch positive Entwicklungen hervor, wie die Vereinfachung bürokratischer Hürden bei erneuerbaren Energien und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das bereits positive Effekte zeigt. Knopf widerlegte den "Verbotsmythos" und stellte klar, dass weder auf Bundes- noch auf Landesebene Verbote von Fleisch oder Autos geplant seien.



Umgang mit der AfD
Ein weiterer Schwerpunkt der Mitgliederversammlung war die Diskussion über den Umgang mit der AfD in den kommunalen Räten. Unterschiedliche Positionen kamen zur Frage auf, wie man bei der eigenen politischen Arbeit die deutlich gestiegenen Sitze der AfD berücksichtigen sollte. Der Landtagsabgeordnete Carl-Bernhard von Heusinger und Heiko Knopf betonten, dass die AfD, wie die aktuellen Entwicklungen im Thüringer Landtag zeigten, nicht unterschätzt werden dürfe. Die Mitglieder einigten sich am Ende nach eigener Aussage darauf, "sich bei eigenen Anträgen in den Räten nicht von der AfD treiben zu lassen. Inhaltlich notwendige Anträge, mit denen wir grüne Politik vor Ort umsetzen wollen, dürfen nicht aus Angst vor AfD-Unterstützung zurückgezogen werden". Dennoch sei es wichtig, auch im Vorfeld Mehrheiten mit anderen demokratischen Parteien zu suchen. Darüber hinaus dürfe auch der Erfolg von Personenkandidaturen nie von AfD-Stimmen abhängig gemacht werden. Und "selbstverständlich dürften Stimmen weder AfD-Anträge noch deren Kandidaten aktiv unterstützen".

Die Versammlung endete nach drei intensiven Stunden im "Grünen Drachen" in Dreisbach, wobei viele Mitglieder dem Vorstand für die gelungene Vorbereitung dankten. (PM/red)



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