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Nachricht vom 27.10.2024    

Das Oktoberfest in Montabaur brach wieder alle Rekorde

Von Wolfgang Rabsch

Das Oktoberfest in Montabaur hat erneut alle Rekorde gebrochen und sich im Westerwald als das größte Event dieser Art etabliert. Bereits vor Beginn der Feierlichkeiten waren alle Tickets ausverkauft. Mit bayerischem Flair, erstklassigen Musikern und traditionellen Köstlichkeiten begeisterte das Fest tausende Besucher aus der Region.

v.l.n.r.: Ingo Rolland, Bitburger Brauerei;
Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher; Natalie Mays, Festwirtin; Pater
Johannes, Kloster Ettal (Geschäftsführer der Benediktiner Brauerei);
Markus Schenkelberg, Festwirt; Verena Schmitt, Montabaur Live und
Citymanager Oliver Krämer. (alle Bilder: Wolfgang Rabsch)

Montabaur. Das Oktoberfest in Montabaur hat sich im Westerwald zum wohl größten Event dieser Art etabliert. Das kann mit Fug und Recht behauptet werden. Für die emsigen Veranstalter der Stadt Montabaur gibt es nichts Schöneres, als Tage vor Beginn des Oktoberfests mitzuteilen, dass die Abendkasse nicht mehr geöffnet wird, da für beide Veranstaltungstage sämtliche Karten restlos ausverkauft sind. Das attraktive Programm des Oktoberfests vermittelt tatsächlich bayerisches Feeling und ist darum so beliebt. Qualität spricht sich herum, und so wundert es nicht, dass viele Besucher auch aus den angrenzenden Kreisen des Westerwalds den Weg nach Montabaur fanden.

Gelungener Fassbieranstich
Wie immer werden die Abendveranstaltungen im großen Festzelt von einem Musikverein aus der Region eröffnet. So geschehen auch am Freitag (25. Oktober), als der Musikverein Siershahn 1905 e.V. die Besucher bestens unterhielt. Am Freitag wurde auch das Oktoberfest offiziell durch den Fassbieranstich eröffnet. Für Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher war dieser Akt eine Premiere, denn sie hatte erstmals nach ihrer Wahl zur Stadtchefin die Gelegenheit, ihre „Schlagfertigkeit“ unter Beweis zu stellen. Unter dem Beifall der Besucher gelang ihr das, ohne eine Bierdusche zu erzeugen, nahezu perfekt. Sie konnte sich zudem der Sympathie der Besucher sicher sein, denn aus dem Fass floss das günstigste Bier, das es gibt, nämlich das sehr beliebte Freibier.

Zwei Musikvereine und „Bayernmän“ und „Gaudifranken“ powerten das Oktoberfest
Musikalisch wurde der Abend von der Band „Bayernmän“ gestaltet, die man schon als Hauskapelle bezeichnen kann, da sie bereits zum dritten Mal in Montabaur aufspielten. Aus terminlichen Gründen war es dem WW-Kurier nicht möglich, am Freitag im Festzelt anwesend zu sein, was jedoch am darauffolgenden Tag nachgeholt wurde.

Der Musikverein „musikalische Löwen“ Nentershausen e.V. hatte die Ehre und das Vergnügen, die Samstagabend-Sause zu eröffnen. Als Partyband für den Abend konnten die „Gaudifranken“ gewonnen werden, deren Mitglieder aus Nordbayern stammen und seit zehn Jahren sehr erfolgreich bei verschiedenen Events mit ihrem vielfältigen Repertoire begeistern. Ihr Motto lautet „Stimmung, bis das Zelt abhebt“. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, lediglich die Feststellung, dass sie ihr Motto vollumfänglich umsetzen konnten. Im proppevollen Zelt hatten sie innerhalb kürzester Zeit die feiernde Meute voll im Griff, performten moderne Musik mit bayerischen Sequenzen, und so gelang es ihnen, dass es im Zelt fast niemand mehr auf den Bänken hielt und sogar auf den Tischen stehend gefeiert wurde. Mit Stimmungshits, Volksrock, Best of Pop, Best of Rock und Hits aus den aktuellen Charts begeisterten die „Gaudifranken“ Jung und Alt gleichermaßen, da sie für jeden musikalischen Geschmack etwas im Gepäck hatten.



Auch die traditionellen Oktoberfeste, so wie sie in Bayern entstanden sind, haben sich einem veränderten Zeitgeist anpassen müssen. Die Zeiten, in denen Blaskapellen den ganzen Abend Marsch- und Volksmusik spielten, scheinen vorbei zu sein. Aus diesem Grund sind Bands wie „Bayernmän“ und „Gaudifranken“, die Montabaur beglückten, so erfolgreich und gerne gesehen. Mit Songs wie „Das Bobfahrerlied“, „Westerland“, „Skandal im Sperrbezirk“, „Verdammt ich lieb dich“, „Geile Zeit“, „99 Luftballons“, „Sterne der Nacht“, „Hulapalu“ und „Brenna tuats guat“ traf die Band voll ins Schwarze. Die Hits aus den internationalen Charts standen dem in nichts nach: „Summer of 69“, „Mighty Quinn“, „Wannabe“ und „Angels“ brachten das Zelt tatsächlich fast zum Abheben. Medleys von „Queen“, „Apache 207“, „Rammstein“ und ein „Disco Medley“ heizten die Stimmung noch weiter an.

Die Bewirtung der Besucher war dem Anlass entsprechend auch bayerisch ausgerichtet, denn zu einer Maß Benediktiner Helles wurden Brez’n, Obatzter, Weißwurst und andere Oktoberfest-Schmankerln angeboten. Die Bekleidung der Besucher hätte in Bayern nicht stilgerechter sein können, denn fast jede der feschen Mädels erschien in einem schicken Dirndl, während die Burschen ihre starken Waden in kurzen Lederhosen präsentierten.

Ein sehr zufriedener Citymanager
Der WW-Kurier hatte am 27. Oktober die Gelegenheit, mit Citymanager Oliver Krämer ein kurzes Gespräch über sein Fazit des Oktoberfests zu führen. Krämer sagte: „Ich bin natürlich hochzufrieden, wie das Oktoberfest verlaufen ist. Besser kann es eigentlich nicht sein. Alles passte: zweimal absolut ausverkauftes Zelt, bestens gelauntes Publikum, das zu feiern verstand, und keine besonderen Vorkommnisse. Meinen besonderen Dank möchte ich dem gesamten Team von „Montabaur live“ aussprechen und in meinem Dank auch die Festwerte Natalie Mays und Markus Schenkelberg einschließen. Für die Mitarbeiter des Bauhofs ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie auch an Sonn- und Feiertagen immer helfend zur Stelle sind, wenn es anzupacken gilt. Ohne ihre tatkräftige Hilfe wäre das Auf- und Abbau des Festzelts nicht denkbar gewesen.“



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