Werbung

Pressemitteilung vom 25.10.2024    

Kennzeichnung, Weichmacher und Co.: Was sichere Halloween-Kostüme ausmacht

An Halloween ist die Nachfrage nach Kostümen groß. Beim Kauf sollte jedoch nicht nur auf den Gruselfaktor, sondern auch auf die Qualität geachtet werden. Woran sichere Verkleidungen zu erkennen sind und was es sonst noch zu beachten gilt - die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord verrät nützliche Tipps.

(Foto: SGD Nord)

Region. Als Marktüberwachungsbehörde prüft die SGD Nord regelmäßig, ob Kostüme und Accessoires im Einzelhandel des nördlichen Rheinland-Pfalz den Sicherheitsanforderungen entsprechen. Zeigen sich Auffälligkeiten, wie fehlende oder ausschließlich fremdsprachige Sicherheitshinweise, werden weitere Schritte eingeleitet. Neben der behördlichen Prüfung kann jedoch auch jeder Halloween-Fan selbst zu einem sicheren Kostümvergnügen beitragen.

Kostüme für Kinder
Besondere Vorsicht ist bei Verkleidungen für Kleinkinder geboten. So können neben verschluckbaren Kleinteilen auch lange Schnüre, Bänder und Schärpen zur Gefahr werden, da sie sich etwa in Rolltreppen oder Bustüren einklemmen und so zur Strangulation führen können. Ob ein Kinderkostüm die Sicherheitsanforderungen erfüllt, lässt sich an der CE-Kennzeichnung erkennen. Sie zeigt an, dass das Produkt der Spielzeugrichtlinie entspricht. Die meisten Kinderkostüme, vor allem solche, die für Kinder unter 14 Jahren gestaltet wurden, sind mit der CE-Kennzeichnung versehen. Sie dürfen nur schwer entflammbar sein und haben hohe Anforderungen zu erfüllen. Den Maßstab gibt hier die europäische Norm für Sicherheit von Spielzeug (EN 71) vor.
Und auch bei Kostümen für Erwachsene gilt es einige Aspekte zu beachten. So sollten etwa Textilien, vor allem jene, die unmittelbar auf der Haut getragen werden, vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden. Wegen ihrer teils leichten Entflammbarkeit sind Kostüme und Accessoires zudem von offenem Feuer fernzuhalten.



Schädliche Weichmacher
Doch nicht nur die Kleidung kann zur Gefahr werden: Auch beim Zubehör spielt die Sicherheit eine Rolle. So müssen Masken, die Mund und Nase bedecken, ausreichend große Atemöffnungen haben. Da sie oft schädliche Weichmacher enthalten, sollten sie zudem nicht zu lange getragen werden. Grundsätzlich gilt: Bei starkem chemischem Geruch ist vom Kauf abzuraten. Nicht zu unterschätzen sind auch Spielzeugrevolver mit Zündplättchen, die beim Abfeuern einen lauten Knall erzeugen. Wie Untersuchungen zeigen, können sie insbesondere bei Kindern zu Frühschäden am Gehör und zu bleibender Hörminderung führen. Bei Spielzeugpistolen mit Munition drohen zudem Sehschäden.

Um Sicherheitsmängel beanstanden zu können, ist es wichtig, beim Kauf auf die Angabe des benannten Verantwortlichen in der EU zu achten. Es liegt in der Verantwortung des Herstellers und des benannten Verantwortlichen, die Sicherheit der Kostümartikel zu gewährleisten. Eine unabhängige Prüfung der Artikel durch Sachverständigenorganisationen - wie beispielsweise den TÜV-Rheinland - ist in Europa nicht vorgeschrieben. Wenn alle diese Hinweise beachten, steht einem unbeschwerten Halloween-Spaß nichts mehr im Wege. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.




Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Personensuche in Koblenz: 50-jährige Elke Gambusch verschwunden

Koblenz. Elke Gambusch, eine Bewohnerin von Koblenz mit der Postleitzahl 56072, ist seit dem 21. Oktober verschwunden. Gemäß ...

Tag der offenen Tür am Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz in Montabaur

Montabaur. Das Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz besteht seit 1991 und ermöglicht musikalisch begabten Schülern, die allgemeine ...

Wieder freie Fahrt: Sanierung der B255 zwischen Rothenbach und Langenhahn abgeschlossen

Rothenbach/Langenhahn. Nach mehrmonatiger Sperrung ist nun eine deutliche Verbesserung der Straßenverhältnisse auf der B255 ...

Oberwambacher Martinsmarkt: Regionales Fest und Martinsumzug

Oberwambach. Am Samstag, dem 9. November, findet der 3. Oberwambacher Martinsmarkt statt. Organisiert wird dieser von der ...

Amalgamverbot ab 2025: Was bedeutet das für Patienten und Zahnmedizin?

Region. Wer gesetzlich krankenversichert ist, hat einen Anspruch auf eine Füllung ohne Zuzahlung. Diese Kassenleistung ist ...

Neue Klänge im Westerwald: Erfolgreiche Projektwoche der Kreismusikschule

Westerwald. Im Fokus der Projektwoche der Kreismusikschule Westerwald stand das gemeinsame Musizieren. Drei Standorte - Montabaur, ...

Weitere Artikel


65 Jahre Metzgerei Hüsch: Tradition, Qualität und ein moderner Neubeginn

Rosenheim. Gegründet 1959 von Hermann, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, und Marlene Hüsch, hat sich der Familienbetrieb ...

Langjährige Treue: Jubiläumsfeier bei der Westerwald-Brauerei Hachenburg

Hachenburg. In der Westerwald-Brauerei dreht sich alles um Teamwork. Geschäftsführer Jens Geimer lobt sein Team regelmäßig ...

Fahndung nach Raubüberfall auf der A3 - Polizei Bonn bittet um Mithilfe

Region. Am Abend des 17. Juli, gegen 20.15 Uhr, ereignete sich auf dem Autobahnrastplatz "Logebachtal-West" ein brutaler ...

Werbung