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Pressemitteilung vom 23.10.2024    

350 Fachkräfte diskutieren bei der 14. Netzwerkkonferenz des Kreisjugendamtes

Die 14. Netzwerkkonferenz des Kreisjugendamtes fand kürzlich statt und stellte den Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit in den Fokus. Rund 350 Fachkräfte nahmen an der Veranstaltung teil, die von Landrat Achim Schwickert einberufen wurde.

Sie gestalteten das Programm der Netzwerkkonferenz (v.l.): Kristin Andree, Kathrin Brönstrup, Carina Kneip, Nina Schüchen und Landrat Achim Schwickert. (Foto: Carolin Faller)

Montabaur. Landrat Achim Schwickert begrüßte rund 350 Teilnehmer zur 14. Netzwerkkonferenz zum Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit, einer kreisweiten und interdisziplinären Veranstaltung. Er betonte den Erfolg der Konferenzen der vergangenen Jahre, was er sowohl auf die Auswahl der Themen und Referenten als auch auf die Möglichkeit zum persönlichen Austausch zurückführte.

Die diesjährige Konferenz konzentrierte sich auf zwei besonders sensible Probleme: "Sexualisiertes Verhalten von Kindern und Jugendlichen" und "Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen". Diese Themen wurden auf Wunsch der Mitglieder des Netzwerks in die Agenda aufgenommen.

Offen über Sexualität sprechen
Zwei hochkarätige Referentinnen leiteten die Diskussionen zu diesen Themen. Kathrin Brönstrup vom Institut für Sexualpädagogik und Carina Kneip, eine Fachkraft für Kriminalprävention beim Landeskriminalamt (LKA), brachten ihre jeweiligen Expertisen ein. Brönstrup sprach humorvoll über das oft als Tabu behandelte Thema Sexualität und betonte, dass Unbehagen von Erwachsenen, Sexualität gegenüber Kindern zu thematisieren, zu Missverständnissen führen kann. Sie argumentierte, dass Worte schützen und Selbstsicherheit vermitteln können.



Jugendliche leiten Kinderpornographie unbekümmert weiter
Kneip vom LKA wies darauf hin, dass Kinder und Jugendliche durch Social Media und Messenger-Dienste immer häufiger mit kinderpornografischem Material konfrontiert werden. Sie unterstrich, dass viele junge Menschen nicht verstehen, dass das Herstellen, Besitzen und Weiterleiten von Kinderpornografie strafbar ist. Sie gab den Fachkräften auch Tipps zum Umgang mit der Sicherung von kinderpornografischem Material, insbesondere angesichts der kürzlichen Gesetzesänderung, die zu mehr Handlungssicherheit führt.

In der Pause zwischen den Vorträgen nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich im Foyer über die Angebote der verschiedenen Träger im Westerwaldkreis zu informieren und sich untereinander auszutauschen. (PM/Red)



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Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke   Kinder & Jugend  
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